Der smarte Dreh, um Energiekosten zu sparen: digitale Heizkörpersteuerung
Heizkörpersteuerung
- 04.09.2025
Die energetische Situation von Nichtwohngebäuden
Besonders Bestandsgebäude verursachen häufig unnötige Heizkosten. Über den tatsächlichen Verbrauch fehlt in vielen Fällen die Übersicht: Veraltete Thermostate erschweren die effiziente Betriebsführung, der zunehmende Personalmangel erlaubt keine manuelle Temperaturkontrolle, der Energieverbrauch wird in vielen Einrichtungen nur pauschal erfasst.
Ohne genaue Daten bleibt jedoch unklar, welche Räume überversorgt sind oder unnötig beheizt werden. Dadurch bleibt Einsparpotenzial ungenutzt. Noch schlimmer: Ohne Erhebung kann nicht bewertet werden, ob Maßnahmen zur Effizienzsteigerung Wirkung zeigen. In der Folge steigen Betriebskosten und CO2-Emissionen immer weiter. Ein Problem insbesondere für Einrichtungen, die ihre Nachhaltigkeitsziele ernst nehmen oder gesetzlich zur Energieeffizienz verpflichtet sind.
"Der richtige Sensor am richtigen Ort"
"Die intelligente Heizkörpersteuerung mit better.energy ist ein Gamechanger für Nichtwohngebäude, die viel Wert auf Komfort, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit legen", betont Benjamin Köhler, Managing Director & Co-Founder Betterspace. Dafür misst die Plattform kontinuierlich Verbrauchsmengen und stellt sie grafisch dar. Die offene Systemarchitektur mit API-Schnittstellen ermöglicht die Einbindung externer Datenquellen, etwa Belegungspläne. Räume werden so automatisch nur dann beheizt, wenn sie genutzt werden. Separate Sensorik entfällt.
better.energy kommuniziert über LoRaWAN, ein energieeffizienter, sicherer Funkstandard, der seine Vorteile besonders in großen, verwinkelten Gebäuden ausspielt. Bereits wenige Gateways reichen aus, um alle relevanten Sensoren im Gebäude zu vernetzen. Dank ihres geringen Energiebedarfs laufen die Geräte bis zu zehn Jahre, bei geringem Wartungsaufwand. Die Plattform selbst ist hardwareunabhängig: better.energy kann Geräte verschiedener Hersteller einbinden und bleibt so technologieoffen.
Die Installation erfordert keine Eingriffe in die Bausubstanz, die Thermostate lassen sich innerhalb von vier bis sechs Wochen im laufenden Betrieb austauschen. Die Installation übernimmt entweder das hauseigene Team oder auf Wunsch der Service von Betterspace.
In ihrer Gesamtheit liefern die Sensordaten mittelfristig wichtige Hinweise zur Optimierung der ganzen Heizungsanlage, beispielsweise zur Einstellung des Heizkessels oder Identifikation von Defiziten im hydraulischen Abgleich.
"Mit unserer IoT-Plattform kann man die Energieeffizienz in Bestandsgebäuden einfach und ohne Umbauten optimieren. Damit leisten wir einen Beitrag zu mehr Umwelt- und Klimaschutz, was uns als Unternehmen sehr am Herzen liegt", betont Benjamin Köhler.
Weiterer Vorteil: better.energy ist zu 15 Prozent über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) förderfähig. Die Lösung ist branchenübergreifend einsetzbar und eignet sich für unterschiedlichste Gebäudetypen, vom historischen Verwaltungsbau bis zum modernen Klinikkomplex.
Der Mehrwert einer modernen Heizkörpersteuerung
Betterspace unterstützt Interessenten durch bewährte Services: Ein CO2-Rechner misst bereits vor Projektstart, welche Einsparungen realistisch erreichbar sind. Wer mag, kann sich das System in einer Online-Demo im Livebetrieb vorführen lassen. In Vor-Ort-Workshops klären die Fachleute aus Ilmenau technische Details und Planungsfragen. Bei Bedarf übernimmt Betterspace die gesamte Installation.
Betterspace blickt auf über zehn Jahre Erfahrung zurück und hat mit seiner IoT-Plattform bereits mehr als 500 Kunden ausgestattet, von Einzelgebäuden bis zu Multi-Standort-Projekten mit über 50 vernetzten Immobilien. Im Jahr 2025 verwaltet better.energy mehr als 140.000 IoT-Komponenten an über 800 Standorten. Zu den Kunden zählen unter anderem Korian Deutschland GmbH, DOMICIL Seniorenresidenzen, Sunstar Arosa Hotels, moun10 Jugendherberge, KLVHS Petersberg, Haftpflichtkasse Darmstadt, Bauhaus-Universität Weimar und das Rathaus Grafenau.
Gegründet wurde Betterspace 2014. Noch im selben Jahr brachte die Firma die erste smarte Heizkörpersteuerung auf den Markt. 2022 integrierte das Unternehmen den Funkstandard LoRaWAN. Ein Jahr später folgte der Launch der komplett neu überarbeiteten Plattform better.energy, die 2024 um eine Fan-Coil-Steuerung erweitert wurde. Seit 2025 präsentiert sich das Unternehmen mit überarbeitetem Design und neuem Logo.