Zukunft gemeinsam gestalten: Smart-City-Technologien für eine lebenswerte Gemeinschaft
Smart-City-Technologien
- 05.08.2025

Herausforderungen auf dem Weg zur Smart City
Smart City und Smart Region sind Schlagworte, die im aktuellen Diskurs immer mehr an Bedeutung gewinnen und Hoffnungen wecken. Beispielsweise, wenn es um eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch telemedizinische Dienste geht, um die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen – oder um die Verbesserung des innerstädtischen Straßenverkehrs. Damit urbane Lebensräume vernetzt und zugleich „lebenswerter“ werden, müssen Gemeinden eng mit der Bevölkerung zusammenarbeiten: bei der Verkehrsplanung, beim Aufbau nachhaltiger Gebäudetechnologien sowie einer belastbaren digitalen Infrastruktur.Entscheidend ist, dass Smart-City-Technologien nicht isoliert, sondern als zusammenhängendes System betrachtet werden. Hierfür ist eine starke Datenbasis nötig – von Verkehrserhebungen über Umweltdaten bis hin zu digitalen Verwaltungsprozessen. Der verantwortungsvolle Umgang mit diesen Daten ist essenziell wichtig. Die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) muss daher jederzeit gewährleistet sein.
Die Erfahrung zeigt zudem: Die Bereitstellung einer technischen Infrastruktur allein reicht nicht aus. Die vielfältigen Potenziale von Smart-City-Technologien wie digitale Bürgerdienste zur Entlastung der Verwaltung, smarte Verkehrssteuerung zur Vermeidung von Staus oder Sensorik für ein präziseres Umweltmonitoring können ihre Wirkung nur dann entfalten, wenn die Bürgerinnen und Bürger bei der Planung involviert werden und auch aus ihrer Perspektive die Vorteile überwiegen. Denn eine Stadt wird nicht durch Technik smart, sondern durch Menschen, die sie sinnvoll nutzen und die Entwicklung mitgestalten können.
Förderung als wichtiger Katalysator für die Einführung von Smart-City-Technologien

Auch wenn die Erfahrungen mit Smart-City-Technologien nicht auf alle Städte und Kommunen übertragbar sind, lassen sich dennoch wichtige Erkenntnisse aus erfolgreichen Förderprojekten ableiten. Zum Beispiel, wenn es darum geht, Partizipationsformate zu schaffen, um die Bevölkerung aktiv einzubinden und eine mögliche Skepsis gegenüber dem Vorhaben abzubauen. Hier wird erneut klar: Smarte Technologien sind kein Selbstzweck, sondern sie entfalten ihr volles Potenzial nur dann, wenn sie auf die Anforderungen der Bevölkerung vor Ort zugeschnitten sind.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist der Aufbau einer offenen Datenplattform (Open Data), die es ermöglicht, Informationen transparent zu teilen und gezielt auszuwerten. Ergänzt wird dieser Ansatz durch Smart Government: also die intelligente, vernetzte Organisation und Steuerung staatlicher Prozesse über alle Verwaltungsebenen hinweg. So entsteht eine öffentliche Infrastruktur, die nicht nur moderner, sondern auch bürgernäher ist.
Mit Prosoz zur erfolgreichen Smart City: Lösungen, die Kommunen bewegen

Dass Smart-City-Technologien in Deutschland bereits erfolgreich eingesetzt werden, wird auch an einem weiteren Beispiel deutlich: der Registermodernisierung. Da bis Ende 2028 öffentliche Register auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene elektronisch miteinander vernetzt sein müssen, entsteht schon jetzt Handlungsbedarf. Denn es müssen nicht nur bestehende Daten digitalisiert, sondern auch technische Standards vereinheitlicht und Schnittstellen interoperabel gestaltet werden. Angesichts der Vielzahl unterschiedlicher Register und registerähnlichen Datenstrukturen in Deutschland ist dies eine sehr komplexe, ressourcenintensive Aufgabe.