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Transparenz durch Technologie: Künstliche DNA auf Melee-Diamanten

Melee-Diamanten

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Melee-Diamanten mit Herkunftszertifikat

Im Gespräch mit Daniel Rohrbach, Executive & Business Development Manager bei der KGK Suisse SA, dreht sich alles um ein Thema, das in der Schmuck- und Uhrenbranche zunehmend an Bedeutung gewinnt: die Herkunft von Melee-Diamanten. Obwohl diese winzigen Edelsteine im Hinblick auf internationale Sanktionen bislang weniger im Fokus stehen als große, zertifizierte Diamanten, setzt KGK Suisse gerade hier auf Innovation und den Einsatz modernster Technologien, um das Vertrauen in die Herkunft von natürlich Kleinst-Diamanten auf ein neues Niveau zu heben.

Warum Melee-Diamanten besondere Aufmerksamkeit verdienen

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Gemmologin im Labor testet die Natürlichkeit der Diamanten

Melee-Diamanten sind punkto Sanktionen weniger im Fokus als große zertifizierte Diamanten, warum achtet KGK Suisse bei Kleinstdiamanten besonders auf die Rückverfolgbarkeit?

Melee-Diamanten werden vor allem von großen Marken der Uhren- und Schmuckbranche in hohen Stückzahlen bestellt. Diese Marken stehen zunehmend unter dem Druck, den wachsenden ethischen Anforderungen ihrer Konsumenten gerecht zu werden.

Für große Produzenten wie die KGK Gruppe, die Rohware direkt von RJC-zertifizierten Minengesellschaften beziehen, ist es möglich, die Herkunft zu deklarieren. Zusätzlich setzen wir in diesem Bereich auf das Schweizer Unternehmen Provenance Proof.

KGK Suisse hat erkannt, dass die Compliance Anforderungen weiter steigen werden, auch im Bereich von 0.005-Karat-Steinen. Wir sehen es als unsere Verantwortung, die Branche auf ein neues Niveau zu heben und haben deshalb die weltweit erste vollständige Rückverfolgbarkeit zum Herkunftsland für Melee-Diamanten mit Provenance-Proof-Technologie eingeführt.

Was sind die häufigsten Risiken im Melee-Markt, insbesondere beim Einkauf über Zwischenhändler?

Kleinere Diamanten Schleifereien sind auf sogenanntes „Secondary Market Rough“ angewiesen. Rohware, die bereits einer bestimmten Qualität entspricht. Dieses aus verschiedenen Quellen stammende, bereits in Qualität sortierte Rohmaterial, wird gekauft, um einen bestimmten Auftrag zu bedienen und möglichst keine Abschreiber auf überschüssiger Ware zu haben.

Das größte Risiko ist die fehlende Herkunftsdokumentation und eine Vermischung mit synthetischen Steinen. Melee-Diamanten werden in großen Losen gehandelt und häufig gibt es keine lückenlose Zuordnung zum Ursprungsland oder zur Minen Gesellschaft. Das öffnet die Tür für unethische Diamanten aber auch für synthetische Steine.

Technologien für lückenlose Rückverfolgbarkeit

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Analyse & Klassifikation

Wie stellt KGK Suisse sicher, dass auch kleinste Steine lückenlos geprüft und dokumentiert sind?

Große Diamanten-Manufakturen wie die KGK Gruppe kaufen sogenanntes „Primary Market Rough" direkt in großen Mengen bei den Minengesellschaften. Das gesamte Rohmaterial wird anschließend verarbeitet.

Das Betriebssystem ermöglicht es, jeden geschliffenen Diamanten eindeutig auf seinen Mutterstein bzw. das „Purchased Rough Parcel" zurückzuführen. Durch die Integration von Provenance Proof wird dieser Prozess zusätzlich auf der Blockchain abgebildet. Der Code in der synthetischen DNA mit welcher unsere Diamanten markiert werden, verlinkt die Diamanten physisch zu ihrem Herkunftsland. Der gesamte Ablauf wurde neutral und unabhängig von QIMA als Auditor nochmals umfassend geprüft.

Nach Ankunft in der Schweiz durchläuft jede Lieferung eine zweite, gründliche Prüfung auf Qualität und Natürlichkeit.

Jeder mit DNA markierte Stein, der unser Haus verlässt, ist damit garantiert zu 100 Prozent natürlich und seine Herkunft dokumentiert.

Welche Rolle spielen Ihre hauseigenen Gemmologen im Qualitätsprozess?

Unsere Gemmologen bilden das Herzstück unseres Service- und Qualitätsmanagements. Sie sind nicht nur für die Prüfung jedes einzelnen Diamanten auf Farbe, Reinheit und Schliff verantwortlich, sondern kennen auch die individuellen Qualitätsanforderungen unserer Kunden im Detail.

