Pensionslasten bedrohen Mittelstand Im Unruhestand

Mittelständische Firmen kämpfen mit ihren Pensionsverpflichtungen.
Düsseldorf Das Erzbistum Köln könnte sich eigentlich nicht beklagen. Die Einnahmen aus der Kirchensteuer sprudeln überraschend stark – im vorigen Jahr sind sie brutto um 27 Prozent auf 589 Millionen Euro gestiegen. Doch für Finanzdirektor Hermann Schon gibt es keinen Anlass zum Jubel: Fast sechs Millionen Euro Verlust hat das Bistum 2015 gemacht, wie aus dem am Donnerstag vorgelegten Finanzbericht hervorgeht.
Ein Grund dafür ist die Sicherung der Altersversorgung der Kirchenbediensteten. Weil die Zinsen so niedrig sind, mussten die Pensionszusagen neu bewertet werden. Folge: Das Bistum schoss 40 Millionen Euro mehr in die Reserven für die Renten.
Die Gefahr einer Pleite droht den reichen Kölnern wohl kaum, die mit einem Jahresetat von 800 Millionen Euro als typischer Mittelständler durchgehen. Andere Firmen hingegen bringt die durch die Niedrigzinsen wachsende Pensionslast in Existenznöte.
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