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Vom Custom Code zur S/4HANA-Migration? Warum bei SAP manchmal weniger mehr ist

SAP S/4 HANA Custom Code Migration

  • 05.09.2024
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© Firnkorn + Stortz GmbH
Die SAP-Welt ändert sich gravierend und schnell. Unternehmenslenker müssen sich zwangsläufig auch im Detail mit den Herausforderungen ihrer Unternehmens-IT befassen. Es reicht nicht aus, wenn Unternehmer in Abfragen und Analysen ihre Unzufriedenheit äußern. Bei der Umstellung von der bisherigen auf die neue Version sehen sich Unternehmen jedoch mit diversen Herausforderungen konfrontiert, zum Beispiel wenn Custom Code im Spiel ist und eine Migration zu SAP S/4HANA bevorsteht. Grundsätzlich gibt es verschiedene Migrationsansätze – oder ähnlich wie beim Schach mehrere Optionen, um den nächsten Zug auszuführen. Doch welcher ist der Königszug, der von SAP-Experten empfohlen wird?

Wie ist es um die SAP-Umgebung im eigenen Unternehmen bestellt?

Dr. Martin Brudermüller, ehemaliger CEO der BASF AG, sagte beim Wirtschaftsrat: „Wenn du wissen willst, was in deinem Unternehmen los ist, zieh dir einen blauen Anton an und geh in den Maschinenraum.“ Genauso verhält es sich mit SAP und der eigenen IT, jedoch mit einer noch größeren Reichweite, als es der Maschinenraum sein kann.

Da SAP in nahezu allen größeren Unternehmen das Rückgrat der digitalisierten Geschäftsprozesse darstellt, hängt der Unternehmenserfolg extrem von der Verfügbarkeit der Funktionalität in SAP ab. In diesem Bericht zeigt die Firnkorn & Stortz GmbH wieder einmal praxisbewährte und nachvollziehbare Lösungswege mit einer Schritt-für-Schritt-Empfehlung für erfolgreiche Projekte auf.

Dabei beherrschen derzeit zwei Themen maßgeblich die Ausrichtung der Unternehmens-IT und insbesondere der SAP-Applikationen:

1. Die laufenden und geplanten Migrationen der bestehenden SAP-ECC-Lösungen hin zu SAP S/4HANA

2. Die zukünftige Ausrichtung der SAP-Applikationen in einer wie auch immer ausgestalteten Cloud.

Der Erfolg der SAP AG lag bekanntlich darin begründet, dass ein Anwenderunternehmen seine individuellen Bedürfnisse und seine Alleinstellungsmerkmale (USPs) in SAP abbilden konnte und trotzdem den Standard inklusive Wartung auf ein und derselben Architektur vollintegriert nutzen konnte. Diese circa 450.000 individualisierten Kundenlösungen weltweit kann man nicht so einfach in eine Standard-Cloud hineinpressen. Dieser Sachverhalt wurde bereits in einer früheren Veröffentlichung dargelegt:

https://it-onlinemagazin.de/die-cloud-ist-die-zukunft-des-sap-ecosystems-ist-das-wirklich-so/

Der Erfolg der Projekte erfordert Intelligenz, Fachwissen und Mut, die Strategie und die Einzigartigkeit des eigenen Unternehmens auch zukünftig in SAP abzubilden. Aus diesem Grund sind die Vorprojekte zur Harmonisierung und der Rückführung zum Standard relevant – und entscheidend für den weiteren Erfolg der Custom-Code-Migration hin zu S/4HANA.

Der SAP-eigene Begriff HANA bedeutet übrigens „High Performance Analytic Appliance“ und S/4 steht für die vierte Softwaregeneration.

S/4HANA und die Custom-Code-Migration

S/4HANA - Custom Code Migration
Der Weg in die SAP Public Cloud von S/4HANA wäre einfach, wenn da nicht die vielen, notwendigen Anpassungen und Erweiterungen im Custom Code wären.

Der erste Schritt besteht daher aus dem „SAP-Readiness-Check“ der SAP-Systeme, die dem Kunden den Spiegel der tatsächlichen Situation der Installation und unter anderem des Custom Codes aufzeigt.

