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Enthärtungsanlagen im Haus: Ionenaustausch vs. Kalkschutz mit BWT Perla One, Grünbeck softliQ:SE18, JUDO i-soft und AQON PURE home – Test & Erfahrungen im Direktvergleich

Lektor

Bernard Miletic

Hartes Wasser ist im deutschen Alltag ein ständiger Begleiter – es hinterlässt Ablagerungen, belastet Haushaltsgeräte und erhöht den Reinigungsaufwand. In diesem Erfahrungsbericht vergleiche ich vier Systeme, die zwei grundverschiedene technische Ansätze verfolgen: drei Ionenaustauscher für chemisch weichere Werte und ein salzfreies Kalkschutzsystem, das die Haftung von Kalk reduziert. Meine Erfahrungen zeigen, dass Installationsaufwand, laufende Kosten und Platzbedarf teils deutlich variieren. Gleichzeitig entscheidet das subjektive Wassergefühl im Alltag oft stärker, als viele es erwarten.

Getestet habe ich alle vier Geräte in einem Einfamilienhaus unter typischen Bedingungen. Der Fokus liegt bewusst auf praxisnahen Kriterien wie Installation, Bedienkomfort, Geräuschentwicklung, Wasserverhalten und Wartungsaufwand. Dadurch lassen sich die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Techniken realistisch beurteilen, ohne dass künstliche Laborszenarien das Bild verzerren.

Wasserhärte – Kurzüberblick für die Einordnung

  • Weich (0–8 °dH): Kaum Kalkprobleme, nur leichte Ablagerungen. Geräte werden wenig belastet.
  • Mittel (8–14 °dH): Sichtbare Kalkränder, regelmäßige Entkalkung notwendig. Viele Haushalte liegen in diesem Bereich.
  • Hart (14–21 °dH): Deutliche Ablagerungen an Armaturen, höherer Reinigungsaufwand, Geräteverschleiß spürbar erhöht. Enthärtungsanlagen empfohlen.
  • Sehr hart (ab 21 °dH): Stark kalkhaltiges Wasser, Enthärtungsmaßnahmen deutlich zu empfehlen, da Geräte und Rohrleitungen stark belastet werden.

Wasserenthärtungsanlagen

BWT Perla One – Details & technische Einordnung

Der BWT Perla One ist ein Ionenaustauscher, der Wasser chemisch enthärtet und sich besonders an Haushalte mit höherem Wasserverbrauch richtet. Der Hersteller empfiehlt das Modell für ein bis fünf Wohneinheiten, was im Test realistisch erscheint, sofern ausreichend Platz, Strom und ein normgerechter Abwasseranschluss vorhanden sind. Das Gerät wirkt hochwertig, aber auch technisch anspruchsvoller als ein wartungsfreies System, da mehrere Komponenten – etwa Salzvorrat, Sensorik und Verschneidung – berücksichtigt werden müssen. Gleichzeitig ermöglicht die umfassende Ausstattung eine genaue Steuerung der Resthärte und eine gute Transparenz über Verbrauchsdaten.

Technische Daten laut Input:

  • Nenndurchfluss: 1,7 m³/h bei Δp 1 bar (DIN EN 14743)
  • Nennkapazität: 9–18 m³×°dH
  • Netzanschluss: 230 V / 50–60 Hz
  • Regeneriersalzbedarf: 0,28–0,75 kg pro Regeneration
  • Regenerierwasser: 32–40 Liter
  • Harzmenge: 6,2 Liter
  • Salzvorrat: 32 kg
  • Abmessungen: 797 × 384 × 565 mm
  • Schutzart: IP54
  • Konnektivität: WLAN/LAN, App-Steuerung
  • Sicherheitsfunktionen: AQA Safe, AQA Watch, optionale AQA Guard Sensoren
  • Display: 3,5″ Multitouch
  • Energiebedarf: 5,6 kWh/Jahr (Betrieb)
  • Wartung: Durch Fachpersonal empfohlen

Die Materialqualität wirkt stabil, die Bedieneinheit reagiert direkt und die Einbindung ins WLAN gelingt im Test zuverlässig. Gleichzeitig zeigt sich deutlich, dass der Perla One einen gewissen Platzanspruch hat, denn neben dem Gerät selbst muss auch der Sicherheitsüberlaufbereich freigehalten werden. Im Vergleich zu einem salzfreien System ist der Installationsaufwand spürbar höher, da Stromanschluss, Abwasserleitung und ein geeigneter Aufstellraum zwingend erforderlich sind. Dieser Aufwand lohnt sich jedoch für Haushalte, die eine präzise Resthärteeinstellung und das typische Gefühl von chemisch weichem Wasser wünschen.
Kosten & Einbau (Deutschland)

