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ETF

ETFs kaufen: Erfolgreich in ETFs investieren

Das Wichtigste in Kürze:

  • ETFs eignen sich dazu langfristig Vermögen aufzubauen.
  • ETFs bilden einen Aktienindex ab. Dadurch sind sie weniger von Kursschwankungen einzelner Unternehmen betroffen.
  • Die Wahl des richtigen Depots hat Einfluss auf die Rendite. Günstige Online-Broker mit einem großen ETF-Angebot sind zum Beispiel Trade Republic, Scalable Capital und Smartbroker.

Was sind ETFs?

Ein ETF, auch Indexfonds genannt, bildet einen Börsenindex ab. Die Fonds gibt es auch auf Rohstoffindizes oder Anleihen. Für Kleinsparer relevant sind aber vor allem ETFs auf einen Aktienindex. Der Index setzt sich dabei aus mehreren Wertpapieren zusammen und repräsentiert die Wertentwicklung eines Marktes oder eines Teils davon.

In Deutschland ist der DAX der bekannteste Index. Er ist die Kennzahl für die Wertentwicklung der 30 bedeutendsten deutschen Aktien. Ab September 2021 wird der DAX größer, dann bildet er die Kurse von 40 Unternehmen ab.

Geringes Risiko

ETFs geben Anlegern also die Möglichkeit, mit nur einer Investition am Börsenkurs gleich mehrerer Unternehmen teilzuhaben. Durch diese sogenannte Diversifikation verringert sich für Investoren das Risiko ihrer Geldanlage: Läuft es zum Beispiel beim DAX-Unternehmen SAP mal schlecht, können die anderen DAX-Unternehmen die negative Performance ausgleichen. Das Risiko ist also breiter gestreut, denn im DAX stecken Unternehmen verschiedenster Branchen.

Noch breiter können Sparer ihr Risiko streuen, wenn sie ETFs kaufen, die auf weltweite Indizes setzen. Am bekanntesten ist der MSCI World. Er basiert auf den Kursen von mehr als 1.600 Unternehmen weltweit. Er verteilt das Risiko also nicht nur über Wirtschaftszweige, sondern auch über Weltregionen.

Merke: Bei ETFs geht es also darum in einen ganzen Markt zu investieren. Im Gegensatz zum Kauf von einzelnen Unternehmensaktien sind Anleger nicht abhängig von einer individuellen Investmentstrategie – sie folgen der breiten Masse.

Warum ETFs?

ETFs sind passiv verwaltet, sie folgen stur dem Index. Fondsmanager braucht es daher nicht. Dadurch haben sie gegenüber aktiv gemanagten Fonds einige Vorteile. Sie haben niedrigere Verwaltungskosten und sind transparent. Denn welche Wertpapiere im ETF stecken, entscheidet kein Fondsmanager nach seiner Investmentstrategie. Sondern die Zusammensetzung folgt dem Index.

Außerdem zeigt die Statistik, etwa des Analysehauses Morningstar, dass auf Dauer kaum ein aktiv gemanagter Fonds eine bessere Rendite bringt als der Markt. Und genau den bilden ETFs ab.

Für wen eignen sich ETFs?

ETFs eignen sich für Anleger die langfristig Vermögen aufbauen wollen – etwa für die Altersvorsorge. Denn über einen längeren Zeitraum lassen sich Schwankungen und sogar Krisen gelassen aussitzen. Im Gegenteil: Sie eignen sich sogar, um günstig Anteile zu kaufen. Verbraucherschützer empfehlen einen Anlagehorizont von mindestens zehn Jahren.

Wo sollte man ETFs kaufen?

Um ETFs zu kaufen und zu verkaufen, benötigen Anleger ein Wertpapier-Depot. Das gibt es entweder bei einer Bank oder einem Online-Broker. Viele Direktbanken bieten zum Girokonto günstige Depots an.

Depots gibt es aber auch bei der neuen Broker-Generation, die gute Konditionen und eine umfangreiche ETF-Auswahl haben. Viele davon lassen sich auf dem Handy nutzen. Außerdem ist die Depoteröffnung oft schnell gemacht und die Benutzeroberfläche beschränkt sich auf wenige, wesentliche Funktionen.

Scalable Capital, Trade Republic und Smartbroker zum Beispiel sind Online-Broker mit einer großen Auswahl an ETFs. Hier können Anleger nicht nur einmalig in einen Indexfonds investieren, es gibt auch die Möglichkeit, ETF-Sparpläne einzurichten. Das eignet sich besonders für den langfristigen Vermögensaufbau.

ETF-Sparpläne als Alternative zum ETF-Einmalkauf

Mit Hilfe eines ETF-Sparplans investieren Anleger in regelmäßigen Zeitabständen einen festen Betrag in einen ETF. Die Spar-Intervalle können dabei ganz unterschiedlich ausfallen: Manche werden monatlich ausgeführt, andere nur einmal im Jahr. Den Betrag können Anleger flexibel festsetzen. Meistens gibt es jedoch eine Mindestsparrate und eine maximale Sparrate. Manche Broker ermöglichen ihren Kunden bereits ab einem Euro in einen ETF-Sparplan zu investieren. Üblich sind aber mindestens 25 Euro.

