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Rechenzentren sichern Deutschlands digitale Souveränität

Rechenzentren

  • 19.12.2025
Rechenzentren
Alexander Rabe, Geschäftsführer eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.

Rechenzentren sind das Rückgrat der Digitalisierung und entscheidend für Europas digitale Souveränität. Doch Alexander Rabe, Geschäftsführer eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. warnt: Hohe Energiekosten, lange Wartezeiten für Netzanschlüsse und Rechtsunsicherheit bremsen den Standort. eco plädiert für klare Regeln, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen und ein starkes Infrastruktur-Ökosystem für die KI-Zukunft.

Rechenzentren sind industriepolitisch so wichtig wie Energie und Verkehr

Noch nie zuvor hat eine Bundesregierung dem Thema Rechenzentrum und dem gesamten Ökosystem digitaler Infrastrukturen so viel Aufmerksamkeit geschenkt. Der Koalitionsvertrag und die gerade entstehende Rechenzentrumsstrategie des Bundes sind dafür klare Belege. Diese Schritte sind gut, wenn auch lange überfällig. Rechenzentren sind das Rückgrat der Digitalisierung. Ohne eine starke digitale Infrastruktur ist die Diskussion über AI Gigafactories oder den Aufbau digitaler Souveränität in Europa nahezu sinnlos.

Digitale Souveränität wird häufig politisch diskutiert. Für eco als Verband bedeutet digitale Souveränität, zunächst Wahlfreiheit und Wahlmöglichkeiten zu schaffen – und das beginnt weit vor geopolitischen Fragen: bei der technischen Basis.

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Rechenzentren: Das Rückgrat der digitalen Wirtschaft

Ohne leistungsfähige Data Center lassen sich weder KI-Modelle trainieren noch Daten vor Ort speichern und verarbeiten. Auch die aktuelle eco-Studie „Internetwirtschaft in Deutschland 2025–2030“ zeigt deutlich: Der Bedarf an Rechenleistung wird durch generative KI in den kommenden Jahren signifikant steigen. Wer diesen Bedarf nicht am Standort selbst deckt, riskiert eine Schwächung der industriellen Wertschöpfung in Deutschland.

Politische Ziele auf Papier festzulegen ist die eine Sache, sie konkret umzusetzen, die andere. Denn auch wenn Betreiber von Rechenzentren endlich ausreichend Gehör bei der Bundesregierung erhalten, steht die Branche noch immer vor vielen Problemen. Angefangen bei den hohen Energiekosten. Die Strompreise für Rechenzentren liegen in Deutschland rund 25 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Sie machen hierzulande fast die Hälfte der Betriebsausgaben aus. Ein weiteres zentrales Problem ist der Netzanschluss: In deutschen Rechenzentrums-Hubs wie Frankfurt oder München warten Investoren oftmals sieben bis zehn Jahre auf einen Netzanschluss, Extremfälle erreichen 13 Jahre. Und statt schnellen Genehmigungsverfahren für den Neubau oder die Modernisierung von Rechenzentren erleben wir Bürokratie-Stau.

All das hemmt das Ziel der digitalen Souveränität und rückt den Bau und Betrieb von AI Gigafactories in weite Ferne. Dabei verfügt Deutschland mit einem starken Ökosystem digitaler Infrastrukturen und dem Internetaustauschknoten DE-CIX in Frankfurt über eine hervorragende Ausgangslage. Dieser Standortvorteil muss strategisch ausgebaut werden.

Genau hier setzt die unter dem eco-Dach gegründete Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen an, die seit 2018 Lösungen für ein zukunftsfähiges Ökosystem digitaler Infrastrukturen entwickelt und den Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Infrastrukturbetreibern unterstützt. Was Betreiber für die Bereitstellung starker digitaler Infrastruktur brauchen, setzt unsere Brancheninitiative im direkten Austausch mit Bund, Ländern und Kommunen auf die politische Agenda. Beim Beispiel Strom- und Energie bedeutet das konkret: Wettbewerbsfähige Strompreise, verbesserte Netzanschlusskapazitäten und die Aufnahme von Rechenzentren in die Strompreiskompensation. Ein angepasstes Energieeffizienzgesetz, das sich auf die europäischen Mindestvorgaben fokussiert und nicht darüber hinausgeht.

Diese Maßnahmen zahlen auch auf den KI-Standort Deutschland ein. Der globale Wettbewerb um KI-Technologien wird über Skaleneffekte und Infrastruktur entschieden. Deutschland und Europa können nur erfolgreich sein, wenn Unternehmen und politische Entscheidungsträger an einem Strang ziehen. Rechenzentren sind dabei ebenso strategisch wie Energie- oder Verkehrsinfrastruktur – eine Sichtweise, die eco seit Jahren versucht, in politischen Prozessen zu verankern.

