Das Wichtigste in Kürze
- Beamtenanwärter und Referendare erhalten von ihrem Dienstherrn eine Beihilfe zu den Krankheitskosten in Höhe von mindestens 50 Prozent. Lediglich die Restkosten müssen sie über eine private Krankenversicherung selbst abdecken.
- Dadurch sind die Monatsbeiträge deutlich niedriger als in der gesetzlichen Krankenkasse. Dort müssten angehende Beamte den gesamten Beitrag in der Regel allein bezahlen.
- Welche PKV für Beamtenanwärter die besten Tarife bieten, hat die Ratingagentur Franke und Bornberg in einem Vergleich von 19 Versicherern ermittelt.
Für Beamtenanwärter und Referendare ist eine private Krankenversicherung (PKV) in der Regel die bessere Wahl. Zwar können angehende Beamte frei entscheiden, ob sie sich privat oder freiwillig gesetzlich versichern, doch in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) müssen sie den Gesamtbeitrag in der Regel allein bezahlen.
Bei einem privat krankenversicherten Beamtenanwärter übernimmt dagegen der Dienstherr mindestens 50 Prozent der Krankheitskosten. Dieser Zuschuss wird Beihilfe genannt. Den Anspruch auf Beihilfe erlangen Anwärter und Referendare mit der Ernennung zum Beamten auf Widerruf.
Die restlichen Kosten deckt der Beamtenanwärter mit einer privaten Krankenversicherung ab. Auf diese Weise fallen seine Beiträge deutlich niedriger aus als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Zudem profitiert er von individuell zugeschnittenen Leistungen, auf Wunsch zum Beispiel Chefarztbehandlung, Ein- oder Zweitbettzimmer und Heilpraktikerleistungen.
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(abhängig von Alter und Tarif)
Die besten PKV für Beamtenanwärter
Für das Handelsblatt hat die Ratingagentur Franke und Bornberg die Tarife von 19 privaten Krankenversicherungen für Beihilfeberechtigte verglichen und ein Ranking erstellt. Musterfall ist ein 30-Jähriger, der Beihilfe vom Bund erhält, Beiträge inklusive gesetzlichem Zuschlag zahlt und einen Tarif mit stationärer Versorgung im Einbettzimmer sucht. Vorgestellt werden Tarife ohne Selbstbehalt. Zur Erstellung des Rankings gewichtete die Ratingagentur die Leistungen der Tarife mit 60 Prozent, die Beitragshöhen mit 30 Prozent und die Finanzstärke der jeweiligen PKV mit 10 Prozent.
- Auf den Spitzenplätzen: Barmenia, Alte Oldenburger und Deutscher Ring
Neun der 19 privaten Krankenversicherungen für Beihilfeberechtigte wurden von Franke und Bornberg mit “sehr gut” bewertet. Das ist immerhin mehr als die Hälfte aller verglichenen Tarife. Somit steht Beamtenanwärter eine große Auswahl an Toptarifen zur Verfügung. Weitere fünf PKV erhielten die Gesamtnote “gut”. Ebenfalls fünf schnitten immerhin noch mit “befriedigend” ab.
Der Spitzenplatz ging an die Barmenia Krankenversicherung AG für den Tarif GK30, GK20P, G2B, G2B20P, G1B, GEP, PVB. Er kostet den 30-jährigen Musterkunden 327,04 Euro im Monat. Für den Leistungsumfang dieser Versicherung vergab Franke und Bornberg 100 von 100 Punkten, für die Beitragshöhe 70 Punkte und für die Finanzstärke ebenfalls 70 Punkte.
