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Solaranlagenexperte Sven Rudolf von Sonneco im Interview

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Sonneco hat sich auf maßgeschneiderte Photovoltaiklösungen spezialisiert und bietet umfassende Dienstleistungen im Bereich der Solarenergie an. In kurzer Zeit konnte sich das Unternehmen als bedeutender Akteur auf dem Markt etablieren. Gegründet hat es Sven Rudolf. Im Interview geht es um die Geschichte des Unternehmens, die Visionen und Ziele sowie die Herausforderungen, die Sven Rudolf und sein Team auf ihrem Weg gemeistert haben. Darüber hinaus steht die Philosophie von Sonneco im Fokus und die innovative Herangehensweise, die das Unternehmen von anderen Anbietern unterscheidet. Sven Rudolf teilt hier seine Einblicke in die zukünftige Entwicklung der Solarbranche und gibt wertvolle Tipps für alle, die über eine Verpachtung ihrer Flächen für Solaranlagen nachdenken.

Herr Rudolf, wir freuen uns, dass Sie Zeit für das Gespräch gefunden haben. Können Sie uns zunächst ein wenig zu Ihrem Unternehmen erzählen? Was waren die größten Herausforderungen?

Sven Rudolf: Die Gründung von Sonneco erfolgte eher zufällig: Über Kontakte zu Großhändlern kamen Bekannte und Freunde mit Anfragen für Photovoltaikanlagen auf uns zu. Diese anfänglichen Anfragen entwickelten sich schnell zu einem florierenden Geschäft, das uns bereits nach sechs Monaten einen Rahmenvertrag mit einem großen deutschen Energieversorger einbrachte. Die größten Herausforderungen waren anfängliches Kundenmisstrauen und das schnelle Wachstum.

Unser Erfolg basierte dabei auf einer Kombination aus Glück und gezieltem Handeln. Wir hatten das Glück, ein engagiertes und motiviertes Team zu gewinnen, das seinen Job mit Leidenschaft lebt. Die richtigen Kontakte und Gelegenheiten kamen zur passenden Zeit und unsere Partnerschaft als Gesellschafter, die auf jahrzehntelanger Freundschaft basiert, erwies sich als äußerst produktiv. Diese Faktoren haben uns ermöglicht, jede Herausforderung erfolgreich zu meistern und kontinuierlich zu wachsen.

Können Sie uns mehr über die Vision von Sonneco erzählen? Wie sehen Sie die Rolle Ihres Unternehmens in der globalen Energiewende?

Sven Rudolf: Zu Beginn konzentrierte sich Sonneco auf den Verkauf privater Photovoltaikanlagen. Heute haben wir uns zu einem umfassenden Dienstleister entwickelt. Unser Ziel ist es, nicht nur in Deutschland Marktführer zu werden, sondern auch eine zuverlässige Energieversorgung für unsere Gewerbekunden sicherzustellen. Der schnelllebige Markt erfordert es, dass wir unseren Kunden stets die besten Lösungen bieten, auch wenn dies den Einsatz neuer und unkonventioneller Technologien bedeutet.

In den nächsten fünf bis zehn Jahren streben wir an, führend im Bereich Großanlagen zu werden. Unser Unternehmen deckt bereits alle Phasen von der Planung bis zur Betriebsführung ab und profitiert von einem wachsenden Netzwerk zufriedener Kunden und Partner. Als nächste Schritte planen wir erhebliche Investitionen in Großspeichertechnologien und streben eine eigene Handelslizenz an der Strombörse an.

Wie beeinflusst Ihre Unternehmensphilosophie Ihre tägliche Arbeit und die Beziehung zu Ihren Kunden?

Sven Rudolf: Da wir sowohl mit Kunden und Verpächtern als auch mit unseren Mitarbeitern ein sehr familiäres und vertrauensvolles Verhältnis haben, gehen wir an jedes Projekt mit einer immensen Motivation heran. Wir haben Glück, dass wir dieses Gefühl vom ersten Tag bis heute aufrechterhalten konnten.

