Neues VMware-Lizenzmodell: Analyse bringt Licht ins Dunkel
VMWare Alternative
- 20.11.2024
- 1. Bewertung der derzeitigen Nutzung und Infrastruktur. Welche Lizenzen werden gerade genutzt? Wie hoch sind die momentanen Lizenzkosten?
- 2. Berücksichtigung der neuen Bündelungsoptionen. Es gilt zu eruieren, welche VMware-Bündelungen die bisherigen Anforderungen des Unternehmens abdecken und wie hoch hier die Kosten wären, im Vergleich zu den bisherigen Lizenzaufwendungen.
- 3. Bewertung der bestehenden und künftigen Anforderungen des Unternehmens an seine Infrastruktur
- 4. Betrachtung der Alternativen beispielsweise durch (multi-)cloudbasierte Lösungen
- 5. Strategische Empfehlung entweder für den Verbleib bei VMware oder für einen alternativen Weg
- 6. Erstellung eines Projektplans einschließlich der nächsten notwendigen Schritte auf Basis der getroffenen Entscheidung
Zwei Wege zum optimalen Ergebnis
Eine mögliche Strategie für Unternehmen kann darin bestehen, ihre VMware-Lizenzen zu optimieren und so effizient wie möglich einzusetzen, um den Return on Investment zu steigern. Eine detaillierte Analyse der Lizenzbedürfnisse und -optionen kann dabei helfen, das für das Unternehmen passendste und kosteneffizienteste Paket zu finden. Dies bietet zudem die Chance, die aktuelle VMware-Umgebung zu überprüfen und gegebenenfalls zu optimieren.Ein anderer Ansatz ist der Wechsel von VMware zu einer Cloud-Plattform. Dieser Schritt mag zunächst abschreckend wirken und birgt auch eine gewisse Komplexität. Aber er ist machbar – teilweise sogar sehr schnell, zum Beispiel durch einen Wechsel auf die Microsoft Azure VMware Solution (AVS). Auch für größere mittelständische Unternehmen oder Konzerne mit komplexen IT-Strukturen ist ein Wechsel zu einer Cloud-Plattform wie zum Beispiel Azure, AWS oder Google Cloud innerhalb relativ kurzer Zeit möglich. Alternativ können auch attraktive Multi- beziehungsweise Hybrid-Multicloud-Optionen, wie zum Beispiel Azure Stack HCI oder Nutanix, eine zukunftsorientierte Lösung darstellen.
Alternative zu VMware: Wann ist ein Wechsel sinnvoll?
Ein Wechsel auf Cloud-Lösungen bietet zahlreiche Vorteile: Minimierung von Ausfallzeiten, Umstellung von einem Capex- auf ein Opex-Modell, reduzierte Lizenz-, Hardware- und Wartungskosten, geringerer Administrationsaufwand, verbesserte Skalierbarkeit und höhere Sicherheit.
Dennoch birgt die Migration auch Herausforderungen wie Kompatibilitätsprobleme, Datenverlustrisiken und mögliche Ausfallzeiten. Abhängige Server müssen identifiziert und parallel migriert werden. Eine weitere Herausforderung – insbesondere in ländlichen Gebieten – ist die Verfügbarkeit einer stabilen Internetverbindung mit entsprechend hoher Kapazität und Verfügbarkeit.
Von der Herausforderung zur Innovation
Mit einer gründlichen Analyse, einem Assessment und einer koordinierten Planung lässt sich eine Migration in der Regel mit minimalen Ausfallzeiten realisieren. Allerdings empfiehlt es sich, die Unterstützung eines erfahrenen IT-Dienstleisters in Anspruch zu nehmen. Dieser kann bei der Planung, Implementierung und Optimierung der Cloud-Migration wertvolle Hilfe leisten. Zudem kann ein IT-Dienstleister die bestehende Infrastruktur evaluieren, die optimale Cloud-Lösung identifizieren, Anwendungen und Daten sicher migrieren und die Cloud-Umgebung gewissenhaft verwalten.VMware-Lizenz oder alternative Lösung? Unabhängig vom Ausgang der Entscheidung, ob nun die Optimierung der VMware-Lizenzen oder eine Migration erfolgt, bietet die aktuelle Situation Unternehmen die Gelegenheit, ihre IT-Infrastruktur auf Effektivität, Sicherheit, Kostenoptimierungspotenzial und Zukunftsfähigkeit zu überprüfen. Es kann eine Chance sein, weitere notwendige Schritte der digitalen Transformation einzuleiten oder zu beschleunigen. So kann ein externer Impuls interne Innovationen vorantreiben.
Autor: Von Thomas Kühlewein, Geschäftsführer der Insight Technology Solutions GmbH
1 Broadcom Completes Acquisition of VMware
2 Broadcom setzt mit dem VMware Cloud Foundation Update ein Zeichen (datacenter-insider.de)