Anzeige
Sämtliche Inhalte dieser Seite sind ein Angebot des Anzeigenpartners. Für den Inhalt ist der Anzeigenpartner verantwortlich.
Kategorien
Ratenkredit

Kredite mit Negativzins: Sind solche Angebote seriös?

Das Wichtigste in Kürze

  • Einige Kreditunternehmen bieten Darlehen mit Negativzins an.
  • Doch Vorsicht: Solche Angebote dienen hauptsächlich als Werbegag.
  • Kreditvergleichsportale wie Finanzcheck oder Verivox helfen bei der Suche nach aktuellen Zinsen und den passenden Angeboten.

Verbraucher, die auf der Suche nach einem günstigen Darlehen sind, stoßen mitunter auf wunderliche Angebote: Kreditanbieter locken Kunden mit dem Versprechen, dass sie bei der Kreditaufnahme mehr Geld erhalten, als sie im Nachhinein zurückzahlen müssen – ein Kredit mit Minuszins also. Was im ersten Moment nach einer Betrugsmasche klingt, ist zumindest oberflächlich ein seriöses Geschäft. Verbraucher sollten dennoch hellhörig werden.

Wie der Negativzins funktioniert

Der Fernseher ist kaputt oder das Auto muss dringend in die Werkstatt, dabei ist gerade das Geld knapp – ein Kredit kann helfen, so einen finanziellen Engpass zu überbrücken. Das Geld müssen Schuldner über einen festgelegten Zeitraum in Raten zurückzahlen. Der Kreditanbieter berechnet dafür normalerweise einen Aufschlag, der meist wenige Prozentpunkte beträgt. Am Ende zahlen Verbraucher also drauf.

Bei einem Kredit mit Minuszins ist das anders. Würde man ein Darlehen über 1.000 Euro mit 2,5 Prozent Negativzins aufnehmen, müsste man insgesamt nur 975 Euro zurückzahlen. 25 Euro wären demnach geschenkt.

  • Online Kredite vergleichen
  • Schufa-neutrale Anfragen
  • TÜV-Saarland geprüft

Warum Kredite mit Gewinn möglich sind

Die Voraussetzung für einen Kredit mit Minuszins schafft die Europäische Zentralbank. Ist der Leitzins besonders niedrig, können sich Geschäftsbanken kostengünstig Geld bei der EZB leihen. Wegen der immensen Summen, die dann im Umlauf sind, verlangt die EZB selbst Strafzinsen von Kreditinstituten, die zu viele Gelder bei der Zentralbank parken. Ziel ist es, die Baken dazu anzuregen, mehr davon zu investieren, zum Beispiel indem sie Kredite an ihre Kunden vergeben.

Die Banken selbst gewähren jedoch keinen Minuszins auf ihre Kredite. Hier kommen Vermittlerportale ins Spiel, die sich zwischen die Banken und den Verbrauchern schalten. Sie bieten Darlehen zum Minuszins an und übernehmen die Differenz zu dem eigentlichen Zinssatz der Bank.

Gibt es einen Haken?

Dass die Onlineportale das nicht aus Nächstenliebe tun, ist kein Geheimnis. Sie möchten an die Daten der Verbraucher ran. Eine Kreditanfrage ist nämlich ohne eine Flut an persönlichen Informationen nicht möglich. Brisant ist vor allem die Auskunft über Finanzen und die Bonität.

Was Kreditanbieter damit anstellen, ist wenig transparent und findet sich – wenn überhaupt – nur im Kleingedruckten. Dazu kommt, dass solche Daten bereits bei der ersten Anfrage übermittelt werden, ohne dass überhaupt eine Kreditgutschrift zustande kommt.

Eine Marketingmasche

Oft sind die Darlehenssummen mit höchstens 1.000 Euro vergleichsweise niedrig und Kunden erhalten solche Kredite mit Minuszins nur ein einziges Mal – entweder weil nur Neukunden sie bekommen oder um zu verhindern, dass Anleger sie als alternative Geldanlage nutzen.

Verbraucherschützer warnen davor, dass solche Angebote ausschließlich zu Marketingzwecken genutzt werden. Denn gewährt werden sie nur in seltenen Fällen und ausschließlich an Kunden mit hoher Bonität. Dann erhoffen sich die Kreditanbieter, dass diese später erneut einen Kredit über ihre Plattform abschließen – diesmal aber zu weniger günstigen Konditionen. Außerdem können sich die Darlehensnehmer darauf einstellen, dass ihre Postfächer mit Newslettern und Werbeangeboten geflutet werden.