  • Gerätepreis: ca. 1.900–2.700 €
  • Einbau: ca. 250–650 €
  • Laufende Kosten (pro Jahr): ≈ 80–350 € (inkl. Salz, Regenerierwasser, Strom, ggf. Wartung umgelegt)

Besondere Eigenschaften & Bewertung:

  • Motorische Verschneidung: Die Resthärte ist präzise einstellbar, was im Alltag unter der Dusche oder beim Geschirrspüler spürbare Vorteile bringt. Für Nutzer, die ein sehr konstantes Wassergefühl möchten, ist das ein relevanter Pluspunkt.
  • Sicherheitskette: AQA Safe und AQA Watch bieten gute Leckageschutzmechanismen. Sie erhöhen die Betriebssicherheit, setzen aber voraus, dass die Sensorik regelmäßig geprüft wird.
  • App-Steuerung: Die Konnektivität ermöglicht Verbrauchsstatistiken, Warnmeldungen und Wartungserinnerungen. Das funktioniert gut, hängt jedoch – wie bei allen vernetzten Geräten – von der WLAN-Situation ab.

Im Test liefert der BWT Perla One konstant weiches Wasser und arbeitet zuverlässig. Die laufenden Wartungs- und Servicekosten gehören jedoch zwingend dazu: Salz muss regelmäßig aufgefüllt werden, und der zweijährliche Herstellerservice ist für die verlängerte Garantie erforderlich. Wer bereit ist, diesen Aufwand einzuplanen, erhält ein präzises und komfortables Enthärtungssystem. Wer dagegen möglichst wenig Technik und keine Folgekosten möchte, wird bei alternativen Funktionsprinzipien später im Vergleich andere Vorteile entdecken.

Wasserenthärtungsanlagen

Erleben Sie den Komfort präzise einstellbarer Resthärte und entscheiden Sie sich für den BWT Perla One, wenn Sie maximale Kontrolle über Ihr Wasser wünschen.

Grünbeck softliQ SE18 – Details & technische Einordnung

Der Grünbeck softliQ SE18 ist ein weiterer Ionenaustauscher, der auf ein modernes, sensorgestütztes Regenerationssystem setzt. Zielgruppe sind Ein- bis Mehrfamilienhäuser mit mittlerem bis hohem Wasserverbrauch, wobei Grünbeck die Steuerung bewusst automatisiert hat, um Bedienaufwand zu reduzieren. Das Gerät wirkt auf den ersten Blick kompakt, benötigt aber wie alle Ionentauscher einen Stromanschluss, eine Abwasserleitung und ausreichend Platz für den Salzvorrat. Die Bedienung über das farbige Display läuft zuverlässig und zeigt übersichtlich an, wann Regenerationen stattfinden oder Salz nachgefüllt werden muss.

Technische Daten laut Input:

  • Nenndurchfluss: 1,8 m³/h bei 1,0 bar Druckverlust (KV-Wert, DIN EN 14743)
  • Nenndurchfluss (pessimistisch): 0,8 bar bei 1,4 m³/h
  • Listenpreis brutto: 3.629 €
  • Regenerationsprinzip: proportional, verbrauchsabhängig
  • Steuerung: kapazitiver Touchscreen
  • Regeneriersalzbedarf: abhängig vom Verbrauch
  • Abmessungen: herstellerseitig kompakt (genaue Maße variieren nach Quelle)
  • Funktionen: LED-Ring, Eco-Water-Modus, Schlafmodus
  • Stromanschluss: 230 V
  • Wartung: Durch Fachpersonal empfohlen

Im Test zeigt der softliQ SE18 eine sehr stabile Leistungsabgabe, was vor allem an der gut abgestimmten Sensorik liegt. Das Gerät analysiert den Verbrauch und regelt die Regeneration entsprechend, wodurch unnötige Salz- und Wasserverbräuche reduziert werden. Die Materialqualität ist hochwertig, und der LED-Ring liefert im Alltag eine verständliche Rückmeldung über Betriebs- und Wartungszustände. Der Platzbedarf bleibt dennoch höher als bei salzfreien Systemen, da Salzlager, Überlaufbereich und Installationszubehör berücksichtigt werden müssen.
Kosten & Einbau (Deutschland)

  • Gerätepreis: Listenpreis 3.570 €
  • Einbau: ca. 250–650 €
  • Laufende Kosten (pro Jahr): ≈ 80–350 € (inkl. Salz, Regenerierwasser, Strom, ggf. Wartung umgelegt)

Besondere Eigenschaften & Bewertung:

  • Eco-Water-Modus: reduziert Härte gezielt, ohne unnötige Kapazität einzusetzen. Praktisch, wenn mehrere Personen im Haushalt unterschiedliche Nutzungsprofile haben.
  • Automatische Anpassung: Der softliQ lernt typische Verbrauchsmuster und passt Regenerationen entsprechend an. Das entlastet die Nutzer, erfordert aber regelmäßige Kontrolle der Salzvorräte.
  • Bedienkonzept: Der Touchscreen ist intuitiv, reagiert schnell und wirkt hochwertig. Er macht das Gerät alltagstauglich, wenn regelmäßig Salz kontrolliert werden muss.

