Spielzeughersteller Lego will mit Mädchen-Sets Kunden locken

Mit Mädchenfiguren und pinken und lila Steinen will Lego die Umsatzzahlen in die Höhe treiben.
Nürnberg Mit Star-Wars-Produkten und Mädchen-Sets will der Spielzeughersteller Lego seinen weltweiten Umsatz in diesem Jahr um zwei bis vier Prozent nach oben treiben. In Deutschland wollen die Dänen gar um sechs bis neun Prozent wachsen, wie der stellvertretende Vertriebschef Søren Lund am Dienstag in Nürnberg ankündigte. Im vergangenen Jahr hatte die Lego GmbH ihren deutschen Einzelhandelsumsatz um 13,7 Prozent auf 297 Millionen Euro gesteigert und damit erstmals einen Marktanteil von mehr als 15 Prozent erreicht. Auch in Österreich und der Schweiz knackte das Unternehmen diese Marke zum ersten Mal.
Viele Hoffnungen setzt Lego auf die neue Reihe für Mädchen ab fünf Jahren: Nach jahrelangen Tests werde „Lego Friends“ im März herauskommen, sagte Vizepräsident Michael Kehlet. In den Spielewelten werden die klassischen Bausteine mit fünf Mädchenfiguren und lila-pinken Farben kombiniert. Für die Jungs wird das Erfolgsprodukt „Ninjago“ um neue Gegner erweitert: Eine Schlange sowie ein vierköpfiger Drache sollen künftig gegen die Kampfkreisel antreten.
2011 war die Star-Wars-Reihe mit einem Wachstum von 50 Prozent die stärkste Produktlinie im Portfolio. Weil bei Lego Technik auch immer mehr erwachsene Männer zugriffen, wuchs dieser Bereich um 22 Prozent. Zusammen mit Duplo und Lego City verzeichneten die beiden Linien im vergangenen Jahr ein überproportionales Wachstum von 17 Prozent. Zusammen sind die vier Kernproduktlinien für zwei Drittel des Gesamtumsatzes verantwortlich.
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