Sanitäranlagen Grohe macht Milliarden-Umsatz

Die Zeichen bei Grohe stehen auf Wachstum.
Düsseldorf Europas größter Hersteller von Sanitärarmaturen Grohe setzt bei seiner weltweiten Expansion gezielt auf das Gütesiegel „Made in Germany“. Deutsche Qualität und deutsche Ingenieurleistung genössen weltweit hohes Ansehen, betonte Firmenchef David Haines am Donnerstag in Düsseldorf. Sämtliche Grohe-Produkte würden deshalb in Deutschland entwickelt.
Auch rund 60 Prozent der fertigen Produkte stammen aus den drei deutschen Werken des Unternehmens. Dabei erwirtschaftet Grohe mittlerweile rund 84 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Gleichzeitig setzt der Konzern konsequent auf hochwertiges Design und Innovationen.
Das Rezept scheint aufzugehen. Im vergangenen Jahr steigerte das Düsseldorfer Unternehmen seinen Umsatz um 19 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (Bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg um 16 Prozent auf 232 Millionen Euro. Einen Nettogewinn nennt das Unternehmen nicht.
Haines zufolge setzt das Unternehmen seinen Wachstumskurs auch im laufenden Jahr fort. Im ersten Quartal steigerte Grohe den Umsatz um 29 und den Gewinn um 32 Prozent. „Wir kommen kaum mit der Produktion nach“, sagte der Manager. Vor allem in den asiatischen Märkten habe Grohe von einem „explosionsartigen Wachstum“ profitiert.
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Durch ein Joint Venture mit dem chinesischen Marktführer Joyou hatte sich der Konzern dort zuletzt neue Wachstumschancen im preiswerteren Segment erschlossen. In den nächsten Jahren will Grohe die Marke Joyou auch weltweit lancieren.
Das ehemalige Familienunternehmen Grohe war 2004 durch ein Investorenkonsortium bestehend aus der Texas Pacific Group und der Credit Suisse übernommen worden.
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