Gesellschaft Tarif | Monatsbeitrag (0 € Selbstbehalt) | Punkte Gesamtnote | Angebote |
---|---|---|---|
Barmenia Krankenversicherung AG GK30, GK20P, G2B, G2B20P, G1B, GEP, PVB | 327,04 € | 88 Sehr gut | Angebot vergleichen |
Alte Oldenburger Krankenversicherung AG A30, AA20, K330, KK32, K530, KK52, K/S, Z30, ZZ20, BETPlus, PVB | 297,57 € | 88 Sehr gut | Angebot vergleichen |
Deutscher Ring Krankenversicherung (Marke der Signal Iduna Krankenversicherung a.G.) BK30, BK20X, BS30, BS20X, BE, BE+, PIT, PVB | 315,68 € | 87 Sehr gut | Angebot vergleichen |
Nürnberger Krankenversicherung AG BK30, BK21, BS230, BS221, BE, PVB | 278,08 € | 91 Sehr gut | Angebot vergleichen |
Signal Iduna Krankenversicherung a.G. EXKLUSIV-B30, EXKLUSIV-B 20V , EXKLUSIV-B-ES50, EXKLUSIV-B-W30, EXKLUSIV-B-W20V, EXKLUSIV-B-E1-50, PVB | 296,56 € | 87 Sehr gut | Angebot vergleichen |
HUK Coburg Krankenversicherung B501, BE1, PVB | 275,52 € | 85 Sehr gut | Angebot vergleichen |
Nürnberger Krankenversicherung AG BK30, BK21, BS230, BS221, BE, PVB | 278,08 € | 85 Sehr gut | Angebot vergleichen |
Debeka Krankenversicherungsverein a.G. B30, B20K, WL30, WL20K, BC, PVB | 324,44 € | 83 Sehr gut | Angebot vergleichen |
DBV Deutsche Beamtenversicherung Krankenversicherung (Zweigniederlassung der AXA) Vision 50T-U, BW2 50T-U, BWE-U, BN3/1 50-U, PVB | 276,48 € | 80 Sehr gut | Angebot vergleichen |
HanseMerkur Krankenversicherung AG A30, A20Z, P3B30, P3Z, P2EB30, P2EZ, ZA 50, BET, PVB | 290,80 € | 80 Sehr gut | Angebot vergleichen |
uniVersa Krankenversicherung a.G. uni-A30,uni-A20R,uni-ST1/30,uni-ST1/20R,uni-ZA50,uni-BZ50plus, PVB | 340,11 € | 79 Gut | Angebot vergleichen |
R+V Krankenversicherung AG BB30, BB20E, W130, W120E, EB1, PVB | 340,75 € | 78 Gut | Angebot vergleichen |
Allianz Private Krankenversicherungs-AG BHA51, BHK51, BHZ51, BHE1K, BHEB, PVB | 364,77 € | 71 Gut | Angebot vergleichen |
Münchener Verein Krankenversicherung a.G. 716, 719, 756, 799, 976, 979, 786, 789, PLUS 734, BET726, PVB | 345,44 € | 71 Gut | Angebot vergleichen |
UKV – Union Krankenversicherung AG BC, BC20k, BeihilfeKlinikPlus, BKlinik+20k, BErgänzung+, PVB | 346,30 € | 70 Gut | Angebot vergleichen |
Bayerische Beamtenkrankenkasse AG BCB, BC20k, BeihilfeKlinikPlus, BKlinik+20k, BErgänzung+, PVB | 346,30 € | 69 Befriedigend | Angebot vergleichen |
DKV Deutsche Krankenversicherung AG BK30, BKF20, BKH1, BKH230, BKH2F20, BEX, PVB | 335,80 € | 67 Befriedigend | Angebot vergleichen |
Gothaer Krankenversicherung AG BA30, BA20E, BS30, BS20E, BZ 30, BZ 20E, BE, PVB | 341,84 € | 65 Befriedigend | Angebot vergleichen |
ARAG Krankenversicherungs-AG 217, 227, 527, 277, PVB | 349,66 € | 65 Befriedigend | Angebot vergleichen |
Hallesche Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit a.G. CAZ.30/12, CG.230, CG.320, CSD., BEb.50, CSR.30/120, URZ., PVB | 368,34 € | 60 Befriedigend | Angebot vergleichen |
Stand; August 2023
Beiträge inklusive gesetzlichem Zuschlag und Pflegepflicht
Wer nun vermutet, der beste Tarif sei auch der teuerste, wird angenehm überrascht sein: Gut die Hälfte der Tarife aller 19 verglichenen Versicherungen sind teurer. Am günstigsten kann sich der Musterkunde bei der Huk Coburg Krankenversicherung versichern. Sie rangiert immerhin auf Platz 5, zählt auch noch zu den mit “sehr gut” bewerteten Anbietern und verlangt lediglich 275,52 Euro Monatsbeitrag ohne Selbstbehalt.
