Aktiv trotz körperlicher Einschränkungen? Der E-Rollator Wissel Alpin macht es möglich!
E Rollator
- 11.10.2023

Körperliche Aktivität ist essenziell für die Lebensqualität
Der menschliche Körper ist anpassungsfähig. Das ist ein Vorteil, kann sich jedoch auch als Nachteil entpuppen, wenn Bewegungsmangel vorherrscht. Nach dem Prinzip "use it or lose it", was übersetzt "nutze es oder verliere es" bedeutet, reagiert der Körper auf Bewegungsmangel mit dem Abbau wichtiger Körpersubstanz. Sowohl die Knochendichte als auch die Muskulatur können bei mangelnder Belastung und Nutzung langfristig beeinträchtigt werden. Umso wichtiger ist es deshalb, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten aktiv zu bleiben.Was "aktiv" bedeutet, ist indes stets eine individuelle Frage. Nicht jeder Mensch kann seinen Körper gleichermaßen belasten und es ist entscheidend, ein Aktivitätslevel zu finden, das dem eigenen Wohlbefinden zuträglich ist. Auch behandelnde Ärzte können hier helfen und zu entsprechenden Aktivitäten raten, die gut für das Herz-Kreislauf-System und den Bewegungsapparat sind.
Zusätzlich zu diesen Faktoren beeinflusst ein aktiver Lebensstil in vielen Fällen auch die subjektiv empfundene Lebensqualität und damit das Wohlbefinden. Wer regelmäßig unterwegs ist, genießt eine größere Vielfalt von Eindrücken, hat nicht selten mehr Gelegenheit zur Pflege sozialer Kontakte und wird auch kognitiv gefordert. Gerade im Alter kann diese Kombination hilfreich sein, wenn es um den Erhalt der körperlichen und mentalen Gesundheit geht.
Chancen und Grenzen klassischer Rollatoren

Vor allem der klassische Rollator ist häufig bei Menschen in Benutzung, die in der Stadt unterwegs sind und ihrem alltäglichen Leben so eigenständig wie möglich nachgehen möchten. Solange das Terrain flach und möglichst barrierefrei gestaltet ist, kann der klassische Rollator seine Aufgabe gut erfüllen. Kommt es jedoch zu Treppen, unebenem Untergrund oder gar naturbelassenen Wegen mit Steigungen, ist schnell eine Grenze erreicht. Die Teilnahme an Wanderungen in bergigen Regionen oder Ausflügen in Altstädte mit unebenem Pflaster etwa ist mit einem gewöhnlichen Modell wie dem klassischen Rollator kaum denkbar.
Das bemerkte auch Gerhart Wissel. Der 91-jährige Überlinger pflegte viele Jahre lang einen aktiven Lebensstil mit Skifahren, Radausflügen und Wanderungen in den Bergen. Im Laufe des Alterns bemerkte Wissel jedoch, wie auch bei ihm die Kräfte schwanden. Sich damit abzufinden, kam jedoch nicht infrage. Stattdessen setzte sich der studierte Maschinenbauer mit dem Bau eines eigenen Rollators ein hohes Ziel.
Start-up-Gründung mit 91: Gerhart Wissel entwickelte seinen E-Rollator selbst

• Lenksperre für Stufen und Treppen
• 3-Gang-Schaltung und individuell einstellbarer Schrittgeschwindigkeit
• Unterstützung durch zwei Motoren und Hüftgurt beim Bergaufgehen
• sicherem Bergabgehen durch stabile Scheibenbremsen
• verstellbaren Handgriffen mit gelenk- und hautschonendem Design
• verstellbaren Scheinwerfern
• Armsessel mit Polsterung für komfortable Pausen
• geländegängigen 16-Zoll-Rädern
• Schneeketten für den Winter
Gerhart Wissel bezeichnet seinen "E-hiker" deshalb gerne auch als Wandergerät mit E-Antrieb und nutzt die Kombination aus Rollator und Mountainbike täglich selbst. Das Gesamtprojekt ist damit auch Ausdruck seiner persönlichen Liebe zu den Bergen des Allgäus oder der Alpen, die er auch im gehobenen Alter noch besuchen können will.
Auf zwei Komponenten des E-Rollators ist außerdem ein Patent angemeldet. Das unterstreicht die Entwicklungsleistung, die Gerhart Wissel gemeinsam mit seinem Team vollbringen konnte. Er selbst begleitete die dreijährige Testphase intensiv und stellte damit sicher, dass körperlich eingeschränkte Menschen ein verlässliches und solides Hilfsmittel erhalten, mit dem man auch in den Bergen unterwegs sein kann.