Im zweiten Schritt wird das SAP-System automatisiert und revisionssicher von altem Custom Code mit Clean-up-Services bereinigt. Dazu werden einige Quartalsabschlüsse und ein Jahresabschluss herangezogen, die zu diesen Eckpunkten alle Programme und Reports aufrufen. Diese Vorgänge werden von dem Programm „Listener“ bezogen auf den Custom Code analysiert. Da Ergebnis daraus sind zwei Reports:

1. Die Positivliste mit allen aktiven und benötigten Programmen (Objekten)

2. Die Negativliste mit den aus dem System sicht nicht mehr genutzten Programmen (Objekten).

Der Kunde kann diese Listen begutachten und gegebenenfalls werden in der Negativliste doch noch Objekte gefunden, die für den Kunden wichtig sind, aber lange nicht mehr im Einsatz waren.

In mehreren iterativen Schritten wird das System systematisch bereinigt. Erfahrungsgemäß bleiben manche alten Programme bei den Anwendern beharrlich im Einsatz, weil man sich im Laufe der Jahre an sie gewöhnt hat. Durch eine „Impfung“ mit einem Include-Programm werden die Objekte und die LOG-Einträge gekennzeichnet. Damit wird dem Anwender deutlich gezeigt, welche alten Anwendungen, die zur Löschung vorgesehen sind, immer noch genutzt werden. Die Anwender bekommen einen Hinweis, der zum Beispiel sagt, dass das Programm 4711 in zwei Wochen abgeschaltet wird – und man ab sofort das neue Programm 5511 verwenden soll. Damit wird erreicht, dass das Projekt schneller Erfolg hat.

Mit den Clean-up-Services ist ein elementares Zwischenziel erreicht, nämlich eine weitgehende Rückführung hin zum Standard. Funktionen (Objekte) im Custom Code werden nicht nur abgeschaltet, sondern restlos bereinigt. Der Anwender bekommt einen Report, der auch für Audits verwendet werden kann und eine Sicherung der zu löschenden Programme. Damit dieser Vorgang reibungslos ablaufen kann, ist ein erweiterter Verwendungsnachweis notwendig. Diesen Verwendungsnachweis bringt der Clean-up-Service mit ein und ist der USP dieser Lösung.

Jetzt ist es Zeit für den Königszug

S/4HANA - Custom Code Migration
Im dritten Schritt wird der verbliebene, aktiv genutzte Custom Code automatisiert hin zu S/4HANA, mit dem der Service Hawkeye automatisch und revisionssicher migriert. Die Kunden erreichen mit Hawkeye einen Automatisierungsgrad von circa 80 Prozent. 20 Prozent müssen einhergehend zum Projekt manuell nachgearbeitet werden.
Projektlaufzeiten, die Frozen Zone und die Dual Maintenance können signifikant um bis zu 70 Prozent optimiert werden.

Die Systembereinigung und die Custom-Code-Migration werden als Managed Service erbracht, sodass für den Kunden nur ein geringer Aufwand entsteht.

Bei der S/4HANA-Migration entstehen aus verschiedenen Richtungen und Teil-Projekten oft massenhaft Transportaufträge.

Die entstandenen Transportaufträge mit Objekten aus der Migration können im Zielsystem zu Fehlern, Abbrüchen und Stillständen führen. Daher werden im vierten Schritt diese Transportaufträge danach mit der Transport-Management-Lösung (TIA) automatisiert und fehlerfrei in das neue S/4HANA-SAP-System transportiert.

Diesen End-to-end-Lösungsansatz nennt man einen echten Beitrag zur digitalen Transformation. Digitalisierung beginnt an der Basis. Wenn das Fundament nicht stimmt, stürzt irgendwann auch die schönste Villa ein.

Diese Kooperation ist der beste Schachzug für das eigene SAP-Migrations- und Automationsmodell – und führt zu folgenden Benefits:

• Komplexe Prozesse beherrschbar automatisiert und digitalisiert
• Geschwindigkeitsvorteil und Kostensenkung erreicht
• Frozen Zone und Dual Maintanace signifikant reduziert
• Revisionssicherheit erreicht
• Governance und Compliance umgesetzt
• SAP-Standard maximal genutzt.
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Nicht nur der SAP-Readiness-Check gilt als wichtige Grundvoraussetzung, sondern auch das Aufräumen vor der Migration des Custom Codes zu SAP S/4HANA ist ein zentraler Faktor, um den gesamten Prozess schnell und sicher abschließen zu können. Bei diesem komplexen Unterfangen unterstützt die Firnkorn & Stortz GmbH als erfahrener Partner.
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