Damit alles sanft abgefangen wird: Dämpfungstechnik made in Germany
Dämpfungstechnik
- 29.11.2024

Wohin mit all der kinetischen Energie?
Die Anforderung an Maschinen, Fahrzeuge und Stützstrukturen von Anlagen in der Produktion, Industrie und Logistik werden hinsichtlich der Faktoren Geschwindigkeit und Masse immer größer. Die Herausforderung ist es, schwere und sich schnell bewegende Objekte optimal zu abzubremsen. In vielen Fällen sind serienmäßig eingesetzte Standardstoßdämpfer von den dynamischen Lastdaten, also der Frequenz und maximalen Amplitude der Bewegung, überfordert.In diesen Fällen ist Dämpfungstechnik gefragt, die für die Erfordernisse der Industrie, des leichten und schweren Maschinenbaus, der Schwerlast- und Fördertechnik, der Bahnlogistik und von Sonderkonstruktionen spezifiziert ist. Beispiele wären etwa Dämpfungen für Zugkupplungen und Prellböcke, hydraulische Puffer an Containerkränen und Portalstützen, Absturzsicherungen für Förderkörbe, hydrostatische Dämpfer zur Sicherung von Schleuseneinfahrten und viele weitere.
Um die gewaltigen Kräfte zu kontrollieren, die hier bei einem Stoß oder einer Schwingung entstehen, muss eine Weg-, Geschwindigkeits- und Kraftreduzierung erreicht werden durch Umwandlung der Aufprallenergie (kinetischen Energie) in Wärme oder Deformationsenergie. Dies wird erreicht durch hydraulischen Strömungswiderstand mittels Drosselung durch Flüssigkeiten oder Gas, durch elastische Verformung, durch Reibung zwischen festen Körpern oder durch plastische Verformung.
LEBEN-Dämpfungstechnik: seit drei Generationen gut abgefedert

Um die vielfältigen Funktionen von Dämpfungen abzudecken, bietet das Unternehmen unterschiedliche Arten von Stoßdämpfern an, etwa gashydraulische Schwerlaststoßdämpfer, Notfallstoßdämpfer als Endanschlag, betriebsmäßig gedrückte und irreversible Stoßdämpfer, Verformungsrohre (sogenannte Crash-Elemente), doppelt wirkende Industriestoßdämpfer und weitere. Für den Einsatz unter extrem hohen und tiefen Temperaturen steht das Dämpfmedium Compensol zur Verfügung, eine pastenförmige Dispersion, die im Ruhezustand erstarrt und erst unter Krafteinwirkung fließfähig wird.
Ziel der breiten Produktpalette ist es, allen spezifischen Kundenanforderungen gerecht zu werden.
"Geht nicht, gibts nicht!"

Während der Entwicklung und Fertigung von Sonderkonstruktionen für komplexe Erfordernisse kommt die Stärke der Firma endgültig zum Tragen: Bei zahlreichen Spezialsystemen war sie für Konzept und Umsetzung maßgeblich mitverantwortlich, beispielsweise bei einem Schwingungsdämpfer, einem visko-elastischen Dämpfer und einem Dämpfungssystem zur Erdbebensicherung. Namhafte Auftraggeber wie die Voith Group, die Deutsche Bahn und ThyssenKrupp profitierten bereits von dieser Expertise. Auch an der Entwicklung und Produktion eines hydraulischen Dämpfers für die Stützkonstruktion der Trägerrakete Ariane 6 der ESA war LEBEN-Dämpfungstechnik beteiligt.
Das Team produziert solch spezifische Teile zum großen Teil in Eigenfertigung. Für Zulieferteile pflegt das Unternehmen langjährige Beziehungen zu verlässlichen Herstellern aus dem direkten Umfeld, als eine Art "verlängerte Werkbank".
Die hohe Qualität jedes einzelnen Produkts wird fortlaufend und gründlich kontrolliert, unter anderem durch Auswertung der statischen Kennlinie. Neuentwicklungen werden in der Regel betriebsintern dynamisch, statisch und unter Dauerbelastung geprüft. Bei sehr hoher Energieabsorption testen anerkannte Institute wie der TÜV Süd die Produkte. Auf Anfrage werden die Auswertungen der Prüfung transparent zur Verfügung gestellt, beispielsweise Messprotokolle, Werksbescheinigungen, Werkszeugnisse, Schichtdickenprotokolle der Lackierung und viele weitere. Lohn des ganzen Einsatzes ist, dass Stoßdämpfer von LEBEN-Dämpfungstechnik eine äußerst geringe Fehlerquote von deutlich unter einem Prozent des Auftragsvolumens aufweisen.