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Die Energieeffizienz von Gebäuden ist für Investoren, Bauherren und Betreiber längst kein Nice-to-have mehr, sondern Pflicht und wesentlicher Renditetreiber. Seit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), die am 1. Januar 2024 in wesentlichen Teilen in Kraft trat, steigen die Anforderungen an den Betrieb und die Sanierung von Bestandsimmobilien; flankierend greifen Fördermechanismen wie die BEG. Besonders beim Heizen setzt der Gesetzgeber klare Leitplanken (unter anderem 65-Prozent-EE-Pflicht in Stufen), die Eigentümer und Betreiber zu systematischen Effizienzmaßnahmen anhalten. Wer frühzeitig plant, senkt Betriebskosten, reduziert Emissionen – und vermeidet regulatorische Risiken.
Der größte Hebel liegt im Bestand – und hier besonders in Retrofit-Maßnahmen der Gebäudeautomation. Sie wirken ohne langwierige Umbaumaßnahmen, sind überschaubar in der Investition und entfalten schnell Wirkung. In der Praxis lassen sich die Energiekosten um bis zu 30 Prozent senken, wenn Bestandsgebäude mit moderner Automation nachgerüstet werden. Diese Maßnahmen sind explizit darauf ausgelegt, den gesetzlichen Pfad zum energieoptimierten, digitalen Nichtwohngebäude zu unterstützen.
Technisch bedeutet das: Die technische Gebäudeausrüstung (TGA) – Heizung, Lüftung, Klimatechnik, Beleuchtung und Beschattung wird gewerkeübergreifend automatisiert. Eine einheitliche, sichere Kommunikationsstruktur (zum Beispiel BACnet/SC) verbindet alle Systeme zu einer intelligenten Gesamtlösung. So entstehen digitale Bestandsgebäude, die Verbräuche transparent machen, bedarfsgeführt regeln und ein aktives Energiemanagement ermöglichen. Sanierungsstrategien zielen dabei auf einen hohen Automatisierungsgrad (GA-Klassen A oder B), um Effizienzpotenziale zuverlässig zu heben und messbar zu machen.
Ein besonders wirkungsvoller Baustein für Retrofit-Projekte ist der O3 Edge von Delta Controls. Der Stand-Alone-Multisensor und Einzelraumregler bündelt per Sensor-Fusion sieben Messgrößen – Raum- und Oberflächentemperatur, Luftfeuchte, Präsenz, Geräuschpegel, Beleuchtungsstärke und Farbtemperatur – und übernimmt Regel- und Steueraufgaben direkt im Raum. Montiert an der Decke, bildet er realitätsnahe Komfort- und Belegungsdaten ab und steuert Heizen, Kühlen, Licht und Sonnenschutz bedarfs- und nutzerabhängig. Damit steigt die Energieeffizienz von Gebäuden durch präzise, kontextsensitive Regelung – bei gleichzeitiger Verbesserung des Raumklimas.
Für Investoren und Bauherren zählt der Installations- und Integrationsaufwand. Hier spielt der O3 Edge seine Stärken aus: Ein Gerät ersetzt mehrere Einzelsensoren, reduziert den Verkabelungs- und Sichtinstallationsaufwand und lässt Räume „aufgeräumt“ wirken; auf Wunsch ist er in individuellen Farben erhältlich. Die Inbetriebnahme erfolgt intuitiv per App, die Integration gelingt dank offener Schnittstellen (BACnet/IP, BACnet/SC, MQTT) in bestehende Systeme – auch als EnOcean-Variante, die funkbasierte Feldgeräte ohne zusätzliches Gateway direkt einbindet. Das schafft Flexibilität bei Umbau und Umnutzung, erleichtert Skalierung über ganze Portfolios und senkt Lebenszykluskosten.
Die Norm ISO 52120-1 liefert den Bewertungsrahmen: Sie beschreibt den Beitrag der Gebäudeautomation zur Energieeffizienz von Gebäuden und legt GA-Effizienzklassen A bis D und Bewertungsverfahren fest – ein Fundament für belastbare Business-Cases. In der Anwendung zeigen Benchmarks, dass ein Bürogebäude mit GA-Klasse A gegenüber einem Bestandsgebäude mit Klasse D bis zu 48 Prozent weniger Heizenergie benötigen kann; die Investitionen amortisieren sich dadurch in der Regel in kurzer Zeit. Für Betreiber bedeutet dies: Retrofit nach ISO-Logik planen, Zielklasse definieren, Funktionen priorisieren – und so regulatorische Ziele mit ökonomischem Nutzen verbinden.
Wie sich das konkret umsetzen lässt, zeigen die Delta Buildings, zu denen namhafte Unternehmen und deren Gebäude gehören: Hier steuern Präsenz- und Lichtsensorik die Beleuchtung und Lüftung bedarfsgerecht, Infrarot-Temperaturmessung erfasst Bedingungen aus Nutzersicht, und die gemeinsame Datenbasis ebnet den Weg zum aktiven Energiemanagement. Das Ergebnis: hoher Komfort, niedrige Betriebskosten und zukunftssichere, offene Systeme. Die mit der Gebäudeautomationslösung von Delta Controls ausgestatteten Gebäude tragen maßgeblich zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und zu einem nachhaltigen, intelligenten und energieeffizienten Gebäudebetrieb bei.
Dass dieser Hebel häufig unterschätzt wird, bringt Dusko Lukanic, Geschäftsführer von Delta Controls Germany, pointiert auf den Punkt:
„Oft beschäftigen sich Investoren, Bauherren und Betreiber mit vielen hochpreisigen Sanierungsmaßnahmen, wie einer Fassaden- beziehungsweise Dachdämmung. Dabei wird leider die Wichtigkeit der Gebäudeautomation mit einem erheblichen Potenzial zur Einsparung von Energiekosten außer Betracht gelassen. Wir sprechen von bis zu 30 Prozent Einsparung und einer schnellen Amortisierung, da kommen schnell hohe sechsstellige Summe zusammen, das darf nicht vergessen werden!“
Delta Controls ist ein führender Hersteller intelligenter Produkte für die Gebäudeautomation und Teil der Delta Electronics Gruppe. Mit vernetzter Hard- und Software verfolgt das Unternehmen einen konsequenten IoT-Ansatz und schafft Lösungen für ganzheitliche, umweltfreundliche Gebäude – für ein nachhaltiges Wohlfühlklima und eine messbare Reduktion des CO2-Ausstoßes. Produziert wird nahe Vancouver (Kanada); die Lösungen sind über ein Partnernetzwerk in mehr als 80 Ländern verfügbar. In Deutschland verantwortet Delta Controls Germany das Geschäft für Mitteleuropa – mit rund 80 Mitarbeitenden hierzulande. Mit etwa 400 Mitarbeitern weltweit ist Delta Controls als Hersteller international aufgestellt und verfügt über ein großes Netzwerk von Systempartnern.