Platz 2 belegt die Alte Oldenburger Krankenversicherung AG mit dem Tarif A30, AA20, K330, KK32, K530, KK52, K/S, Z30, ZZ20, BETPlus, PVB. Der Monatsbeitrag ist hier mit 297,57 Euro gut 30 Euro günstiger als beim Tabellenersten, dafür erhält jedoch die Leistung 20 Punkte weniger, nämlich 80 Punkte, als die Barmenia Krankenversicherung AG (100 Punkte).
Auf Platz 3 folgt die Deutscher Ring Krankenversicherung mit dem Tarif BK30, BK20X, BS30, BS20X, BE, BE+, PIT, PVB. Bei dieser handelt es sich um eine Marke der Signal Iduna Krankenversicherung a.G. Der Monatsbeitrag beträgt 315,68 Euro. Die Leistungsstärke wurde mit 90 Punkten bewertet, die Beitragshöhe mit 80 und die Finanzstärke mit 90.
Gut versichert muss nicht teuer sein
Wie das Ranking von Franke und Bornberg zeigt, trifft der Spruch “Nur was teuer ist, ist gut” auf nahezu alle mit “sehr gut” bewerteten Versicherungen nicht zu. Im Gegenteil: Etliche Versicherungen mit schwächer bewerteter Leistung sind deutlich teurer als die drei Tabellenführer. So kostet der Versicherungsschutz beim Schlusslicht Hallesche Krankenversicherung (“befriedigend”) monatlich 368,34 Euro. Zum Vergleich: Die Barmenia auf Platz 1 verlangt 327,04 Euro.
Teurer als das Spitzentrio sind außerdem zum Beispiel die ARAG Krankenversicherungs-AG mit 349,66 Euro (Platz 18, “befriedigend”) oder auch die Gothaer Krankenversicherung AG mit 341,84 Euro (Platz 17, “befriedigend”).
Das müssen Beamtenanwärter zur PKV wissen
- Beihilfe
Genauso wie Beamte auf Lebenszeit erhalten Anwärter und Referendare von ihrem Dienstherrn eine Beihilfe von mindestens 50 Prozent zu den Krankheitskosten. Nur den Rest müssen sie aus eigenen Mitteln über eine PKV absichern. Hierfür können sie oft auch günstige Anwärter-Tarife nutzen.
- Beiträge
Die Krankenversicherungsbeiträge für Anwärter sind niedrig, weil die Versicherer für Dienstanfänger noch keine Altersrückstellungen aufbauen, die den Beitragsanstieg im Alter dämpfen sollen. Zudem sind Anwärter in der Regel jung und gesund, sodass die Anbieter keine Risikozuschläge für Krankheiten verlangen müssen. Hinzu kommt: Während sich in der GKV die Beiträge nach dem Einkommen richten, hängen sie in der PKV allein von Alter, Gesundheitszustand und den individuell gewählten Leistungen ab. Das ist in jungen Jahren ein Vorteil.
- Anwärtertarife
Viele Versicherer bieten vergünstigte Anwärtertarife an, aber nur bis zu einem Alter von 39 Jahren. Nach der Ausbildung sowie ab dem 40. Lebensjahr erfolgt bei fortbestehender Verbeamtung die Umwandlung der Anwärtertarife in normale Volltarife für Beamte.
- Angehörige
Beihilfeberechtigte Beamtenanwärter bekommen den Dienstherren-Zuschuss auch für ihren Ehe- oder Lebenspartner sowie für eigene und adoptierte Kinder. Voraussetzung ist, dass die Angehörigen nicht in der GKV pflichtversichert sind und kein oder wenig Einkommen haben. Jeder Angehörige bekommt dann einen eigenen Versicherungsvertrag. Für den Partner zahlt der Dienstherr 70 Prozent Beihilfe, für Kinder 80 Prozent.
