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Virtuelle Realität, Energie, Gentechnik Diese Start-ups stehen vor dem großen Durchbruch

In den USA, Asien und Europa sind Gründer umworben wie selten zuvor. Die Geldschwemme beflügelt sie. Wir stellen zwölf clevere Start-ups vor, die mit ihren Ideen 2016 eine entscheidende Rolle spielen werden.
16.01.2016 - 16:11 Uhr
Die innovativsten Start-ups bauen Roboter, lassen Drohnen fliegen und korrigieren Fehler der Natur mit Hilfe von Biotechwerkzeugen. Quelle: Imago
Umworbene Gründer

Die innovativsten Start-ups bauen Roboter, lassen Drohnen fliegen und korrigieren Fehler der Natur mit Hilfe von Biotechwerkzeugen.

(Foto: Imago)

Von Oliver Voss, Dieter Dürand, Martin Fritz (Tokio), Thomas Kuhn, Susanne Kutter, Philipp Mattheis (Shanghai), Andreas Menn, Eva Mühle, Maximilian Nowroth, Tim Rahmann (New York) und Jürgen Rees.

Gründer von Unternehmen sind derzeit so umworben wie lange nicht mehr: Die Großen aus Pharma-, Computer- oder Energiebranche buhlen um ihre Gunst und wollen von ihrer Kreativität profitieren. Die Investoren überschütten sie mit Geld. Allein in den USA dürften sie bis Jahresende aller Voraussicht nach rund 70 Milliarden Dollar in Start-ups gepumpt haben, erwartet der amerikanische Verband der Risikofinanzierer NVCA. Das ist der höchste Wert seit dem Rekordjahr 2000.

Inzwischen profitieren auch die Gründer in Asien und Europa von der Geldschwemme. So erhielten etwa europäische Jungfirmen in den ersten drei Quartalen laut der New Yorker Marktforschung CB Insights deutlich mehr als zehn Milliarden Dollar – im gesamten Jahr 2014 waren es nur 8,3 Milliarden. „Der Trend dürfte 2016 anhalten“, erwartet Tim Dümichen, bei der Wirtschaftsprüfung KPMG in Deutschland zuständig für Start-ups. Denn immer mehr Investoren aus den USA würden ihr Geld in europäische Unternehmen stecken, bei denen die Bewertungen niedriger seien als beispielsweise im überhitzten Silicon Valley.

Meilensteine der Forschung 2015
Eine Schere für das Erbgut
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Eine Allround-Schere für die Bearbeitung von Genen ist nach Einschätzung des Fachmagazins Science der wissenschaftliche Durchbruch des Jahres 2015: Die Crispr genannte Technik ermöglicht es, das Erbgut von Organismen effektiv zu verändern.

Mit Crispr können Forscher Gene ausschalten, defekte durch korrekte DNA-Teile ersetzen oder neue Gensequenzen einfügen. Das einfache und preisgünstige Verfahren ist schon drei Jahre alt. In diesem Jahr hätten nun gleich drei Studien das Potenzial von Crispr verdeutlicht, begründet Science den ersten Platz.

(Foto: dpa)
Ein großes Jahr für kleine Planeten
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Gleich zwei Kleinplaneten erhielten in diesem Jahr Besuch von der Erde: Die Sonde Dawn der US-Raumfahrtbehörde Nasa besuchte im März den Zwergplaneten Ceres im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Im Sommer passierte dann die US-Sonde New Horizons den Eiszwerg Pluto (Bild) am Rand unseres Sonnensystems.

Die Sonden schickten Daten und Bilder von Kratern, Gebirgsketten, Eisbergen – eine Fülle von Material, dessen Auswertung noch Jahre dauern dürfte.  

(Foto: ap)
Ein früher Vorfahr der Indianer
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Eine Genanalyse hat in diesem Jahr die Herkunft des etwa 8500 Jahre alten „Kennewick-Mannes“ geklärt, dessen Überreste vor beinahe 20 Jahren im US-Bundesstaat Washington gefunden wurden: Er ist tatsächlich eng mit amerikanischen Ureinwohnern im Fundgebiet verwandt. Seit der Entdeckung im Jahr 1996 streiten Indianer der Region und Wissenschaftler um das Skelett - letztere wollen es erforschen, erstere sehen darin einen Urahnen und wollen ihn rituell bestatten.

Doppelcheck für Psycho-Studien
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Psychologen setzten 2015 zur Ehrenrettung ihres Faches an. Weil sich seit 2011 zahlreiche psychologische Studien als fehlerhaft und nicht reproduzierbar erwiesen hatten, überprüften 270 Psychologen insgesamt 100 Studien. Nur 39 Prozent bestanden den Doppelcheck.

Künftig soll nun ein neuer, verbindlicher Kanon zum Studienablauf solche Schwächen verhindern. Hauptautor Brian Nosek (Bild) gründete mit Kollegen das Center for Open Science, das weitere Forschungsergebnisse prüfen soll.

Foto: Nature

Ein neuer Verwandter des modernen Menschen
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In einem verwinkelten Höhlensystem in Südafrika entdecken Forscher Hunderte Knochenteile einer bisher unbekannten Menschenart. Der zierliche Homo naledi (Sternen-Mensch) hatte lange Beine und Füße, die denen heutiger Menschen ähneln, aber ein nur orangengroßes Gehirn und stark gebogene Finger - vermutlich zum Klettern. Sein genaues Alter ist noch unklar.

(Foto: dpa)
Feuer aus der Tiefe des Erdmantels
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Seit Jahrzehnten streiten Geologen darüber, ob große Magmakammern, Plumes genannt, tatsächlich 3000 Kilometer tief ins Erdinnere hinabreichen oder von Reservoirs näher an der Erdoberfläche befüllt werden. Jetzt haben Geophysiker mit Hilfe neuer computergestützter Messtechniken 28 Plumes gefunden, die bis zum Boden des Erdmantels hinabreichen. Sie sind mit bis zu 800 Kilometern dreimal so breit wie zuvor angenommen.

(Foto: Reuters)
Ebola-Impfstoff
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Die fieberhafte Suche nach Medikamenten und Impfstoffen im Kampf gegen Ebola zeigte 2015 einen Erfolg: Ein Impfstoff, der zumindest in ersten Studien in Guinea zu 75 bis 100 Prozent wirkte. Forscher der Kanadischen Gesundheitsbehörde haben VSV-ZEBOV aus einem ungefährlichen Virus entwickelt, in das sie Ebola-Gene setzten.

(Foto: dpa)

Fast die Hälfte dieses Wagniskapitals fließt in Unternehmen aus der Informationstechnik und der Softwarebranche. Deutlich gestiegen sind die Investitionen in Start-ups aus den Bereichen Gesundheit und Biotech, aber auch Finanztechnologien, Drohnen oder Internet der Dinge.

Wir stellen zwölf clevere Start-ups aus diesen Bereichen vor, die mit ihren Ideen 2016 eine entscheidende Rolle spielen werden:

Drohnen für Hobbypiloten und eine globale Finanzfabrik
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