In der Praxis liefert der softliQ SE18 konstant sehr weiches Wasser und zeigt ähnlich wie der BWT Perla, wie zuverlässig chemische Enthärtung im Alltag funktioniert. Gleichzeitig sind auch hier die laufenden Wartungs- und Betriebskosten ein fester Bestandteil, da Salz, Abwasser und regelmäßige Kontrollen zwingend dazugehören. Wer ein leises, automatisch anpassbares System sucht und den Platz hat, findet mit dem softliQ SE18 eine solide Lösung. Wer hingegen möglichst wenig Technik im Haushalt wünscht, stößt hier an systembedingte Grenzen.

Wasserenthärtungsanlagen

Wählen Sie den softliQ SE18, wenn Sie ein leises, vollautomatisches Enthärtungssystem suchen, das Ihren Alltag spürbar erleichtert.

AQON PURE home – Details & technische Einordnung

Der AQON PURE home ist das einzige salzfreie System im Vergleich und arbeitet nicht mit Ionenaustausch, sondern nach dem Verfahren der Impfkristallbildung, welches die Haftung von Kalk reduziert. Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium bleiben vollständig im Wasser, lagern sich jedoch deutlich schlechter an Armaturen, Glasflächen und Rohrleitungen ab. Das Gerät richtet sich sowohl an Einfamilienhäuser als auch an Haushalte mit begrenztem Platzangebot, da weder Strom, noch Abwasseranschluss oder Salzbevorratung notwendig sind. Im Test zeigt sich schnell, dass der technische Aufwand minimal bleibt und die Installation in wenigen Minuten abgeschlossen ist. Für Nutzer, die möglichst wenig Technik und keine Folgekosten möchten, ist dies ein entscheidender Vorteil.

Technische Daten laut Herstellerangaben und Messpunkten:

  • Durchflussleistung: 2,7 m³/h bei 0,8 bar (praxisnaher Wert)
  • Funktionsprinzip: Impfkristallbildung (salzfrei, ohne Chemie)
  • Strombedarf: keiner
  • Abwasseranschluss: nicht erforderlich
  • Wartung: keine regelmäßige Wartung notwendig
  • Montage: Inline-Montage direkt in die Hauptleitung
  • Platzbedarf: sehr gering (kein Salz, keine Tanks, kein Überlauf)

Durch den komplett passiven Aufbau arbeitet der AQON PURE home vollkommen geräuschlos und autark. Es gibt keine Elektronik, keinen Displayblock und keine Regenerationen, wodurch potenzielle Fehlerstellen entfallen. Der hohe Durchflusswert zeigt sich im Alltag besonders bei mehreren parallelen Zapfstellen, da das System die Wasserleistung nicht bremst. Die kompakte Edelstahlkartusche wirkt im Test robust, hochwertig und ist damit auch für eng bebaute Hausanschlüsse geeignet. Viele Nutzer schätzen zudem, dass das natürliche Wassergefühl vollständig erhalten bleibt.
Kosten & Einbau (Deutschland)

  • Gerätepreis (modellabhängig): 1.250–3.000 €
  • Einbau: ca. 120–350 €
  • Laufende Kosten (pro Jahr): 0 € (kein Salz, kein Abwasser, kein Strom, keine Wartung)

Besondere Eigenschaften & Bewertung:

  • Wartungsfrei: Keine Salzvorräte, keine Regenerationen, keine Elektronik – dadurch praktisch null laufende Kosten.
  • Sehr hoher Durchfluss: Die 2,7 m³/h bei nur 0,8 bar sorgen für stabile Druckverhältnisse auch bei mehreren parallelen Duschen.
  • Minimaler Installationsaufwand: Kein Strom, kein Abfluss, keine Verschneidung → Installation in wenigen Minuten möglich.

Im Test reduziert der AQON PURE home die Kalkhaftung auf Armaturen und Glasflächen spürbar, ohne das Wasser chemisch zu verändern. Das natürliche Wassergefühl bleibt vollständig erhalten, was viele Haushalte als angenehm empfinden. Gleichzeitig entstehen keinerlei laufende Kosten und kein zusätzlicher Zeitaufwand für Wartung, Service oder Nachfüllmaterial. Wer eine möglichst einfache, platzsparende und langfristig kosteneffiziente Lösung sucht, findet im AQON PURE home das passendste Konzept.