- Gesundheitsprüfung
Wer die Aufnahme in die PKV beantragt, muss Fragen zu seinem Gesundheitszustand und zu Vorerkrankungen beantworten. Hierbei ist Ehrlichkeit Pflicht. Falsche Angaben sind eine vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung. Entdeckt der Versicherer später, dass Vorerkrankungen bewusst verschwiegen wurden, ist er nicht zur Leistung verpflichtet und der Betreffende steht ohne Versicherungsschutz da. In der Regel erfolgt eine Überprüfung der Angaben im Antrag dann, wenn beim Eintritt eines Versicherungsfalls der Verdacht aufkommt, dass die vorvertragliche Anzeigepflicht verletzt wurde.
- Risikozuschläge
Wer Vorerkrankungen hat, muss mit Risikozuschlägen auf den Monatsbeitrag rechnen. Die Zuschläge sind auf maximal 30 Prozent begrenzt. Möglich ist auch, dass für bestehende Erkrankungen ein Leistungsausschluss vereinbart wird. Sollte ein Versicherer einen Antragsteller wegen einer schweren Vorerkrankung ablehnen, dann bleibt diesem nur, sich in der gesetzlichen Krankenkasse zu versichern. Dort spielt der Gesundheitszustand bei der Beitragshöhe keine Rolle.
- Öffnungsklausel
Eine PKV-Mitgliedschaft trotz Vorerkrankung ist dennoch möglich. Hierfür haben 16 private Krankenversicherungen eine Öffnungsklausel vereinbart. Sie verpflichten sich also, Antragsteller mit Vorerkrankungen aufzunehmen. Solche Versicherten müssen dann zwar einen Risikozuschlag zahlen, dafür verzichten die Anbieter aber auf Leistungsausschlüsse. Nicht möglich ist jedoch der Abschluss von Ergänzungs- und Zusatztarifen. Die Öffnungsklausel gilt auch für beihilfeberechtigte Beamte auf Widerruf, sprich für Anwärter und Referendare.
- Anwartschaft
Beihilfeberechtigte Beamtenanwärter und Referendare können ihre bestehende PKV inklusive des aktuellen Gesundheitszustands mit einer Anwartschaftsversicherung für später einfrieren. Die Beiträge für diese Versicherung sind deutlich niedriger als jene der PKV. Das ist sinnvoll für alle, die zunächst keine Stelle als Beamter auf Probe erhalten und vorerst im Angestelltenverhältnis arbeiten. Sinkt ihr Einkommen dadurch unter die Pflichtversicherungsgrenze, müssen sie in die GKV wechseln. Erfolgt schließlich die Verbeamtung, muss beim Wiedereintritt in die PKV dank der Anwartschaftsversicherung weder ein neuer Antrag gestellt noch ein Fragenkatalog zum dann aktuellen Gesundheitszustand beantwortet werden.
Vergleichsrechner helfen bei der PKV-Suche
Ein Angebotsvergleich ist bei der Auswahl einer PKV unverzichtbar. Denn sowohl die Menge an Tarifen und Zusatztarifen als auch die Leistungsunterschiede sind gewaltig. Es empfiehlt sich daher, die Dienste eines Versicherungsberaters in Anspruch zu nehmen. Alternativ dazu lassen sich Vergleichsrechner zum Vergleichen nutzen. Hier können sich Interessenten in Ruhe von daheim aus einen Überblick verschaffen und Angebote anfordern.
Private Krankenversicherungen im Vergleich
- Mehr als 35 Anbieter kostenlos vergleichen
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(abhängig von Alter und Tarif)
Vorteile einer PKV für Beamtenanwärter
Die private Krankenversicherung (PKV) bietet Beamtenanwärtern meistens bessere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung. Zudem sind die Tarife oft günstiger und speziell auf Anwärter zugeschnitten.
Hier alle Vorteile einer für Beamtenanwärter auf einen Blick:
Leistung | Erstattung |
---|---|
Terminvergabe | Schneller |
Zahnersatz und Zahnbehandlungen | Bis zu 100 % |
Reha-Maßnahmen | Bis zu 100 % |
Kieferorthopädische Maßnahmen | Bis zu 100 % |
Behandlung | Chefarzt |
Beihilfeergänzung bei Kürzungen | Ja |
Hilfsmittel (etwa Hörgeräte) | Volle Kosten |
Behandlungen durch Heilpraktiker | Bis zu 100 % |
Krankenhausunterbringung | 1-Bett-Zimmer |
Medikamentenkosten | Bis zu 100 % |
Heilmittel (z. B. Massagen) | Volle Kosten |
Kuren | Kostenübernahme |
Wann ist die gesetzliche Krankenversicherung für Beamtenanwärter sinnvoller?
Ja, es gibt tatsächlich Momente, in denen die gesetzliche Krankenversicherung besser für Beamtenanwärter sein kann. Wenn die Beiträge zur privaten Krankenversicherung aufgrund des Alters oder des Gesundheitszustandes sehr hoch sind, kann die gesetzliche Option vorteilhafter sein. Auch wenn jemand viele Kinder hat, die in der gesetzlichen Krankenversicherung ohne zusätzliche Kosten versichert werden könnten, kann die GKV eine Überlegung wert sein.
Es ist immer eine gute Idee, vor einer Entscheidung mit einem Versicherungsexperten zu sprechen. Dieser kann genau prüfen, welche Versicherung in der jeweiligen Situation am meisten Sinn ergibt. Auch der Check auf Vergleichsportalen kann helfen.
Häufig gestellte Fragen zu privaten Krankenversicherungen für Beamtenanwärter
Laut einem Vergleich der Ratingagentur Franke und Bornberg bieten die Barmenia, die Alte Oldenburger Krankenversicherung und Deutscher Ring unter 19 privaten Krankenversicherungen die besten Tarife an. Insgesamt schnitten neun private Krankenversicherungen mit der Gesamtnote “sehr gut” ab, darunter zum Beispiel Signal Iduna, Allianz, Huk Coburg, die Nürnberger und Debeka.
Die Kosten für eine private Krankenversicherung (PKV) für Beamtenanwärter variieren je nach Anbieter, Tarif, Leistungsumfang, Gesundheitszustand des Antragstellers und weiteren Faktoren. Beamtenanwärter haben jedoch oft den Vorteil, dass sie Beihilfeberechtigt sind, wodurch ein Teil ihrer Gesundheitskosten vom Staat getragen wird. Dadurch reduziert sich der zu versichernde Anteil und somit auch der Beitrag zur PKV.
Ja, in der PKV benötigt zwar jeder einen eigenen Tarif, aber Angehörige von Beamtenanwärtern haben auch Anspruch auf Beihilfe. Dabei muss man bestimmte Einkommensgrenzen im Blick behalten, die je nach Beihilfeträger unterschiedlich sind. Experten können dazu genauer beraten. Für Angehörige fallen meist nur kleine Beiträge an. Kinder bekommen Beihilfe, solange sie Kindergeld erhalten, meistens bis sie 25 Jahre alt sind. In speziellen Fällen, wie Wehrdienst oder ein freiwilliges soziales Jahr, kann sich dieser Zeitraum verlängern.
Nein. Beamtenanwärter können wählen, ob sie privat oder freiwillig gesetzlich versichert sein möchten. Allerdings haben sie in der GKV keinen Anspruch auf Beihilfe und müssen den Gesamtbeitrag in der Regel allein bezahlen. Die PKV ist für Anwärter somit die bessere Wahl, zumal sie dort oft besonders günstige Tarife und bessere Leistungen bekommen.
Der zukünftige Tarif bei der Versicherung spielt eine große Rolle. Nehmen wir an, während der Ausbildung treten gesundheitliche Probleme auf, obwohl es bei der ersten Gesundheitsprüfung keine gab. Dann könnten zusätzliche Leistungen nötig werden. Wenn der zukünftige Tarif diese nicht abdeckt, muss wieder eine Gesundheitsprüfung her. Daher ist es klug, schon jetzt zu wissen, was der nächste Tarif bietet und zu welchem Preis. So kann man sich später viel Aufwand ersparen. Unterschiedliche Versicherungen haben oft verschiedene Preise für ähnliche Leistungen. Es lohnt sich also, viele Tarife zu prüfen, um den besten Tarif zu finden.