Künstliche Intelligenz im Handwerk: Wie digitale Klone die Branche revolutionieren
Künstliche Intelligenz Handwerk
- 28.06.2024
Künstliche Intelligenz revolutioniert das Handwerk

Weil er einfach nicht mehr hinterher gekommen ist und auch keinen Meister gefunden hat, der ihn im Büro entlasten kann, hat er sich nach technologischen Lösungen umgesehen. Dabei ist er auf den Vertriebsbutler gestoßen. Ein auf Künstliche Intelligenz basierendes Tool für das Handwerk, das exakt Heinemanns Problem löst. Jedenfalls kann er, seitdem er den Vertriebsbutler bei sich im Einsatz hat, endlich pünktlich Feierabend machen und der Betrieb läuft besser denn je.
Wie funktioniert das KI-Tool?

"Ein Avatar ist kein Chatbot", erklärt Habich, "bei einem Chatbot scheitern Sie immer früher oder später, weil er sie nicht versteht". Der Avatar wird vom Chef des Handwerksbetriebs persönlich eingearbeitet – und der kennt die Fragen seiner Kunden genau und weiß auch, wie er die Fragen am besten beantwortet.
Die Avatar-Einarbeitung ist wesentlich weniger aufwendig als bei einem menschlichen Mitarbeiter. Innerhalb von zwei Wochen kann der Avatar auf der Website des Handwerksbetriebs seinen Dienst antreten.
"97 Prozent der Kunden erwarten schnelle Rückmeldungen

Was heißt das für moderne Handwerksbetriebe? Der Vertrieb fängt nicht im Büro an, sondern bereits im Internet. Eine klassische Website reicht dafür nicht mehr. Kunden wollen heute auf der Website bereits konkrete Ergebnisse erzielen. Sie wollen Antworten auf ihre Fragen erhalten, Vorab-Angebote berechnen und sich einen Termin buchen können.
97 Prozent der Kunden erwarten eine schnelle Rückmeldung. 77 Prozent erwarten ständige Erreichbarkeit. Sie wollen sich nicht selbst Informationen auf der Website zusammensuchen und dann ewig auf die Beantwortung ihrer Fragen warten müssen.
"Diese Kundenwünsche lassen sich auf traditionellem Weg gar nicht mehr erfüllen", erklärt Habich, Geschäftsführer des Digital A-Teams. Deswegen hat er mit seinem Team den auf künstlicher Intelligenz basierenden "Vertriebsbutler" entwickelt, der rund um die Uhr Kundenfragen beantwortet, Vorab-Angebote erstellt und Beratungstermine vereinbart.
Weniger Angebote, mehr Abschlüsse
Seit Heinemann den KI-basierten Vertriebsbutler im Einsatz hat, schreibt er "kaum noch Angebote für die Tonne", wie er das nennt. Die Kunden, die über den Vertriebsbutler einen Erstberatungs-Termin vereinbaren, sind bereits gut informiert. Sie wissen, ob eine Wärmepumpe in ihrem Gebäude machbar ist, welche Umbaumaßnahmen auf sie zukommen und was Gerät und Einbau ungefähr kosten werden. Oder im Fall von Bädern, wie die Sanierung abläuft, worauf sie achten müssen und was das kostet."Die Kunden finden meinen digitalen Zwilling super", erzählt Heinemann. Sie kennen die Situation im Handwerk natürlich auch. Heinemanns digitalen Zwilling, der aussieht und spricht wie der echte Stefan Heinemann, empfinden sie deshalb als eine tolle Lösung. Die Tatsache, dass er den KI-basierten Vertriebsbutler im Einsatz hat, vermittelt den Kunden auch das gute Gefühl, dass sie es mit einem hochmodernen Handwerksbetrieb mit gut geölten Prozessen zu tun haben.
Schließlich kennt Heinemann seine Kunden, weiß welche Fragen sie haben und auch was sie noch wissen müssen. Und all das hat er seinem digitalen Zwilling beigebracht. Und der hat kein Problem damit, rund um die Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen Kundenanfragen zu bearbeiten – gleichbleibend freundlich und geduldig. Währenddessen freut Heinemann sich über einen pünktlichen Feierabend und darauf, mal wieder ungestörte Zeit mit seiner Familie zu verbringen.