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Sonneco bietet maßgeschneiderte Lösungen für Projekte aller Größenordnungen Alphaspirit // Adobe Stock

Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen Ihren maßgeschneiderten Photovoltaiklösungen und denen Ihrer Wettbewerber?

Sven Rudolf: Unsere maßgeschneiderten Photovoltaiklösungen unterscheiden sich deutlich von denen der Konkurrenz durch unsere innovative Herangehensweise und unser Engagement für maximale Effizienz. Wir streben nicht nur danach, das Beste aus jeder Anlage herauszuholen, sondern gehen auch über die üblichen Standards hinaus. Ein Beispiel ist unser speziell entwickeltes System, das es Investoren ermöglicht, zusätzliche finanzielle Vorteile zu erzielen, die zuvor nicht verfügbar waren. Dies geschieht durch die Optimierung von Steuervergünstigungen und die Erschließung weiterer finanzieller Mittel, die über den traditionellen Ansatz hinausgehen.

Wie entscheiden Sie, welche Photovoltaikanlagen- und Speichertechnologien für ein bestimmtes Projekt am besten geeignet sind?

Sven Rudolf: Durch genaue Analyse des Standortes und der benötigten Verbräuche. Hierbei werden sowohl Lastgänge als auch Zinsen, Einspeisevergütungen, Steuern und viele weitere Faktoren betrachtet, ausgewertet und entsprechend optimal miteinander kombiniert.

Könnten Sie uns einen Einblick in die typischen Herausforderungen geben, die bei der Installation großer Photovoltaikparks auftreten, und wie Sie diese meistern?

Sven Rudolf: Hierbei sind zwei Typen zu unterscheiden.

Dachanlagen:

Das häufigste Problem hierbei ist die Statik. Wir haben Statiker und Bauingenieure im Team, die das Dach sowie die Unterlagen zum Objekt genaustens analysieren und der Planungsabteilung die maximal zu errichtende Menge an Modulen mitteilen.

Freilandanlagen:

Hier ist die Flächenakquise eine sehr große Herausforderung. Wichtige Faktoren sind die Herstellung von Baufreiheit mit ihren langwierigen Genehmigungsverfahren, die Akzeptanz der Bevölkerung und überteuerte Angebote durch Mitbewerber, welche durch hohe Pachtangebote Flächen sichern, aber zu diesen Konditionen niemals renditeträchtig bauen können

Wie stellen Sie sicher, dass Ihre Photovoltaikanlagen den neuesten Standards und Innovationen entsprechen?

Sven Rudolf: Wir stehen in einem regelmäßigen engen Austausch mit Herstellern und Großhändlern. So sind wir bei allen Neuerungen stets up to date. Ebenso eng halten wir auch den Austausch mit unseren Kunden. Durch persönliche Gespräche und sehr ausführliche Erklärungen über Möglichkeiten, welche genutzt werden können. Hierzu stellen wir neben den typischen Fragen zum Verbrauch auch Fragen zu Gesellschaften, Holdingstrukturen, Steuersätzen und vielem mehr.

Ein gutes Stichwort: Was sind die häufigsten Fragen oder Bedenken, die gewerbliche Kunden vor der Installation einer Photovoltaikanlage haben, und wie adressieren Sie diese?

Sven Rudolf: Gewerbliche Kunden haben vor der Installation einer Photovoltaikanlage häufig Bedenken, die sich meist um die Kosten, die Wirtschaftlichkeit und die Dauer der Inbetriebnahme drehen. Weitere Fragen betreffen technische Details wie den Einsatz von Messwandlern und das Vertrauen in ein junges Unternehmen, insbesondere wenn es um hohe Investitionssummen geht.

