Keynote-Speaker Christoph Holz: Der Zukunftsspeaker, der die Art zu denken verändert
Keynote-Speaker
- 12.09.2024

Die neue Generation der Keynote-Speaker

Dabei ist jeder Vortrag anders. Holz weiß in der Regel vorher nicht genau, worüber er sprechen wird. Denn er lässt sein Publikum immer wieder darüber abstimmen, welche Themen und Gedankenspiele als nächstes gewünscht werden. Dieses Höchstmaß an professioneller Spontanität sorgt für eine konzentrierte und gleichzeitig unterhaltsame Stimmung im Saal.
Gedankenexperimente als Werkzeug für Innovation

Ein Schlüsselaspekt seiner Philosophie ist, sich nicht von dystopischen Visionen lähmen zu lassen. Es geht darum, aktiv nach glücklichen Auswegen zu suchen. "Wer immer in den Straßengraben blickt, wird irgendwann hineinfahren. Nur wer auf das Ziel schaut, hat eine Chance anzukommen", so Holz.
Beispiele seiner Gedankenexperimente sind unter anderen:
• In "Das selbstfahrende Krankenhaus oder wenn der OP-Roboter zweimal klingelt" betrachtet Holz die Zukunft der Medizin und die ethische Frage nach dem Altern in Würde.
• "Wie inspiriert man Mitarbeiter im globalen Homeoffice oder was wir von Winnetou über digitale Führung lernen können?"
• "Warum hat Jean-Luc Picard, Captain der Enterprise, kein Portemonnaie?" beschäftigt sich mit dem Rätsel von Angebot und Nachfrage in datenreichen Märkten.
Holz Gedankenexperimente erforschen die Spuren der Zukunft in der Gegenwart. Sie dienen so als Trainingslager für Innovationsfähigkeit: Dank neuer Perspektiven lernt man, Veränderungen zu verstehen und ihnen zu vertrauen. Den roten Faden bilden ethische Themen, die uns oft den Spiegel vorhalten. Es geht nicht nur um die technische Frage der Machbarkeit, "Was kann ich tun?" sondern auch die ethische: "Was soll ich tun?"
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Das folgende Interview mit Christoph Holz wurde am Rand der BMPK24-Konferenz im Frankfurter Lufthansa-Konferenz-Zentrum geführt

Christoph Holz: "Eine Keynote setzt die Stimmung für den gesamten Veranstaltungstag. Sie ist vergleichbar mit einem Dirigenten, der mit der ersten Note die Stimmung des Chors bestimmt. Die Aufgabe des Keynote-Speakers ist es, das Publikum am Anfang abzuholen und für den Tag zu motivieren oder es als Schlussnote in guter Stimmung nach Hause zu entlassen."
Michael Kaindl: "Was macht Ihrer Meinung nach einen wirklich großartigen Keynote-Speaker aus?"
Christoph Holz: "Ein großartiger Speaker versteht es, Fachwissen lebendig zu machen und eine emotionale Verbindung zum Publikum aufzubauen. Es geht nicht darum, zu lehren, sondern zu inspirieren. Meine Aufgabe ist es, das Publikum zu aktivieren und ihm den Mut zu geben, Neues zu wagen."
Michael Kaindl: "Wie schaffen Sie es, Ihr Publikum effektiv zu erreichen?"
Christoph Holz: "Indem ich Geschichten erzähle, die Resonanz erzeugen. Ich teile persönliche Erfahrungen und bin authentisch. Das schafft eine Brücke zwischen mir und meinem Publikum. Jeder soll sich in den Geschichten wiederfinden können. Das motiviert, die eigene Zukunft aktiv zu gestalten."
Michael Kaindl: "Woran merken Sie, dass Ihre Botschaft ankommt?"
Christoph Holz: "Man spürt schon auf der Bühne, wenn das Publikum mitgeht. Und nach jedem Auftritt kommen Zuhörer auf mich zu. Wie vor Kurzem, als sich ein erfahrener Unternehmer für meine positiven Perspektiven bedankte. KI hatte ihm Angst gemacht. Nun habe er endlich wieder eine positive Zukunftsperspektive."