RFID oder QR-Code? Die Zukunft der Werkzeugidentifikation
Werkzeugidentifikation
- 31.08.2022

RFID ermöglicht kontaktlosen Datenaustausch
Die QR-Code-Methode zählt zu den bekanntesten Identifikationsmerkmalen. Ein einmaliger QR-Code wird auf den Werkzeughalter des Komplettwerkzeuges angebracht. Er enthält alle notwendigen Informationen, die für den Einsatz relevant sind. Da selbstklebende QR-Codes durch die ständige Nutzung des Werkzeugs schnell verschmutzt und beschädigt werden, bietet es sich an, sie mittels einer Laser-Gravur auf den Werkzeughalter aufzubringen. Alternativ gibt es auch magnetische Lösungen, die speziell für diese Einsätze entwickelt worden sind. Doch es gibt eine bessere und vielseitigere Alternative und das ist der RFID-Chip, der sehr robust ist und damit optimal für den Einsatz in der mechanischen Fertigung geeignet ist. RFID ist die Abkürzung für Radio Frequency Identification und ermöglicht einen kontaktlosen Datenaustausch zwischen einem Schreib- und Lesegerät und dem RFID-Transponder.Die RFID-Chips werden in eine Aussparung am Werkzeughalter gepresst, und für den Fall, dass es keine Aussparung gibt, kann diese durch eine kleine Bohrung erzeugt werden. Da diese Aussparung sehr klein ist, gibt es nach Einsetzen des Chips nur sehr selten Probleme mit einer Unwucht. Weitere Vorteile des RFID-Chips sind die Wiederverwertbarkeit und die Vielfalt der Informationsspeicherung. Mit dem dazugehörigen Lese- und Schreibgerät können die Informationen auf dem Chip gelöscht und gespeichert werden. Für die RFID-Chips gibt es auch Lösungen mit einer großen Reichweite, so dass besonders schwere Werkzeuge oder Betriebsmittel nicht direkt an das Schreib- und Lesegerät bewegt werden müssen. Zur Datenübertragung wird vom Gerät ein magnetisches oder elektromagnetisches Feld aufgebaut, das den RFID-Transponder mit Energie versorgt. Das erleichtert den Umgang mit der Betriebsmittelidentifikation und erhöht den Komfort. Das EXAPT-System unterstützt Unternehmen aktiv dabei, die Lagerhaltung von Betriebsmitteln transparent zu gestalten und den kompletten Werkzeugkreislauf in der mechanischen Fertigung abzubilden und zu überwachen.
RFID-Chips sind die ideale Lösung zur Werkzeugidentifikation

Der erste Berührungspunkt zwischen EXAPT und der Betriebsmittelidentifikation ist oft die Werkzeugvoreinstellung, für die das Software-Systemhaus mit seiner eigenen zentralen Datenbank sämtliche Werkzeuginformationen inklusive Einrichtblättern an das Werkzeugvermessungssystem liefert. Die Ist-Daten, die nach der Vermessung zur Verfügung stehen, werden auf den RFID-Chip geschrieben und an das EXAPT-System zurückgemeldet. Nun kann das Werkzeug physisch zur Maschine gebracht werden. EXAPT liefert die Ist-Daten per DNC an die Maschine. Nachdem der Fertigungsauftrag abgeschlossen ist, werden die Werkzeugstandzeiten an die EXAPT-Datenbank automatisch zurückgeführt.