Premium Schwarz-Gruppe Umbruch bei der Lidl-Mutter: Dieter Schwarz macht Druck bei der Lösung der Führungskrise

Für die Discounterkette wird ein neuer Chef gesucht.
Düsseldorf „In unserem Unternehmen ist spürbar, dass wir vom Inhaber geführt werden“, sagte Klaus Gehrig, damals noch Chef der Schwarz-Gruppe, vor zwei Jahren im Gespräch mit dem Handelsblatt. Sosehr Dieter Schwarz die Öffentlichkeit scheut: Im Unternehmen ist er ständig präsent, kontrolliert permanent die Zahlen und sucht den Austausch mit der operativen Führung.
Die harte Hand des Inhabers hat Gehrig vor wenigen Tagen am eigenen Leib gespürt. Nachdem ein Streit über Personalentscheidungen zwischen den beiden eskaliert war, hat ihn Schwarz kurzerhand als Komplementär der Schwarz Unternehmenstreuhand KG und damit De-facto-Konzernchef beurlaubt – und so eine 45-jährige enge Zusammenarbeit schlagartig beendet und das Unternehmen im Innersten erschüttert.
Dieter Schwarz hat ein wichtiges Führungsprinzip: Der 81-jährige Milliardär vertraut seinem Management, lässt ihm große Freiheiten. Doch keine wichtige Entscheidung fällt ohne seine Einwilligung. Und wenn er sein Lebenswerk in Gefahr sieht, mischt er sich persönlich ein.
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