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Innenarchitektin Sabine Oster Einsatz in vier Start-up-Wänden

Wimdu, Hello Fresh, E-Darling: Die Innenarchitektin Sabine Oster entwirft, baut und stattet die Büros von Start-ups aus. Die 32-Jährige weiß, was die Gründer wollen – und was nicht funktioniert, etwa Baumhäuser im Büro.
07.03.2017 - 12:28 Uhr Kommentieren
Die Innenarchitektin der Start-ups. Quelle: Pressefoto
Sabine Oster

Die Innenarchitektin der Start-ups.

(Foto: Pressefoto)

Düsseldorf Sabine Oster weiß, was ihre Kunden wollen. Egal ob Wimdu, Hello Fresh oder E-Darling – die Innenarchitektin hat oft schon wenige Minuten nach dem ersten Gespräch ein Bild im Kopf. Die 32-Jährige baut Büros, die die Unternehmen widerspiegeln, modern sind, manchmal ein wenig extravagant – und trotzdem seriös.

Der Ferienwohnungs-Vermittler Wimdu beispielsweise wollte ein Baumhaus als Besprechungsraum. „Doch zum Meeting mit dem Investor erst einmal über eine Leiter nach oben steigen?“, fragt Oster. „Das schien mir keine gute Idee.“ Das sah auch Wimdu ein. Das Baumhaus gibt es nun im Büro, doch es steht nicht auf Stelzen. „Auch Bällebad und Spaßrutsche wie in Büros von Google sind bei Gründern gefragt – bis sie den Preis hören“, verrät sie.

Vor viereinhalb Jahren hat sie sich selbstständig gemacht. Nach ihrem Studium arbeitete sie im Namen eines Hamburger Büros für Carnival Cruise Lines und Aida Cruises und richtete Kreuzfahrtschiffe ein. Dann zog sie aus privaten Gründen nach Berlin und verantwortete als Bauleiterin Flagship-Stores, unter anderem für die Modekette Uniqlo. Dort habe sie gelernt, bei Handwerkern und Zulieferern immer wieder hinterher zu sein, damit die Zeiten eingehalten werden können. Davon profitiert die Mutter eines sechs Monate alten Sohns auch heute. Schließlich sollen die Büros der Start-ups pünktlich fertig werden.

Eines Tages kam eine Anfrage aus dem Bekanntenkreis. Es waren die Wimdu-Gründer, und Oster entschied sich, zuzugreifen und ihr eigenes Start-up zu gründen. Mit zitternden Knien reichte sie ihre Kündigung ein. Doch Zweifel sind ihr seitdem nie wieder gekommen. Warum auch? Auf den ersten Auftrag von Wimdu folgten immer neue. „Unter Gründern kennt jeder jeden“, sagt sie. Und so kam eines zum anderen. Heute kommen rund 80 Prozent ihrer Aufträge von Start-ups in Berlin und Frankfurt, wo sie ein zweites Büro hat, der Rest von Privatpersonen. Die kleine Gründerszene ist es auch, die ihr auf dem Markt der Privatbauten geholfen hat: Existenzgründer, die ihr Büro bei Oster haben planen lassen, kommen auch schon mal mit dem Wunsch, sie möge auch die privaten Wohnungen und Häuser bauen.

Von der Idee bis zur Umsetzung setzt Oster drei Monate an. Bis zu fünf Projekte kann sie mit ihren Mitarbeitern gleichzeitig stemmen. Wichtig ist ihr, dass ihre Auftraggeber da auf Qualität setzen, wo es nötig ist. Zum Beispiel beim Bürostuhl der Mitarbeiter. „Schließlich sollen die Mitarbeiter dort jeden Tag sitzen.“ Beim Schreibtisch dagegen, könne das Unternehmen auch später noch nachrüsten.

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