Beiräte sollten entweder als Unternehmer im eigenen Betrieb oder als angestellte Manager langjährige Erfahrung gesammelt haben. Nur wer die Fallstricke des täglichen Geschäfts kennt, kann die Situation anderer Unternehmen und die Leistung der Chefetage profund beurteilen und sinnvolle Empfehlungen aussprechen.
Beliebt sind Beiräte mit umfangreicher Branchenkenntnis. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, in kniffligen Situationen mit gezielten Ratschlägen und Kontakten helfen zu können.
Die reibungslose Zusammenarbeit zwischen externem Ratgeber und Unternehmenslenker ist unabdingbar. Wer sich als Beirat empfehlen will, sollte also nicht nur Fachkenntnisse mitbringen, sondern sich auch mit dem sensiblen Zusammenspiel aus operativer Geschäftsführung und unternehmerischen Kontrollorganen auskennen.
Reich wird man als Beirat nicht - wer sich für einen solchen Posten interessiert, sollte finanzielle, aber auch geistige Unabhängigkeit mitbringen. Das macht es wesentlich leichter, in kritischen Situationen der Geschäftsführung zu widersprechen.
Dass Unternehmen Headhunter mit der Suche nach professionellen Beiräten beauftragen, nimmt zu, ist aber noch die Ausnahme. Beiratsposten werden interessierten Kandidaten meist über ihre Netzwerke angetragen. Kontakte entstehen in der Regel über die Empfehlung anderer Unternehmer, der Hausbank, des Wirtschaftsprüfers oder des Steuerberaters.
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