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Größte Molkerei DMK Wer in Deutschland die Milch macht

Mit der Fusion von Humana und Nordmilch ist die größte deutsche Molkerei entstanden. Doch der Milchmarkt in Deutschland ist gesättigt, und die neue Deutsches Milchkontor GmbH muss den Sprung ins Ausland schaffen.
03.02.2012 - 20:48 Uhr 4 Kommentare
Neugierig nähert sich eine Kuh auf der Domäne Frankenhausen (Kreis Kassel) der Kamera. Quelle: dpa

Neugierig nähert sich eine Kuh auf der Domäne Frankenhausen (Kreis Kassel) der Kamera.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Bauern, Kühe, Milch, Genossenschaft. Das ist es, wofür die Deutsches Milchkontor GmbH, kurz DMK, aus dem westfälischen Everswinkel steht. Besonders aufregend klingt das nicht. Doch hinter Marken wie Milram und Humana verbirgt sich ein milliardenschweres Unternehmen und die Nummer eins unter Deutschlands Molkereien. Die DMK ist noch deutlich größer als der Branchenzweite: die Müller-Gruppe mit ihrer berühmten "Müller-Milch", die sich Mitte Januar mit einem Zukauf in Großbritannien für umgerechnet rund 338 Millionen Euro verstärkte.

Im vergangenen Jahr erzielte die DMK, die aus dem Zusammenschluss der Genossenschaften Humana und Nordmilch entstand und mehr als 5600 Mitarbeiter beschäftigt, einen Umsatz von rund 4,5 Milliarden Euro. Obwohl die Fusion erst im Juli 2010 erfolgte und ein Vorjahresvergleich schwierig ist, entspricht das laut der DMK einem Plus von mehr als elf Prozent. Der Gewinn nach Steuern bewegte sich mit 20 Millionen Euro innerhalb der Erwartungen.

Zwar lag der von der DMK gezahlte Milchpreis für ihre rund 11000 Genossen mit 34 Cent je Kilogramm vier Cent über dem Durchschnitt von 2010, verfehlte aber knapp das Ziel von 34,5 Cent. "Das lag vor allem an den Kosten der Fusion und den Rückstellungen für die weitere Integration", sagte Josef Schwaiger, Sprecher der DMK-Geschäftsführung, dem Handelsblatt.

Der Milchmarkt in Deutschland ist "ein gesättigter Markt mit einer hohen Wettbewerbs- und Preisdynamik", erklärte Christoph Willers, Berater im Branchenteam Agrar und Ernährung bei Rölfs Partner: Das Angebot ist längst größer als die Nachfrage, die wegen der schrumpfenden Bevölkerung weiter zurückgeht. Setzte die deutsche Milchindustrie 2007 noch 25,2 Milliarden Euro um, so waren es 2010 nur noch 21,7 - ein Rückgang um gut 14 Prozent. Zudem achten die Deutschen bei Milchprodukten stark auf den Preis. Die Landwirte demonstrieren immer wieder gegen zu niedrige Milchpreise.

„Exporte sind überlebenswichtig“
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4 Kommentare zu "Größte Molkerei DMK: Wer in Deutschland die Milch macht"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Ravensberger ..... nicht burg. Die kommt von DMK. Die Butter aus Ravensburg hat wenig mit DMK zutun, soweit ich weiß.

  • @ Milk.it: Bei der Astarta-Kiew Holding ist die Milch eher eine Nebensache: http://ukraine-nachrichten.de/astarta-kiew-holding_1950_landwirtschaft

  • Eine Idee....Wie wärs mit einer Übernahme von Astarta Kiew... Top Zahlen etc! Ukraine ist doch ein großer Milch Konsument.

  • Kein Mensch braucht diese monströse Milchindustrie, zumal Milch nachweislich ein Kalzium-Räuber ist, d.h. letztendlich Milch ernährungstechnisch eigentlich von gestern ist. Eine übermächtige Lobby macht den Verbrauchern weis, Milch sei lebensnotwendig. Absoluter Irrsinn. Gut, dass die meisten Milchtrinker und Verzehrer von Milchprodukten auf den Preis achten. So wird diese auch umweltschädigende Industrie hoffentlich in Zukunft keine weiteren Schäden mehr anrichten.

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