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Oliver Roth, Geschäftsführer Deutschland der ENRA Versicherung, im Interview

Enra Versicherung - Oliver Roth

  • 31.07.2025
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Oliver Roth, Geschäftsführer der ENRA Versicherung

Je nach Situation das passende Gefährt – bei Bedarf auch mit E-Antrieb: Das Fahrrad scheint das Auto als "des Deutschen liebstes Kind" inzwischen mehr und mehr abzulösen. Mit dem kontinuierlichen Wachstum des Rad- und E-Bike-Markts steigt auch der Bedarf an passgenauen Versicherungen. Genau hier setzt ENRA an: Seit über 40 Jahren steht das Unternehmen für Kompetenz, Zuverlässigkeit und schnellen Service – und mehr als eine Million Kundinnen und Kunden vertrauen inzwischen auf die Versicherungslösungen. Die Verantwortung für das Deutschlandgeschäft trägt seit Juli 2023 Oliver Roth, Geschäftsführer der ENRA Versicherung. Der studierte Wirtschaftsingenieur bringt Erfahrungen aus der Unternehmensberatung sowie aus der Tätigkeit bei einer großen deutschen Versicherung mit und kennt die Branche in all ihren Facetten. Im folgenden Interview spricht Oliver Roth über aktuelle Marktentwicklungen und verrät, warum ein gutes Fahrradschloss heutzutage immer noch das A und O ist.

Herr Roth, der Fahrradmarkt in Deutschland hat in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung erlebt – vom E-Bike-Boom über die Leasing-Welle bis zu einer Abkühlung des Marktes. Wie bewerten Sie diese Entwicklungen aus Ihrer Sicht?

In der Tat befinden wir uns in einem sehr bewegten Marktumfeld. Als ENRA vor circa 15 Jahren die Geschäftstätigkeit in Deutschland aufgenommen hat, war sicherlich noch nicht absehbar, wie dynamisch sich der Markt von Fahrrädern bzw. E-Bikes in den folgenden Jahren entwickeln würde. Einer der wirtschaftlich größten Treiber für das konstante Marktwachstum war die Einführung des Dienstradleasings in Deutschland. Im Jahr 2012 wurde das Dienstrad, durch die damalige Bundesregierung, dem typischen Dienstwagen steuerlich gleichgestellt. Diese Entscheidung eröffnete erstmalig die Möglichkeit, Fahrräder und E-Bikes über den Arbeitgeber – mittels Gehaltsumwandlung – zu sehr attraktiven Konditionen zu beziehen. Dies wiederrum führte dazu, dass die Nachfrage nach Rädern sprunghaft und über die Jahre konstant anstieg. Um die Nachfrage zu bedienen, benötigte es mehrere neue Leasinganbieter, was wiederrum für lebhaften Wettbewerb und kompetitivere Preise sorgte.

Da für Leasingräder, genau wie für Leasingautos, eine Versicherungspflicht besteht, führten diese Entwicklungen gleichzeitig zu deutlich steigenden Neuverträgen von Spezialversicherern, wie zum Beispiel ENRA. Radversicherungen gehören in den letzten Jahren zu den wenigen, stark organisch wachsenden Versicherungssegmenten.

Als 2020 dann das Corona-Virus ausbrach, war dies ein weiterer spürbarer Wachstumsimpuls für die Branche. Menschen waren plötzlich auf der Suche nach spaßbringenden Aktivitäten im Freien und entdeckten das Radfahren wieder neu für sich.

Alles in allem ein aus meiner Sicht sehr spannendes Umfeld.

Was sind aus Ihrer Sicht die drei großen Trends im Bereich Fahrrad und E-Bike der letzten fünf Jahre?

Der Nummer-1-Trend der letzten Jahre ist ganz klar das E-Bike. Früher verpönt als "Rentner-Rad", ist das E-Bike in den letzten fünf Jahren gänzlich zum Mainstream-Produkt geworden. Als zweiten Trend würde ich die zahlreichen neuen Kategorien nennen. Die Radbranche ist sehr innovativ und hat über die vergangenen Jahre stetig neue Produkte geschaffen. Beispielhaft wären hier E-Mountainbikes, weiterentwickelte Kompakträder und Gravelbikes zu nennen. Abschließend sicherlich noch das Thema Lastenräder und urbane Mobilität. Vor sechs bis sieben Jahren waren kaum Lastenräder in den deutschen Innenstädten unterwegs. Mittlerweile sind diese Fahrzeuge zu einem täglichen Begleiter für Familien wie Berufstätige geworden.

