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Mittelstand Nur wenige Unternehmen nutzen Zukunftstechnologien

Viele Mittelständler fühlen sich auf die digitale Transformation vorbereitet. Doch eine Studie zeigt: Nur die wenigsten nutzen Künstliche Intelligenz.
11.02.2020 - 11:27 Uhr Kommentieren
Studie: Nur eine Minderheit nutzt Zukunftstechnologien  Quelle: Imago
Künstliche Intelligenz

Industrie 4.0 Anwendungen, wie etwa miteinander kommunizierende Maschinen, nutzen gerade 13 Prozent der befragten Unternehmen.

(Foto: Imago)

Düsseldorf Die mittelständischen Familienunternehmen nutzen die Zukunftstechnologien weit weniger als gedacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der WHU in Vallendar in Kooperation mit der Beratungsgesellschaft Andersch AG.

Während sich 55 Prozent der Familienunternehmen ganz gut aufgestellt sehen beim Thema digitale Transformation, zeigt ein tieferer Blick in die tatsächlich regelmäßig angewendeten Technologien, dass nur sehr wenige tiefer in die Zukunftstechnologien eingestiegen sind. Befragt wurden knapp 700 Unternehmen, die sich mehrheitlich in Familienbesitz befinden.

Während immerhin bereits 38 Prozent Cloud Computing und knapp 20 Prozent Big-Data-Anwendungen nutzen, sind es bei Anwendungen für virtuelle oder erweiterte Realität nur neun Prozent – und für künstliche Intelligenz gerade einmal fünf Prozent.

Studienleiterin Nadine Kammerlander schaut besorgt auf diese Entwicklung: „Viele Familienunternehmen agieren hier ganz nach ihrer DNA“, sagt die Wissenschaftlerin, die sich seit zehn Jahren mit Familienunternehmen beschäftigt: Erst wenn diese vom Einsatz einer Technologie vollends überzeugt seien, und glaubten, dass sich diese auch rechnet, investierten sie.

In der aktuellen Phase der digitalen Transformation ist das aber womöglich zu spät. Im Ergebnis fehlten den Unternehmen eigene Erfahrungen mit den neuen Trends und Technologien. „Die Mehrheit der Familienunternehmen könnte im schlimmsten Fall die möglichen Wettbewerbsvorteile der Zukunft schon heute aufgeben.“

Die Studie unterscheidet zwischen den verschiedenen Stufen der IT in den Unternehmen, von der Basis-IT bis zu den echten Zukunftstechnologien. So werden Instrumente der vorausschauenden Instandhaltung („predictive maintenance“) gerade einmal von 18 Prozent der befragten Unternehmen tatsächlich genutzt, Industrie 4.0 Anwendungen (etwa miteinander kommunizierende Maschinen) gerade einmal von 13 Prozent.

Grafik

Die Lösung könnte für die Familienunternehmen darin liegen, zu kooperieren, sagt auch Mike Zöller, Partner bei der Beratungsgesellschaft Andersch. Die Familienunternehmen sollten sich daher nach strategischen Partnern umschauen, wenn sie die Expertise nicht komplett selbst aufbauen wollten.

Gerade am Dienstagmorgen gab das Unternehmen Caramba, das das bekannte Schmiermittel produziert und zur Berner Group gehört, bekannt, dass es mit Mayato, einem Experten für Künstliche Intelligenz (KI) und Data Science zusammenarbeitet, um künftig Wasser und Chemie bei den Waschstraßen zu sparen.

Mehr: Rechenzentren sollen weltweit zusammenarbeiten und dadurch neue, offene Plattformen im Internet ermöglichen. Wie das gehen soll, erklärt Dominic Williams im Podcast Handelsblatt Disrupt.

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