Richard Collier Ein Brite führt künftig Deutschlands bekanntesten Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin

Der Brite steht ab 1. Dezember an der Spitze von Jack Wolfskin.
München Deutschlands bekannteste Outdoor-Marke bekommt einen neuen Chef: Richard Collier, 47, übernimmt die Führung von Jack Wolfskin am 1. Dezember. Der Brite löst Melody Harris-Jensbach ab, die den Hersteller von Regenjacken, Wanderhosen und Rucksäcken seit 2014 geleitet hat.
Anfang vergangenen Jahres hat der amerikanische Golfausrüster Callaway den Mittelständler aus dem hessischen Idstein übernommen. Mit dem Abgang von Harris-Jensbach hat das börsennotierte Unternehmen nun die gesamte Führungsspitze von Jack Wolfskin ausgetauscht. Jack Wolfskin beschäftigt 1100 Mitarbeiter, die Produkte sind in 730 eigenen Läden und an mehr als 4000 Verkaufsstellen erhältlich.
Collier kommt von Helly Hansen, einem norwegischen Anbieter von Ski-, Segel- und Arbeitsbekleidung. Der verheiratete Vater von drei Kindern stand einst in Diensten des Sportkonzerns Adidas und spricht Deutsch. „Ich kenne Jack Wolfskin und seine Produkte gut, und freue mich sehr, Teil dieser großartigen Marke zu werden“, sagte Collier.
Seine Aufgabe sei es nicht zuletzt, die Internationalisierung des Labels voranzutreiben, hieß es in einer Mitteilung von Jack Wolfskin von diesem Montag.
Die ehemalige Puma-Vorständin Harris-Jensbach hat zahlreiche Gesellschafterwechsel bei dem lange Jahre hochverschuldeten Unternehmen überstanden. Sie war eine der wenigen Frauen, die eine große Sportmarke führen. Sie werde Jack Wolfskin weiterhin in leitender Beratungsfunktion unterstützen, teilte die Firma mit.
Mehr: Warum sich die Outdoor-Marke Patagonia immer wieder in die Politik einmischt
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.