Aus Sicht der Endkunden sind die Fahrradpreise deutlich gestiegen – sowohl bei normalen Rädern als auch bei E-Bikes. Haben sich auch die Anforderungen an Versicherungslösungen hinsichtlich des Schutzbedarfs Ihrer Kunden verändert?

Die Anforderungen an Versicherungslösungen sind mit der höheren Qualität und den höheren Verkaufspreisen der Fahrräder und E-Bikes ebenfalls gestiegen. Während hochwertige Komponenten schnell zu teureren Kasko-Schäden führen, locken höhere Preise vor allem professionelle Diebesbanden an. Außerdem legen Menschen – getrieben durch das E-Bike – deutlich weitere Strecken mit ihren Rädern zurück. Alle beschriebenen Entwicklungen führen dazu, dass eine gute Fahrradversicherung heute immer einen Komplettschutz darstellen sollte. Im Angesicht der Tatsache, dass Räder heute häufig 4.000 Euro und mehr kosten, sollten die finanziellen Auswirkungen von Schäden, notwendigen Servicedienstleistungen oder dem kompletten Verlust des Rades durch Diebstahl oder Totalschaden bestmöglich abgesichert sein. Darüber hinaus bieten die sehr kundenorientierten Fahrradversicherungen eine Art „Pick-Up-Service“ an, der die Bergung oder das Abschleppen liegengebliebener Räder sicherstellt. Ein ADAC-ähnliches Prinzip. Ein solcher Pick-up-Service ist insbesondere bei Lastenrädern relevant, die zwischen 30 bis 40 Kilogramm wiegen können. Hiermit möchte niemand im Regen auf der Landstraße liegenbleiben.

Welche Rolle spielt aus Ihrer Sicht ein gutes Fahrradschloss für den Diebstahlschutz – und was sind Ihre Empfehlungen?

Ein hochwertiges Fahrradschloss ist noch immer der wirksamste Schutz gegen Diebstahl. Es gilt: je hochwertiger das Schloss, desto länger dauert das Aufbrechen bzw., desto mehr Lärm verursacht es. Wir empfehlen daher für die Anschaffung eines Schlosses mindestens 50 Euro einzuplanen. In dieser Preisklasse erhält man einen soliden Schutz gegen den klassischen Gelegenheitsdiebstahl. Ist das Rad sehr hochpreisig, empfiehlt sich ein Schloss von 100 Euro und mehr. Zusätzlich sollte das Rad immer an einen festen Gegenstand angeschlossen werden, um ein einfaches Wegtragen zu verhindern. Wer diese Regeln beherzigt, trägt aktiv und wirksam zum Diebstahlschutz bei.

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Oliver Roth

Viele Radfahrer verlassen sich im Fall eines Diebstahls auf ihre Hausratversicherung. Warum ist aus Ihrer Sicht eine spezielle Fahrradversicherung – wie sie ENRA anbietet – die bessere Wahl?

Der konkrete Bedarf muss immer individuell eingeschätzt werden. Für einige Menschen kann die Hausratversicherung ausreichend sein. Grundsätzlich bieten Spezialversicherungen aber meist einen deutlich umfangreicheren Schutz. Ein paar Beispiele: keine zeitlichen, preislichen oder örtlichen Einschränkungen, die Absicherung von Verschleiß- und Technikschäden oder Servicereparaturen, keine Selbstbeteiligung bei Schaden und der Ersatz zum Neuwert statt zum Zeitwert. Kundinnen und Kunden sollten die Bedingungen der Hausratversicherung sehr genau hinsichtlich etwaiger Ausschlüsse oder Einschränkungen prüfen. Im Schadenfall könnte sonst das böse Erwachen drohen.

Was sollte man bei der Wahl einer Fahrradversicherung darüber hinaus beachten?

Verbraucherinnen und Verbraucher sollten nicht nur auf den Preis einer Versicherung schauen. Vielmehr sollte auf umfangreiche Leistungen und hochwertigen Service im Schadenfall geachtet werden. Vor allem Ausschlüsse im Kleingedruckten oder Sonderklauseln sollten vor dem Abschluss bekannt sein. Wir empfehlen: Je hochpreisiger das Rad, desto genauer die Prüfung der Versicherung.

Wenn man sich die Leistungen am Markt anschaut, ähneln sich viele Policen auf den ersten Blick. Worin unterscheidet sich ENRA konkret – etwa im Schadenfall – von anderen Anbietern?