Der Sparplan lässt sich jederzeit unterbrechen oder verändern. Sparer bleiben damit sehr flexibel. Viele Banken und Broker verzichten außerdem bei Sparplänen zumindest für einen gewissen Zeitraum auf die Ordergebühren. Und noch einen Vorteil haben Sparpläne: Sparer müssen sich nach der Einrichtung um nichts kümmern und vergessen das Nachkaufen nicht.

Der Cost-Average-Effekt

Wer nicht gleich einen großen Batzen Geld auf einmal in ETFs stecken kann oder möchte, kann ETF-Sparpläne nutzen, um nach und nach ein Vermögen anzusparen. Der regelmäßige Kauf von Indexfonds hat noch einen weiteren Vorteil: Wer nur einmal investiert, ist darauf angewiesen, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, um eine ordentliche Rendite einzufahren. Aber niemand kann die Entwicklung an den Börsen vorhersagen.

Bei einem Sparplan haben Investoren dagegen durch die regelmäßigen Käufe langfristig oft einen positiven Durchschnittskosteneffekt. Denn sie kaufen immer, egal wie die Kurse gerade stehen. Für den gleichen Sparbetrag erhalten sie entsprechend mal mal weniger und mal mehr Anteile für ihr Geld.

Wie setzen sich die Kosten beim ETF-Kauf zusammen?

Die Kostenstruktur eines ETFs ergibt sich aus der Total Expense Ratio (TER) und den Kosten des Brokers. Die TER sind pauschale Gebühren, wie die Verwaltung oder das Erstellen von Anlegerinformationen. Meistens liegt der Anteil zwischen 0,2 und 0,5 Prozent. Damit sind ETFs wesentlich günstiger als aktive Fonds – dort liegen die laufenden Kosten bei circa 1,5 Prozent im Jahr.

Sowohl für ETF-Einmalkäufe als auch für ETF-Sparpläne fallen bei vielen Brokern Ordergebühren an. Hier lohnt sich ein ETF-Broker-Vergleich.

Wie sicher sind ETFs?

ETFs sind Sondervermögen und damit nach dem Kapitalanlagegesetzbuch sicher. Konkret bedeutet das: Geht der Depotanbieter oder die verwaltende Gesellschaft insolvent, bleibt das Sondervermögen des Anlegers geschützt. Diese sind nämlich dazu verpflichtet, die Fondsanteile ihrer Kunden getrennt von den eigenen Vermögensbeständen aufzubewahren.

Wie werden ETFs besteuert?

2018 ist das Investmentsteuerreformgesetz in Kraft getreten. Dieses macht es ETF-Anlegern die Steuererklärung deutlich einfacher. Unabhängig davon, wo der ETF aufgelegt ist oder ob ein Fonds Gewinne ausschüttet, die Besteuerung berechnet sich nach der Abgeltungssteuer. Diese liegt bei rund 25 Prozent auf die Gewinne. Anleger haben einen Freibetrag von derzeit 801 Euro, deswegen lohnt es sich bei der depotführenden Bank einen Freistellungsauftrag einzurichten. Andernfalls behalten die Banken die Steuer direkt ein.

ETFs kaufen in wenigen Schritten

  1. Entscheiden Sie sich für ein Depot. Wichtige Kriterien sind eine kostenlose Depotführung, günstige Ordergebühren, eine breite Auswahl an ETFs und Sparplänen sowie ein zuverlässiger Kundenservice.
  2. Für die Depoteröffnung sind immer einige persönliche Informationen erforderlich. Mit PostIdent oder VideoIdent weisen Kunden ihre Identität nach.
  3. Überweisen Sie Geld auf ihr Verrechnungskonto, welches bei der Depoteröffnung für Sie eingerichtet wurde.
  4. Beim Broker gibt es eine Suchfunktion. Dort gelangen Sie mit Hilfe der Identifikationsnummer des ETFs (ISIN) zu Ihrem Wunsch-ETF und können diesen kaufen oder besparen.

Häufige Fragen zu ETFs

Wer bietet ETFs an?

Fondsgesellschaften stellen ETFs zur Verfügung und verwalten diese. Die größten Anbieter weltweit sind BlackRock, Vanguard und SPDR. Anleger können die Indexfonds der verschiedenen Anbieter bei Brokern oder Banken kaufen. Je nach Emittenten weichen die Kosten eines ETFs voneinander ab.

Was sind die besten ETFs?

Eine pauschale Aussage über den besten ETF lässt sich nicht treffen. Einige performen über kurzfristige Zeiträume besser als andere – das hat auch mit wirtschaftlichen oder politischen Trends zu tun. Nachhaltige ETFs waren in letzter Zeit besonders beliebt. Verbraucherschützer empfehlen als Grundlage für das Depot einen breit streuenden Indexfonds zu wählen, beispielsweise auf den MSCI World, den MSCI All Country World, FTSE Developed Markets oder FTSE All World.

Was ist der Unterschied zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETFs?

ETFs sind entweder thesaurierend oder ausschüttend. Thesaurierend heißt, die Dividende der Anleger wird direkt wieder in den Fondsanteil investiert. Bei ausschüttenden ETFs zahlt die Fondsgesellschaft die Dividende an den ETF-Inhaber aus. Einfluss hat das auf die langjährige Rendite. Werden die Dividenden gleich wieder angelegt, fällt sie langfristig höher aus.