Kommentar: Erdgasförderung – alles ist besser als Frackinggas aus den USA


Mit der Erdgasförderung in Deutschland ist das so eine Sache. Seit Jahren, vor allem seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, wird immer wieder gefordert, die heimische Erdgasproduktion auszuweiten. Dann folgen Klagen, Demonstrationen und Kritik von Umweltschützern – und die Debatte verläuft im Sand. Das sollte sie aber nicht.
Nach Erdöl ist Erdgas die zweitwichtigste Energiequelle hierzulande. Mit dem geplanten Kohleausstieg wird dieser Anteil in den kommenden Jahren sogar noch deutlich steigen. 95 Prozent des Rohstoffs werden dabei aus dem Ausland importiert.
Bis 2022 vornehmlich aus Russland. Mittlerweile wird das meiste Erdgas per Pipeline aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien eingeführt. Innerhalb der letzten zwei Jahre hat sich der Anteil der per Schiff importierten Menge jedoch mehr als verdreifacht. In Form von verflüssigtem Erdgas (LNG).
LNG ist deutlich klimaschädlicher als herkömmliches Gas. Einerseits wird es in Förderländern wie den USA durch Fracking gewonnen. Umweltschützer weisen immer wieder auf die damit verbundenen erheblichen Risiken hin. Die reichen von der Verunreinigung des Grundwassers und dem hohen Wasserverbrauch bis hin zur Freisetzung großer Mengen des klimaschädlichen Methans.





