Seitens des Bundes, der Länder und der EU werden Existenzgründern zahlreiche Fördermöglichkeiten geboten. Dabei gehören die Kreditprogramme der KfW Mittelstandsbanken zu den wichtigsten. Dazu zählen das KfW-Startgeld, das Unternehmerkapital sowie der Unternehmerkredit.
In der Regel sind Banken der erste Ansprechpartner, wenn es um das Startkapital geht. Im Gegensatz zu staatlichen Förderprogrammen handelt es sich aber um Fremdkapital, dass Sie mit Zinsen zurückzahlen müssen. Üblicherweise müssen Sie ein Geschäftsfoto eröffnen müssen, das teurer ist. Gesetzlich ist aber nichts vorgeschrieben. Bitten Sie also Ihre Bank, ob ein gewöhnliches Girokonto reicht.
Wenn Sie investieren wollen, aber kein Eigenkapital besitzen und kein Fremdkapital aufnehmen wollen, können sie das Investitionsgut leasen. Das geht entweder beim Hersteller des Gutes selbst oder über ein Finanzinstitut. Leasingverträge haben große Ähnlichkeit mit Mietverträgen. Ihr größter Vorteil ist, dass Sie die Summe nicht auf einmal berappen müssen. Das Risiko besteht in der Insolvenz Ihres Unternehmens, dann nämlich können Sie das Gut nicht einfach verkaufen.
Venture-Capital-Gesellschaften vergeben Kapital, ohne Sicherheiten zu verlangen. Im Gegenzug erwerben sie aber Beteiligungen an Ihrem Unternehmen und erwarten erhebliche Wertsteigerungen. Dafür vermitteln Venture-Capital-Gesellschaften aber auch wichtige Kontakte.
Wer lieber auf private Investoren setzt, sollte sie in seinem nahen Umfeld suchen. Günstiger als ein Bankkredit ist das allemal, allerdings handelt es sich hierbei eher um kleinere Summen. Achtung bei Geldgebern aus der Familie: Hier schaut das Finanzamt in der Regel ganz genau hin.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Bisher dachte ich immer, das Handelsblatt wäre aktuell.
Roland koch ist schon fast einen Monat nicht mehr bei Bilfinger und Berger tätig. Liest die Verfasserin des Artikels das Handelsblatt nicht?