Azubisäule: wie ein XXL-Smartphone das Recruiting direkt in die Schule trägt
Azubisäule
- 15.09.2025
Bewerbermangel trotz hoher Werbeinvestitionen
Ausbildungsbetriebe in Deutschland spüren einen dramatischen Bewerbermangel. In einer aktuellen Umfrage gaben 44 Prozent der Betriebe mit rückläufigen Ausbildungszahlen an, dass schlicht zu wenig Bewerbungen eingegangen sind, obwohl weiterhin erhebliche Budgets in klassische Anzeigen und Kampagnen gesteckt werden. Die scheinen junge Menschen immer seltener zu erreichen.Viele Personalverantwortliche beklagen eine geringe Sichtbarkeit ihres Angebots unter Schülern. Klassische Medien wie Zeitungen, Plakate oder Ausbildungsmessen erzielen kaum noch Resonanz. Selbst Online-Kanäle verlieren an Wirkkraft: In den sozialen Netzwerken ist die Streuung enorm und Inhalte verschwinden in der Masse, bevor sie wahrgenommen werden. Unternehmen investieren zwar hohe Summen in Social-Media-Kampagnen, doch die Plattformen sind fragmentiert und überladen mit Werbung. Die Zielgruppe ist werbemüde, scrollt daran vorbei oder blendet sie schlicht aus.
Einige Betriebe gehen daher dazu über, Jugendliche dort anzusprechen, wo Berufsorientierung startet: Schulen werden mit Info-Materialien und Kooperationsanfragen überhäuft. Doch Firmenbroschüren landen häufig im Sekretariat, weil diese Art des Recruitings im hektischen Schulalltag verständlicherweise wenig Priorität besitzt. Die Folge: Selbst engagierte Ausbildungsbetriebe finden kaum Zugang zur Zielgruppe.
Azubisäule, die Stellenanzeige direkt in der Schule
Die Inhalte werden vollflächig, farbig, dynamisch dargestellt und sind deutlich auffälliger als herkömmliche Plakate oder Flyer. Durch die Touchfunktion lassen sich Anzeigen sogar interaktiv steuern: Ein Fingertipp lenkt auf weiterführende Informationen wie Karriere-Webseiten, Bewerbungsformulare, Social-Media-Profile, Quiz-Elemente oder Videos. Die Inhalte können jederzeit aktualisiert werden, beispielsweise zum Schuljahreswechsel und bei besonderen Recruiting-Aktionen.
Teilnehmenden Schulen entsteht keinerlei Aufwand. Die Azubisäule wird kostenlos bereitgestellt, installiert und zentral betreut. Die Buchung ist unkompliziert und beginnt mit 70 Euro im Monat. Auf Wunsch erstellt ein internes Kreativstudio des Anbieters die Anzeige als Bild oder Video. Selbstverständlich stehen Performance-Auswertungen wie Einblendungsfrequenzen und Touch-Interaktionen bereit, damit die Akzeptanz des Mediums und die Ansprache durch die Inhalte jederzeit nachvollzogen werden können.
Kurz: Die Azubisäule bringt Ausbildungsmarketing direkt an den Ort, wo berufliche Orientierung wirklich stattfindet. Statt online mit zahlreichen anderen um Aufmerksamkeit zu ringen, treten Betriebe hier exklusiv auf, oft als einziges Unternehmen ihrer Branche. Die Jugendlichen nehmen Ausbildungsangebote in vertrauter Umgebung wahr und das sogar noch bevor sie sich aktiv mit der Suche beschäftigen. Für viele Unternehmen bedeutet das: dauerhafte Sichtbarkeit bei minimalem Aufwand.
Lars Sikkes, Ausbildungsleiter bei Norma, bestätigt den positiven Effekt: „Wir haben dieses Jahr tatsächlich die meisten Ausbildungsstellen besetzen können und dazu hat die Azubisäule einen wesentlichen Beitrag geleistet.“ Sein Fazit: „Die Azubisäule würde ich definitiv weiterempfehlen. Man hat eine ganz andere Möglichkeit, die junge Generation anzusprechen.“
"Das Azubi-Recruiting der Zukunft"
Mittlerweile nutzen über 500 Unternehmen die Azubisäule, darunter namhafte Organisationen wie Deutsche Post, Bundesagentur für Arbeit, Polizei Bayern und Baden-Württemberg, Bundeswehr, Strabag, Kärcher, AOK, EDEKA, REWE, Netto, Geiger, Deutsche Rentenversicherung, Hornbach, Procter & Gamble, Norma und viele mehr.
Entwickelt wurde das Konzept von Maximilian Knack und Max Prochazka. Die Idee geht zurück auf persönliche Erfahrungen: Knack war zweimaliger Landesschülersprecher in Bayern, fiel später durch die zehnte Klasse und musste die neunte wiederholen. Der einzige freie Platz im Klassenzimmer war neben Prochazka. Vier Jahre später gründeten beide Schulfreunde ihr erstes Projekt: SMILE – eine Initiative für den gesunden Umgang von Jugendlichen mit Social Media. Aus den engen Kontakten zu Schulen entwickelte sich schließlich die Azubisäule. Was als Pilotprojekt in 50 Schulen begann, hat sich innerhalb eines Jahres zu einem bundesweiten Netzwerk mit hunderten Partnerschulen entwickelt.
Außer bei Azubisäule ist Maximilian Knack auch als Speaker aktiv. In Vorträgen, Keynotes und Workshops spricht er an Schulen und in Unternehmen über moderne Azubi-Kommunikation, Social Media, Digital Detox und psychische Gesundheit. Seine Impulse richten sich an Führungskräfte, HR-Teams und Ausbilder, die junge Talente besser verstehen und erreichen wollen.