Baumarktkette Hornbach erzielt Umsatz- und Gewinnsprung

Hornbach profitiert davon, dass sich die Menschen wegen der Corona-Pandemie stärker in die eigenen vier Wände zurückziehen und mehr Geld für Heimwerkerprojekte in Haus und Garten ausgeben.
Bornheim Die Baumarktgruppe Hornbach hat auch im dritten Quartal von einer hohen Nachfrage nach Heimwerkerbedarf in der Coronakrise profitiert. Der Umsatz legte von September bis Ende November im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Fünftel auf 1,37 Milliarden Euro zu, wie die Hornbach Holding am Dienstag in Bornheim mitteilte.
Selbst die Marktschließungen für den Publikumsverkehr in Österreich und Tschechien im Oktober und November hätten kaum Spuren hinterlassen. Hornbach profitiert davon, dass sich die Menschen wegen der Corona-Pandemie stärker in die eigenen vier Wände zurückziehen und mehr Geld für Heimwerkerprojekte in Haus und Garten ausgeben.
Auch im Tagesgeschäft lief es bei Hornbach deutlich besser. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um rund 60 Prozent auf 66,9 Millionen Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 40,9 Millionen Euro nach 23,4 Millionen Euro ein Jahr zuvor, berichtete das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen.
Der Schwung hielt auch zu Beginn des letzten Geschäftsquartals an. Die Umsätze hätten sich in Deutschland, Österreich und den Niederlanden im Dezember bis Beginn des Lockdowns außerordentlich positiv entwickelt und seien von massiven Vorzieheffekten geprägt gewesen, so Hornbach.
Für die übrigen Länder habe sich ebenfalls eine deutlich erhöhte Kundennachfrage abgezeichnet. Hornbach rechnet daher für Dezember trotz Verkaufsbeschränkungen mit keinem Umsatzrückgang.
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