Virtuelle Realität, Energie, Gentechnik Diese Start-ups stehen vor dem großen Durchbruch

Die innovativsten Start-ups bauen Roboter, lassen Drohnen fliegen und korrigieren Fehler der Natur mit Hilfe von Biotechwerkzeugen.
Von Oliver Voss, Dieter Dürand, Martin Fritz (Tokio), Thomas Kuhn, Susanne Kutter, Philipp Mattheis (Shanghai), Andreas Menn, Eva Mühle, Maximilian Nowroth, Tim Rahmann (New York) und Jürgen Rees.
Gründer von Unternehmen sind derzeit so umworben wie lange nicht mehr: Die Großen aus Pharma-, Computer- oder Energiebranche buhlen um ihre Gunst und wollen von ihrer Kreativität profitieren. Die Investoren überschütten sie mit Geld. Allein in den USA dürften sie bis Jahresende aller Voraussicht nach rund 70 Milliarden Dollar in Start-ups gepumpt haben, erwartet der amerikanische Verband der Risikofinanzierer NVCA. Das ist der höchste Wert seit dem Rekordjahr 2000.
Inzwischen profitieren auch die Gründer in Asien und Europa von der Geldschwemme. So erhielten etwa europäische Jungfirmen in den ersten drei Quartalen laut der New Yorker Marktforschung CB Insights deutlich mehr als zehn Milliarden Dollar – im gesamten Jahr 2014 waren es nur 8,3 Milliarden. „Der Trend dürfte 2016 anhalten“, erwartet Tim Dümichen, bei der Wirtschaftsprüfung KPMG in Deutschland zuständig für Start-ups. Denn immer mehr Investoren aus den USA würden ihr Geld in europäische Unternehmen stecken, bei denen die Bewertungen niedriger seien als beispielsweise im überhitzten Silicon Valley.
Fast die Hälfte dieses Wagniskapitals fließt in Unternehmen aus der Informationstechnik und der Softwarebranche. Deutlich gestiegen sind die Investitionen in Start-ups aus den Bereichen Gesundheit und Biotech, aber auch Finanztechnologien, Drohnen oder Internet der Dinge.
Wir stellen zwölf clevere Start-ups aus diesen Bereichen vor, die mit ihren Ideen 2016 eine entscheidende Rolle spielen werden: