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Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Wall Street schließt unverändert – Gewinnmitnahmen drücken Bitcoin

Die US-Märkte verlieren nach Joe Bidens Amtseinführung etwas an Schwung. Die Anleger hoffen weiter auf ein Konjunkturpaket. Kryptowährungen verlieren stark an Wert.
21.01.2021 Update: 21.01.2021 - 23:46 Uhr Kommentieren
In der berühmten Straße befindet sich der Sitz der New York Stock Exchange. Quelle: dpa
Die New Yorker Börse an der Wall Street

In der berühmten Straße befindet sich der Sitz der New York Stock Exchange.

(Foto: dpa)

Frankfurt, New York Am ersten vollen Amtstag des neuen US-Präsidenten Joe Biden verliert die Wall Street an Schwung. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Donnerstag kaum verändert auf 31.176 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,6 Prozent auf 13.530 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 stagnierte bei 3853 Punkten.

Die Bewertungen seien inzwischen recht hoch, warnte Chris Osmond, Chef-Anleger des Vermögensverwalters Prime Capital. Daher könnten Pannen bei den Coronavirus-Massenimpfungen schnell zu Rücksetzern führen. Außerdem müsse der neue US-Präsident Joe Biden nicht nur bei Republikanern, sondern auch bei einigen Demokraten mit Widerstand gegen sein geplantes billionenschweres Hilfspaket zur Abfederung der Pandemie-Folgen rechnen.

Die Kauflaune dämpfe außerdem die weiterhin angespannte Lage am US-Arbeitsmarkt, sagte Ryam Detrick, Chef-Anlagestratege beim Vermögensverwalter LPL Financial. "Aus wirtschaftlicher Sicht sind wir noch nicht über den Berg." Die Grundstimmung der Anleger bleibe aber positiv, warf Shamik Dhar, Chef-Volkswirt des Vermögensverwalters BNY Mellon, ein. "Der Nutzen der zusätzlichen Konjunkturhilfen wiegt aus ihrer Sicht die Beeinträchtigungen durch höhere Steuern und eine strengere Regulierung mehr als aus. Außerdem wird die Geldpolitik wohl weiter locker bleiben."

Erneut abwärts ging es dagegen für Bitcoin und Ethereum.Die beiden Cyber-Devisen verbilligten sich nach ihren jüngsten Rekordhochs zeitweise um jeweils mehr als zehn Prozent auf 30.975 beziehungsweise 1162 Dollar. "Der ganz große Risikoappetit ist vorerst Geschichte", sagte Analyst Emden.

Ein Ende der aktuellen Talfahrt sei nicht in Sicht. Vor diesem Hintergrund warfen Anleger Firmen aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen, aus ihren Depots. So brachen die Papiere von Riot und Mara bis zu 13 Prozent ein.

Der Ölpreis gab ebenfalls nach. Die US-Sorte WTI verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 53,02 Dollar je Barrel (159 Liter). Auslöser für die Verkäufe war Börsianern zufolge der überraschende Anstieg der US-Lagerbestände.

Einzelwerte

Mytheresa: Unterdessen feierte Mytheresa an ein fulminantes Börsendebüt. Die Aktien des Münchner Online-Luxusmodehändlers stiegen auf bis zu 36,03 Dollar. Das Unternehmen hatte die Papiere zu je 26 Dollar und damit am oberen Ende der angehobenen Angebotsspanne ausgegeben.

United Airlines: Die Aktien von United Airlines fielen dagegen um fast sechs Prozent. Die Coronavirus-Pandemie brockte der Fluggesellschaft einen überraschend hohen Milliarden-Verlust ein. Dank geplanter Einsparungen werde die operative Gewinnmarge im Jahr 2023 allerdings den Wert von 2019 wieder übertreffen, prognostizierte Analystin Helane Becker vom Vermögensverwalter Cowen.

XBiotech: Ermutigende Testergebnisse eines Coronavirus-Medikaments bescheren dem Hersteller XBiotech einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien der Pharmafirma stiegen im Frühhandel um fast neun Prozent und notierten im weiteren Verlauf fast fünf Prozent im Plus. Dem Unternehmen zufolge neutralisiert sein Mittel auch die mutierten Varianten des Erregers Covid-19. Im Handelsverlauf reduziert sich das Minus auf vier Prozent.

Eli Lilly: Ein Antikörper-Medikament von Eli Lilly hat einer Studie zufolge das Risiko einer Covid-19-Erkrankung bei Pflegeheimbewohnern um 80 Prozent gesenkt. Dennoch fällt der Kurs um 0,7 Prozent knapp unter 200 Dollar. An der Studie nahmen 965 Personen teil – 299 Bewohner und 666 Mitarbeiter –, die negativ auf das Coronavirus getestet wurden. Sie wurden entweder mit dem Antikörper-Mittel bamlanivimab behandelt oder erhielten ein Placebo. Nach acht Wochen war die Wahrscheinlichkeit, dass die Studienteilnehmer Covid-19 entwickeln, um 57 Prozent geringer, wenn sie mit dem Mittel behandelt wurden.

Intel: Die Intel-Aktien gewannen 6,5 Prozent. Der Chip-Hersteller übertraf im Schlussquartal 2020 mit einem Umsatz von 20 Milliarden US-Dollar die Markterwartung von 17,5 Milliarden Dollar deutlich. Andere Tech-Schwergewichte wie Apple und Advanced Micro Devices legten um jeweils mehr als drei Prozent zu.

Alcoa: Die Papiere des Aluminiumproduzenten Alcoa brachen nach Quartalszahlen sogar um mehr als 12 Prozent ein. Die Analysten der Bank of America bemängelten, dass das Unternehmen mit höheren Kosten rechne und zugleich Barmittel für Pensionsverpflichtungen aufwenden müsse.

The Travelers: Die im Dow enthaltenen Aktien des Versicherers The Travelers zählten dagegen mit plus 2,6 Prozent zu den Gewinnern im Leitindex. Der Gewinn je Aktie übertraf im Schlussquartal 2020 selbst die höchste der zahlreichen Analystenschätzungen.

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