Subjektives (Un)Sicherheitsempfinden
"Kaum eine Frau fühlt sich sicher, wenn sie in Hamburg, Berlin, Köln oder München unterwegs ist." Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Plan International Deutschland e. V. Die Gründe, weshalb Mädchen und Frauen sich an bestimmten Orten in ihrer Stadt unsicher fühlen, liegen entweder in persönlichen Erlebnissen oder in einem allgemein "unguten" Gefühl. Als häufigste Ursache für Unsicherheit an bestimmten Orten nennt die Studie die Anwesenheit von suspekten, alkoholisierten oder aggressiven Personen beziehungsweise -gruppen und schlechte Beleuchtung.
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Typische "Angsträume" in der Stadt
Tiefgaragen und Parkhäuser sind laut Landeskriminalamt Hamburg nicht nur für Frauen "die" Paradebeispiele für Angsträume. "Insbesondere Tiefgaragen haben eine erhebliche psychologische Wirkung auf den Menschen. Die unterirdische Bauweise bedingt zumeist das Fehlen von natürlichen Lichtquellen. Sie werden häufig nur ungern und möglichst kurzzeitig aufgesucht." Hier sind Betreiber, öffentliche Hand und Politik gefordert, die Sicherheit in Tiefgaragen und Parkhäusern und damit auch die Akzeptanz der Nutzer deutlich zu verbessern.
Einfache Maßnahmen, großer Gewinn
Öffentliche Parkhäuser spielen für den Individualverkehr nach wie vor eine wichtige Rolle. Deren Akzeptanz hängt jedoch ganz wesentlich vom subjektiven Sicherheitsgefühl ab. Die Ursachen für ein "ungutes" Gefühl, suspekte Personen und schlechte Beleuchtung, lassen sich meist einfach beseitigen. Statt "durchlässiger" Schranken für Fahrzeuge sollten automatische Torsysteme den Zutritt unberechtigter Personen wirksam eindämmen. Die Tore sollten nach dem Ein- und Ausfahren schnell schließen und zudem eine einbruchhemmende Qualität aufweisen.