Wir begegnen diesen Fragen offen und ehrlich. Sollte ein Thema außerhalb unserer Expertise liegen, versichern wir, dass sich ein kompetenter Kollege darum kümmert. Unsere Mitarbeiter sind technisch bestens geschult und beantworten die meisten Fragen direkt. Bei Bedarf stellen wir auch eine Referenzliste zur Verfügung, die zeigt, dass wir bereits für zahlreiche namhafte Unternehmen erfolgreich gearbeitet haben. Obwohl unser Unternehmen noch jung ist, haben wir in den letzten drei Jahren Außergewöhnliches erreicht und ein großes Netzwerk aufgebaut. Wir sind uns der Verantwortung bewusst und setzen alles daran, den guten Ruf von Sonneco, Aurivolt und uns selbst zu bewahren.

Wie gehen Sie mit den finanziellen Aspekten um, insbesondere wenn es um die Kostenreduktion und die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen für Unternehmen geht?

Sven Rudolf: Offen, ehrlich und transparent. Eine Anlage soll sich lohnen und ein Investment sein und auch so funktionieren. Wir raten den Kunden lieber dazu, eine Anlage kleiner oder gar nicht zu bauen, obwohl wir dadurch auf Umsatz verzichten, da wir die Privilegierung haben und beraten dürfen. Da wir zu vielen Kunden ein freundschaftliches und vertrautes Verhältnis pflegen, sehen wir es als unsere Pflicht an, hier auch im Sinne des Kunden zu handeln.

Wenn dann eine Entscheidung gefallen ist, helfen wir selbstverständlich auch bei der Beschaffung von Liquidität und unterstützen, wo wir können, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Welche Faktoren machen Photovoltaik-Direktinvestments für Investoren attraktiv und welche Risiken sind dabei zu berücksichtigen?

Sven Rudolf: Direktinvestments in Photovoltaik sind auf vielen Ebenen attraktiv. Der bekannteste Punkt ist sicherlich die Einkommenssteuer, welche durch den IAB teilweise zurückgezahlt wird. Weitere Aspekte sind der relativ störungsfreie und automatische Betrieb sowie Möglichkeiten, Gewerbesteuern zu sparen und monetäre Mittel zu aktivieren, welche vorher anderweitig verblieben wären.

Die größten Risiken aktuell sind ganz klar die Unternehmen, welche Flächen für überhöhte Pachtzahlungen sichern, da hier auf der einen Seite der Markt kaputtgemacht wird und auf der anderen Seite nach drei Jahren das böse Erwachen kommt, da keine Anlage gebaut und keine Pacht gezahlt wurde, da sich diese Anlagen schlicht nicht rechnen.

Ein weiteres sehr großes Risiko für Investoren ist das Unternehmen, von welchem die Anlage gekauft wird. Leider gibt es hier viel zu viele schwarze Schafe, welche neben sehr schlechten Anlagen auch katastrophale Dachsanierungen hervorbringen sowie die Anlagen teilweise nicht fertigstellen. Hier ist der Netzanschluss besonders gefährdet. Durch fehlende fachliche Eignung und dem reinen Zurückgreifen auf Subunternehmer ist es diesen Unternehmen schlicht nicht möglich, eine Anlage am Mittelspannungsnetz anzuschließen. Fatalerweise sind bis dahin bereits häufig 95 Prozent der gesamten Bausumme geflossen und die Investoren bleiben auf den halbfertigen Anlagen sitzen. Häufig ist nicht mal eine Trafostation vor Ort, was bedeutet, dass noch sechsstellige Beträge nachfinanziert werden müssen.

Möglich macht dies ein Paragraf im EEG, welcher besagt, dass die Anlage betriebsbereit ist, sobald die Wechselrichter auf Funktion getestet werden können, worauf sich dann viele Errichter berufen. Traurigerweise stehen alleine im e.Dis Netzgebiet knapp 1.000 nicht angeschlossene Anlagen, hinter denen wiederum Investoren sitzen, welche dennoch die Finanzierung bedienen müssen.

Wie bewerten Sie den aktuellen Markt für Photovoltaik-Direktinvestments und welche Trends sehen Sie für die Zukunft?