Bereits beim Wareneingang erfassen sie alle relevanten Daten und stellen sicher, dass die vollständige Herkunftsdokumentation an den Kunden weitergegeben wird. Zudem bedienen unsere Gemmologen modernste High-Tech-Analysegeräte, um synthetische Diamanten zuverlässig zu identifizieren und auszusortieren.

Wir sind stolz auf unser hochprofessionelles und vielseitig aufgestelltes Team.

Welche technischen Verfahren oder Tools gibt es, die speziell für die Analyse und Klassifikation von Melee-Diamanten bei KGK Suisse eingesetzt werden?

KGK Suisse setzt mehrere hochmoderne Geräte zur Analyse und Klassifikation von Melee-Diamanten ein. Syntdetect™ prüft sowohl gefasste als auch lose Steine mithilfe zeitaufgelöster Photolumineszenz und unterstützt die Erkennung natürlicher Diamanten. AMS2™ verarbeitet bis zu 3.600 Steine pro Stunde und eignet sich für verschiedene Größen rund geschliffener Steine.

Besonders im Bereich der kleinsten Diamanten kommt der AMSMicro zum Einsatz. Dieses automatisierte Screening-System ist speziell für Steine von 0.6 bis 0.95 Millimetern entwickelt. Es überprüft große Mengen mit hoher Geschwindigkeit und unterscheidet präzise zwischen natürlichen und synthetischen Diamanten sowie Imitationen. Ergänzend liefert D-Tect durch UV-Lumineszenz und Spektroskopie eine abschließende Identifikation.

Wie gelingt Ihnen die Balance zwischen Präzision, Tempo und Vertrauen in der Lieferkette?

Das ist eine Herausforderung. Wir haben unsere Prozesse konsequent optimiert und arbeiten kontinuierlich daran, sie weiter zu verbessern. Kunden von KGK Suisse profitieren dadurch von einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis, höchster Servicequalität, 100 Prozent Produktsicherheit mit Herkunftsnachweis. Die Lieferzeit hängt stark vom bestellten Volumen ab und kann von einem Tag (5ct) bis drei Monate (5‘000ct) dauern.

Qualitätssicherung durch Expertise und High-Tech

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Patrik Schäfer CEO / Daniel Rohrbach BDM

Welche Herausforderungen bestehen bei der Unterscheidung zwischen natürlichen und synthetischen Melee-Diamanten, und wie begegnet KGK Suisse diesen?

Synthetische Melee-Diamanten sind von Auge nicht von natürlichen zu unterscheiden. Unsere Lösung ist ein mehrschichtiges Testsystem, das Spektroskopie, Fluoreszenzanalyse und automatisierte Screening-Maschinen kombiniert. Dadurch stellen wir sicher, dass kein synthetischer Stein unser Haus verlässt.

Wie integriert KGK Suisse Nachhaltigkeitsaspekte in die Beschaffung und Verarbeitung von Melee-Diamanten?

Alle Rohdiamanten stammen aus RJC-zertifizierten Minengesellschaften und werden von RJC-zertifizierten Betrieben weiterverarbeitet. Die RJC-Zertifizierung (Responsible Jewellery Council) bescheinigt Unternehmen in der Schmuck- und Uhrenbranche, dass sie nach international anerkannten Standards ethisch, sozial und ökologisch handeln.

Die KGK Gruppe ist für seine ausgezeichnete Reputation bekannt. KGK Botswana gilt als Beispiel in der Industrie und Projekte wie das finanzierte Krankenhaus in Jaipur, Indien sind ein starkes Zeichen für das Engagement.

Welche zukünftigen Entwicklungen plant KGK Suisse im Bereich Technologieeinsatz zur weiteren Verbesserung der Produktsicherheit?

Wir sind betreffend Herkunftstransparenz der Zeit voraus und haben dadurch die Möglichkeit, unsere Prozesse weiter zu verbessern und zu vereinfachen. Gleichzeitig können wir uns intensiv auf den Austausch mit bestehenden, wie neuen Kunden konzentrieren. Bei der Erkennung synthetischer Diamanten haben wir das modernste Equipment und passen unsere Systeme und Verfahren umgehend an, wenn neue Marktanforderungen entstehen.

Transparenz durch Technologie, mit diesem Anspruch setzt KGK Suisse neue Maßstäbe bei Melee-Diamanten und beweist, dass Vertrauen in die Herkunft auch bei Diamanten ab 0.6 Millimetern möglich ist.
Impressum
KGK Suisse

Patrik Schäfer CEO / Daniel Rohrbach CGO / Michel Py IT

+41 32 888 28 88

KGK Suisse SA, c/o Marc Dörflinger Advokatur + Notariat, Jurastrasse 15, 2502 Biel/Bienne

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