Hinzu kommt, dass ein Eintrag bei der Schufa garantiert ist. Denn selbst Kleinkredite, wie die über 1.000 Euro, werden als reguläre Ratenkredite behandelt und von der Auskunftei registriert. Wie genau sie sich auf die Einschätzung der Bonität auswirken ist unklar.

Günstige Ratenkredite als Alternative

Wer unter den zweifelhaften Bedingungen auf den verlockenden Negativzins besser verzichten mag, findet im Internet auf den bekannten Vergleichsportalen wie Finanzcheck, Verivox oder Check24 ein umfangreiches Angebot an aktuellen Angeboten und auch günstigen Konditionen.

Im Gesamtpaket überzeugt beispielsweise die BBBank. Mit ihrem bonitätsabhängigen Kredit haben Verbraucher neben einem vergleichsweisen niedrigen jährlichen Effektivzins auch faire Nebenkonditionen. Jedoch ist auch bei bonitätsabhängigen Krediten die Finanzkraft nicht außer Acht zu lassen. Je größer die ist, desto günstiger der Kredit.

Wie beantrage ich einen Kredit mit Minuszins?

  1. In einem ersten Schritt sollten sich Verbraucher generell zum Thema Kredite schlau machen. Zum Beispiel hier.
  2. Anschließend lohnt es sich, ein Vergleichsportal aufzusuchen. Anbieter wie Finanzcheck.de haben eine große Übersicht über aktuelle Kreditangebote. Dafür reicht es aus, die benötigte Summe, die Laufzeit und den Verwendungszweck anzugeben. Es ist ratsam aufzuführen, wofür das Geld benutzt werden soll, da so gegebenenfalls günstigere Kredite möglich sind.
  3. Währenddessen verlangt Finanzcheck bereits erste Informationen zur Vermögenssituation. Das ist nötig, da ein Kredit nur gewährt werden kann, wenn der jeweilige Verbraucher auch die notwendigen Voraussetzungen erfüllt.
  4. Finanzcheck listet sodann verschiedenen Angebote, die für die individuelle Situation in Frage kommen. Nicht immer ist der Kredit mit dem günstigsten effektiven Zins auch der Richtige.
  5. Sobald eine Entscheidung getroffen ist, muss nur noch der Kreditvertrag unterschrieben werden. Diesen erhalten Verbraucher bequem via E-Mail. Zur Legitimierung der eigenen Person dient ein Videoanruf oder das Postident-Verfahren. Dabei wird sichergestellt, dass alle angegebenen Daten mit der jeweiligen Person übereinstimmen.
  • Online Kredite vergleichen
  • Schufa-neutrale Anfragen
  • TÜV-Saarland geprüft

Zinswende der EZB

Mittlerweile hat sich das Zinsniveau wieder grundlegend geändert. Durch die regelmäßige Erhöhung des Leitzins, sind Angebote wie Negativzinsen auf Kredite kaum noch möglich. Was für die eine Verbrauchergruppe zum Nachteil wird, wirkt sich für andere wiederum positiv aus.

Endlich sind klassische Anlageformen, wie Tagesgeld oder Festgeld wieder attraktiv. Vor allem Festgeldanbieter werben aktuell mit Angeboten über 4,50 Prozent festem Zinssatz.


Häufige Fragen zu Krediten mit Negativzins

Ist ein Kredit mit Negativzins zweckgebunden?

Jedes Kreditinstitut stellt eigene Kreditbedingungen. Außerdem unterscheiden sich die Voraussetzungen die Verbraucher erfüllen müssen, damit ihnen ein Kredit mit Negativzins gewährt wird. Pauschal lässt sich also nicht sagen, ob ein Kredit mit Minuszins zweckgebunden ist.

Welche Bank vergibt Kredite mit Negativzinsen?

Banken vergeben für gewöhnlich keine Kredite mit Negativzins. Stattdessen handelt es sich um Online-Portale, die sich zwischen Bank und Verbraucher schalten und das Angebot mit dem Minuszins unterbreiten. Ein Beispiel dafür ist der Anbieter Smava.

Kann man einen Kredit mit Minuszinsen zur Umschuldung nutzen?

Kredite mit Minuszins können zur Umschuldung genutzt werden. Verbraucher sollten jedoch die genauen Kreditbedingungen studieren, um die Bedingungen dafür zu erfahren.