Unklare Rechtslage hemmt Unternehmen bei KI-Einsatz

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eco unterstützt Entscheider, für die digitale Zukunft Strategien und Partnerschaften zu gestalten

Auch abseits der Brancheninitiative zur Stärkung des Ökosystems digitaler Infrastrukturen beschäftigen viele von ecos Mitgliedsunternehmen die aktuellen Entwicklungen rund um die digitale Souveränität, Transformation und Künstliche Intelligenz. Denn auch wenn die KI-Revolution längst begonnen hat, nutzen selbst IT-Firmen das Potenzial Künstlicher Intelligenz noch nicht vollumfänglich. Das liegt häufig an der unklaren Rechtslage. Mit dem AI Act hat die EU zwar einen Ordnungsrahmen gesetzt, doch fehlen bisher praxisnahe Leitlinien, klare Zuständigkeiten und die Verzahnung mit bestehenden Regelwerken.

Als Interessenvertretung von rund 1.000 Mitgliedsunternehmen bringt eco die Anforderungen der Praxis in die politische Debatte ein – mit dem Ziel, einen Rechtsrahmen zu schaffen, der Innovationen nicht ausbremst. Regulierung muss Innovation ermöglichen – nicht hemmen.

Seit über 30 Jahren bündelt eco die Perspektiven seiner Mitgliedsunternehmen aus dem gesamten digitalen Themenspektrum und bringt sie wirksam in Politik und Wirtschaft ein – als zentrale Stimme für ein starkes digitales Infrastruktur-Ökosystem und echte digitale Souveränität in Deutschland und Europa. Der Digital Leaders Circle unterstützt Entscheider dabei, Strategien und Partnerschaften für die digitale Zukunft zu gestalten.

Wer diese Entwicklung aktiv mitgestalten will, findet mit eco ein starkes Netzwerk und eine verlässliche Plattform, um Verantwortung für die digitale Transformation zu übernehmen.

  • Alexander Rabe verantwortet in seiner Funktion des eco Geschäftsführers seit 2018 die strategisch-inhaltliche, politische sowie kommunikative Positionierung des Verbandes an den Standorten Berlin, Brüssel und Köln. Rabe kam 2016 als Geschäftsbereichsleiter Politik, Recht und Regulierung zum eco und leitete das Hauptstadtbüro des Verbandes in Berlin. Er ist Mitinitiator der 2018 unter dem Dach des eco gegründeten Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland.
Häufige Fragen
  • Warum sind Rechenzentren so wichtig für Deutschlands digitale Souveränität?
    Rechenzentren sind das Rückgrat der Digitalisierung und entscheidend für Europas digitale Souveränität. Ohne eine starke digitale Infrastruktur wäre die Diskussion über AI Gigafactories und digitale Souveränität in Europa nahezu sinnlos.
  • Welche Herausforderungen stehen dem Ausbau von Rechenzentren in Deutschland im Weg?
    Hohe Energiekosten, lange Wartezeiten für Netzanschlüsse und Rechtsunsicherheit bremsen den Standort. Strompreise in Deutschland liegen rund 25% über dem europäischen Durchschnitt, was fast die Hälfte der Betriebsausgaben ausmacht.
  • Welche Rolle spielt der eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. in diesem Kontext?
    eco setzt sich für klare Regeln, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen und ein starkes Infrastruktur-Ökosystem ein. Der Verband stärkt den Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und Infrastrukturbetreibern und bringt die Anforderungen der Praxis in die politische Debatte ein.
  • Was ist die Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen?
    Die Allianz wurde 2018 unter dem eco-Dach gegründet und entwickelt Lösungen für ein zukunftsfähiges Ökosystem digitaler Infrastrukturen. Sie setzt sich für wettbewerbsfähige Strompreise und verbesserte Netzanschlusskapazitäten ein.
  • Welche Maßnahmen sind notwendig, um den KI-Standort Deutschland zu stärken?
    Es sind wettbewerbsfähige Strompreise, verbesserte Netzanschlusskapazitäten und die Aufnahme von Rechenzentren in die Strompreiskompensation erforderlich. Außerdem muss die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und politischen Entscheidungsträgern gestärkt werden.
Impressum
eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.

Lichtstraße 43h

50825 Köln


Web: https://www.eco.de

Sidonie Krug, Leiterin Verbandskommunikation

Mail: sidonie.krug@eco.de