Start-up Luuv: Das Stativ für die bewegten Momente
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Start-up LuuvDas Stativ für die bewegten Momente
Die Idee entstand im Winterurlaub: Weil die Filmaufnahmen von der Piste verwackelt waren, entwickelte Felix Kochbeck mit seinen Freunden ein Stativ, das das Filmen per Hand revolutionieren könnte – auch für Profis.
Luuv in Aktion: Das Schwebestativ ermöglicht nicht nur Hobbysportlern wackelfreie Aufnahmen, sondern auch Profis.
Düsseldorf Der Karriereweg von Felix Kochbeck ebnete sich beim Snowboardfahren. Der passionierte Sportler wollte sich im Urlaub mit einer Kamera filmen. Er schnallte sich das Gerät an den Helm und los ging’s. Doch am Ende wurde es nichts mit den Actionbildern: alles verwackelt.
Kochbeck, seinerzeit Technologiestudent, beschäftigte sich mit vielen Lösungen, fand die meisten Produkte aber nicht ausgereift genug oder die Ideen nicht zu Ende gedacht. Er wollte sich aber nicht damit abfinden, dass man nicht per Handkamera ohne Wackler filmen kann. Statt darauf zu warten, dass jemand ein vernünftiges Stativ auf den Markt brachte, erfand er es einfach selbst: Luuv.
Luuv ist ein mechanisches Schwebestativ, das auf Naturgesetzen basiert. Es kommt in der ersten Version komplett ohne Elektronik aus – und ohne komplizierte Anleitung. Wer filmen will, muss lediglich seine Kamera oder sein Smartphone auf das Stativ anbringen und kann loslegen. Ein Gelenk mit verschiedenen Kugellagern trennt das Stativ von den Bewegungen des Körpers. Das verhindert, dass sich die Kamera mitbewegt.
Mit einem Modell auf Papier fing alles an. Kochbeck überlegte, wie er ein Handstativ bauen konnte, das die natürlichen Zuckungen der Muskeln sowie ruckartige Bewegungen des Körpers ausgleicht. Doch um seine Idee testen zu können, musste er das Modell ausprobieren können. Die Lösung: 3D-Druck. Damit konnte der Technologiebegeisterte aus seiner Idee ein reales Modell kreieren.
Dass aus dem persönlichen Antrieb ein Unternehmen wurde, war mehr Zufall. Denn nicht nur Kochbeck war begeistert von seinem Einfall, sondern auch seine Freunde Tobias Gerhardt, Friedrich-Paul Spielhagen und Tim Kirchner. Wann die Idee zum Start-up kam, lässt sich heute kaum noch sagen. „Wir wollten anfangs kein Start-up werden“, sagt Mitstreiter Kircher. „Es gab einfach die Idee von Felix und irgendwie waren wir dann eins.“
Die vier, alle zwischen 26 und 29 Jahren, gaben ihre Jobs auf oder unterbrachen ihr Studium und widmeten sich voll und ganz ihrem Stativ. Für die weitere Entwicklung brauchten sie vor allem eins: Geld. Doch weil ihnen Unabhängigkeit wichtig war, wollten die vier Freunde keinen Kredit bei der Bank aufnehmen. Die Lösung: Crowdfunding.
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