Das ist eine richtige Beobachtung. Versicherungen sind bei erster Betrachtung häufig ein sehr austauschbares Produkt. Während bei den versicherten Leistungen verschiedener Anbieter teilweise kein großer Unterschied mehr wahrnehmbar ist, trennt sich die Spreu vom Weizen dann oft im Schadenfall. Wir bei ENRA legen seit jeher Wert auf sehr persönlichen und schnellen Service. Bei uns gibt es keine langen Telefonwarteschleifen. Man erreicht uns, wenn man uns braucht. Sollte es dann doch einmal zu einem Schaden oder Diebstahl kommen, regulieren wir 80 Prozent der Fälle abschließend meist binnen 48 Stunden.

Dies schätzen auch unsere Kundinnen und Kunden an uns. Belege für unsere hohe Servicequalität sind unsere Google-Rezensionen, die Bestnote des TÜV-Saarland in Sachen Kundenzufriedenheit aus Ende 2024 und die erst kürzlich erhaltene Auszeichnung als „Deutschlands Kundenkönig“ im Bereich der Fahrrad-Spezialversicherungen.

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Oliver Roth

ENRA steht seit Jahren für Kompetenz rund ums Thema Fahrradversicherung – was bedeutet diese langjährige Spezialisierung heute ganz konkret für Ihre Kundinnen und Kunden?

In der Tat haben wir schon über ein Jahrzehnt Erfahrung bzw. fokussieren uns vollständig und exklusiv auf die Versicherung von Fahrrädern und E-Bikes. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind fachlich sehr versiert, haben teilweise selbst ihre Ursprünge in der Radbranche. Dies führt dazu, dass wir Kundinnen und Kunden ein sehr hohes Servicelevel und tiefgehende fachliche Expertise garantieren können. Durch diesen klaren Fokus auf Radversicherungen wissen wir sehr genau, was wir tun, und können sowohl unseren Versicherten als auch unseren Partnerinnen und Partnern immer sehr kompetent und schnell weiterhelfen.

Versicherungen gelten oft als sperriges Thema – wie gelingt es ENRA, Komplexes verständlich zu machen und ihre Kundinnen und Kunden wirklich abzuholen?

Das ist richtig. Das Thema Versicherung ist nicht gerade beliebt. Wir versuchen es potenziellen Kundinnen und Kunden daher so einfach wie möglich zu machen. Wir stehen für ein Rundum-sorglos-Paket. Das heißt: Wer bei ENRA versichert ist, braucht sich um sein Rad – egal in welcher Situation – keine Gedanken mehr zu machen. Unsere Versicherungsbedingungen schützen vollumfänglich. Es gibt kaum Ausschlüsse und klare Richtlinien. Gleiches gilt für einen möglichen Schadenfall – eine einfache, schnelle und professionelle Abwicklung. Nicht umsonst lautet unser Leitspruch: „Denn nur im Schadenfall zeigt sich, wie gut eine Versicherung ist.“

Abschließend gefragt: Wie sehen Sie die weitere Entwicklung des Marktes – auch mit Blick auf Fahrradinfrastruktur, Mobilitätstrends und mögliche regulatorische Veränderungen?

Nach dem Corona-Nachfrage-Boom hat das Wachstum der Radbranche in den vergangen zwei Jahren einen Dämpfer erhalten. Volle Läger und regelrechte Rabattschlachten im Verkauf waren überall präsent. Derzeit scheint sich der Markt aber wieder einzupendeln und zu einem gesunden, organischen Wachstum zurückzukehren. Darüber hinaus spüren wir bei der täglichen Kommunikation mit unseren Kundinnen und Kunden, dass die Gesellschaft sehr offen für alternative Fortbewegungsmittel, neben dem Auto, ist. Auch die Bundesregierung hat diesen Trend erkannt. Ich persönlich gehe daher davon aus, dass die Radinfrastruktur – vor allem auf kommunaler Ebene – in den kommenden Jahren weiter ausgebaut und optimiert werden wird. Da es heute besonders in Großstädten teilweise noch recht gefährlich sein kann, wenn man sich im Straßenverkehr mit dem Rad fortbewegt, würde diese Entwicklung sicherlich einen weiteren Wachstumsimpuls für das Fahrrad, das E-Bike und gleichermaßen für entsprechende Versicherungslösungen generieren.

Wer mehr über das Leistungsportfolio der ENRA Versicherung erfahren möchte, der findet weitere Infos unter www.enra.eu – inklusive praktischer Tipps rund um Schutz, Service und Sicherheit.

Impressum

ENRA GmbH

Novesiastraße 38

41564 Kaarst

    

T +49 (0) 2131 – 124 36 0

info@enra.eu

www.enra.eu

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