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Pandemie Die Welt eilt Indien zu Hilfe – USA sagen Impfdosen zu

Regierungen, die WHO und Unternehmen wollen dem stark von der Pandemie betroffenen Land schnell helfen. Auch China bietet trotz des Grenzkonflikts Unterstützung an.
27.04.2021 - 15:07 Uhr Kommentieren
Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens kümmert sich in einem Bankettsaal, der zu einer Isolierstation umgebaut wurde, um mit dem Coronavirus infizierte Patienten. Quelle: dpa
Patienten in Neu-Delhi

Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens kümmert sich in einem Bankettsaal, der zu einer Isolierstation umgebaut wurde, um mit dem Coronavirus infizierte Patienten.

(Foto: dpa)

Berlin Die internationale Unterstützung für Indien ist angelaufen. Hilfszusagen gibt es aus China, Europa und Amerika. Aber auch die Weltgesundheitsorganisation WHO und internationale Unternehmen wollen der indischen Regierung in ihrem Kampf gegen die neue Corona-Welle beistehen.

US-Präsident Joe Biden hatte am Montag dem indischen Premier Narendra Modi die Unterstützung der USA zugesagt. Dabei geht es nicht nur um medizinische Geräte, sondern auch um ungenutzte Impfstoffe. Die USA wollen bis zu 60 Millionen Impfdosen des Herstellers Astra-Zeneca an andere Länder weitergeben.

„Wir müssen Astra-Zeneca nicht in unserem Kampf gegen Covid einsetzen“, sagte Regierungssprecherin Jen Psaki in Washington. Astra-Zeneca hat für seinen Impfstoff in den USA bislang keine Zulassung beantragt. Beobachter gehen davon aus, dass ein Teil der US-Vorräte in den kommenden Wochen nach Indien geliefert wird.

Die US-Regierung steht seit Wochen unter internationalem Druck, ihre Impfstoffvorräte mit ärmeren Ländern zu teilen. „Wir haben erkannt, dass wir mehr tun können, da der aktuelle Ausbruch in Indien eine unglaublich besorgniserregende Wendung genommen hat“, sagte Ned Price, Sprecher des US-Außenministeriums. Die USA und Europa sehen Indien als zentralen Verbündeten ihrer jeweiligen geopolitischen Strategie, mit der sie China im Indopazifik begegnen wollen.

Die ersten Hilfsgüter aus Deutschland sollen „in den nächsten Tagen“ verschickt werden, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin. Konkret gehe es um Beatmungsgeräte und mobile Geräte zur Herstellung von Sauerstoff. Die Bundeswehr werde die Güter transportieren, sobald letzte Details mit der indischen Regierung geklärt seien. Die Lieferung von Impfstoffen ist nach Darstellung eines Sprechers des Bundesgesundheitsministeriums derzeit nicht vorgesehen.

China bietet Hilfe an

Aus anderen Ländern sind erste Hilfslieferungen bereits in Indien eingetroffen. Aus Großbritannien kamen 100 Beatmungsgeräte und 95 Sauerstoffkonzentratoren in der Hauptstadt Neu-Delhi an. Aus Frankreich sind nach Angaben der Botschaft Sauerstoffgeneratoren unterwegs, die Patienten in 250 Betten ein Jahr lang mit Sauerstoff versorgen können.

Die Weltgesundheitsorganisation will Indien mit 4000 Sauerstoffkonzentratoren unterstützen. An einer Lieferung der Geräte, die Sauerstoff aus der Umgebungsluft zur Behandlung anreichern, werde gearbeitet, teilte die WHO mit.

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Auch China, dessen Beziehung zu Indien wegen des Grenzkonflikts im Himalaya belastet ist, bot Hilfe an. Der Pharmakonzern Gilead stellt Indien 450.000 Fläschchen seines Mittels Remdesivir zur Behandlung von Covid-19 zur Verfügung.

Mit Agenturmaterial.

Mehr: Die Tragödie in Indien heizt die Debatte um Patent-Freigaben von Impfstoffen an

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