Sven Rudolf: Der Markt wird weiter wachsen, da immer mehr Menschen die Vorteile solcher Investments erkennen. Durch die mögliche Abschaffung der EEG-Vergütung werden in Zukunft Direktvermarkter und PPAs mehr in den Vordergrund rücken, wie es beispielsweise in anderen Ländern Europas gang und gäbe ist.

Auch werden neue Techniken wie Speicher oder Elektrolyseure sicherlich ein Thema sein. Wir sind mit unserer Gruppe bereits in der Entwicklung von mehreren Anlagen, welche sich nicht mehr nur aus reinen PV-Anlagen zusammensetzen. Auch das Thema Smart Home wird in Zukunft immer mehr an Bedeutung zunehmen.

Was sind die wichtigsten Überlegungen für Gewerbe- und Grundstückseigentümer, wenn sie ihre Flächen für Photovoltaikanlagen verpachten möchten?

Sven Rudolf: Gewerbe- und Grundstückseigentümer sollten bei der Verpachtung ihrer Flächen für Photovoltaikanlagen folgende Überlegungen anstellen: Erstens, ob die Fläche langfristig nicht mehr anderweitig genutzt oder das Objekt in naher Zukunft verkauft werden soll, da Pachtverträge meist über mindestens 20 Jahre laufen. Hohe Einmalzahlungen können den Verkaufswert des Objekts mindern; eine Umsatzbeteiligung ist oft vorteilhafter, da sie den Wert durch zusätzliche Einnahmen steigert.

Zweitens, ob der erzeugte Strom selbst genutzt werden soll. Drittens, ob sie mit einer Dienstbarkeit des Betreibers im Grundbuch leben können, was in der Regel unproblematisch ist, da es lediglich das Zugangsrecht zur Anlage sichert. Viertens, wem sie ihre Fläche verpachten, da der Höchstbietende oft nicht der beste Partner ist. Probleme wie fehlende Statiknachberechnungen, unzureichender Versicherungsschutz und unsachgemäße Elektroarbeiten können auftreten. Daher sollte auf zertifiziertes Material und zugelassene Betriebe geachtet werden. Zudem ist es wichtig, dass Pachtverträge von einem Anwalt geprüft werden, wobei faire Pächter die Kosten hierfür meist übernehmen.

Welche Rolle spielen Wartung und Service, wenn es um den Betrieb von Solaranlagen geht?

Sven Rudolf: Wartung und Service spielen eine entscheidende Rolle im Betrieb von Solaranlagen, obwohl diese oft als wartungsfrei gelten. Ein gültiger Wartungsvertrag kann von Versicherungen gefordert werden und der obligatorische E-Check alle vier Jahre ist gesetzlich vorgeschrieben. Regelmäßige Wartungen helfen, gefährliche Störungen frühzeitig zu erkennen, defekte Module zu ersetzen und die Leistung der Anlage zu optimieren. Die Reinigung einer Anlage, die zunächst kostspielig erscheinen mag, rentiert sich in der Regel nach sechs Monaten. Gut gewartete Anlagen behalten zudem ihren Wert besser und sind bei einem Verkauf teurer. Eine kontinuierliche Wartung verlängert die Lebensdauer der Wechselrichter und stärkt das Vertrauen der Verpächter, was zu neuen Projekten durch Empfehlungen führen kann.

Vielen Dank für das informative Gespräch und die interessanten Einblicke.

Über Sonneco

Sonneco ist ein führendes Unternehmen im Bereich Photovoltaik mit Sitz in Velten, Deutschland. Seit seiner Gründung im Jahr 2021 hat sich Sonneco als Generalunternehmen und Betreiber für Photovoltaik-Projekte im gesamten deutschen Raum etabliert und expandiert nun auch international. Sonneco bietet maßgeschneiderte Lösungen für Projekte aller Größenordnungen, von gewerblichen und industriellen Anlagen bis hin zu großen Photovoltaikparks.
Impressum
Sonneco GmbH
Am Hafen 1
16727 Velten

E-Mail: solar@sonneco.de
Telefon: +49 330 452 20083