Wasserenthärtungsanlagen

Wenn Sie eine wartungsfreie, platzsparende und langfristig kosteneffiziente Lösung bevorzugen, ist der AQON PURE home die ideale Wahl für Ihr Zuhause.

JUDO i-soft – Details & technische Einordnung

Der JUDO i-soft gehört zu den technisch anspruchsvollsten Ionenaustauschern im Vergleich und setzt auf ein umfangreiches Smart-Home-Ökosystem. Das Gerät richtet sich klar an Haushalte, die besonders viel Wert auf Komfortfunktionen, Wasseranalyse und dynamische Härteeinstellung legen. Im Test zeigt sich jedoch schnell, dass diese Vielfalt auch gewisse Anforderungen an die Installation und an den Aufstellraum stellt, insbesondere durch Stromversorgung, WLAN-Anbindung und Abwasserabführung. Die hochwertige Verarbeitung fällt sofort auf, ebenso das sehr klare Display, das detaillierte Systeminformationen liefert.

Technische Daten (je nach Quelle variierend, jedoch typisch):

  • Nenndurchfluss: ca. 1,9–2,0 m³/h (in Praxisdaten angegeben)
  • Strombedarf: 230 V
  • WLAN-App: JU-Control (mit Fernwartung & Push-Mitteilungen)
  • Steuerung: dynamische Resthärteeinstellung
  • Funktionen: Leckageschutz, Urlaubsmodus, Hygienefunktionen
  • Abmessungen: vergleichbar mit klassischen Doppelenthärtern
  • Regeneration: intelligent & mengenabhängig
  • Wartung: Durch Fachpersonal empfohlen

Der i-soft fällt im Test durch seine intelligente Resthärtevergabe positiv auf, denn die Steuerung passt Härtegrade in Echtzeit dem Verbrauch an. Das ist ein Vorteil, wenn der Haushalt stark schwankende Wasserbedarfe hat oder wenn bestimmte Geräte eine definierte Resthärte benötigen. Gleichzeitig steigt durch die vielen Sensoren und die Smartfunktionen der technische Anspruch, was bei der Installation und langfristigen Wartung berücksichtigt werden sollte. Die Geräuschentwicklung während der Regeneration bleibt moderat, ist aber im Vergleich zu salzfreien Systemen naturgemäß höher.

Kosten & Einbau (Deutschland)

  • Gerätepreis: ca. 2.300–3.500 €
  • Einbau: ca. 300–700 €
  • Laufende Kosten (pro Jahr): ≈ 80–350 € (inkl. Salz, Regenerierwasser, Strom, ggf. Wartung umgelegt)

Besondere Eigenschaften & Bewertung:

  • Dynamische Härtesteuerung: passt die Resthärte exakt der aktuellen Situation an und liefert dadurch eine sehr präzise Enthärtung im Alltag.
  • JU-Control-App: ermöglicht volle Transparenz über Wasserverbrauch, Regenerationszyklen und Warnmeldungen. Technisch stark, aber abhängig von stabiler WLAN-Abdeckung.
  • Hochwertige Bauweise: Der i-soft wirkt robust und gut verarbeitet, benötigt jedoch entsprechende Stellfläche und Zugang zu Abwasser und Strom.

In der Praxis zeigt der JUDO i-soft ein sehr komfortables Nutzererlebnis, sofern man bereit ist, sich auf ein umfassendes Smart-System einzulassen. Die Enthärtungsleistung gehört zu den konstanten im Test, allerdings mit dem bekannten Aufwand von Salz, Regeneration und Serviceintervallen. Haushalte, die klare Kontrolle, Automatisierung und Transparenz wünschen, profitieren vom i-soft besonders. Wer hingegen möglichst wenig Technik und keine Folgekosten möchte, findet bei wartungsfreien Systemen später im Vergleich eine deutlich einfachere Alternative.

Wasserenthärtungsanlagen

Setzen Sie auf den JUDO i-soft, wenn Sie moderne Smart-Home-Funktionen und eine dynamische Härtesteuerung in einem hochwertigen System kombinieren möchten.

Vergleich der vier Systeme – Funktionsprinzip, Alltag & Kosten

Die vier getesteten Geräte setzen auf zwei grundlegende Technologien, die im Alltag sehr unterschiedliche Ergebnisse liefern. Während die drei Ionenaustauscher von BWT, Grünbeck und JUDO das Wasser chemisch enthärten und dadurch Resthärte nahezu frei einstellbar machen, reduziert die AQON PURE home Anlage die Haftung von Kalk durch die salzfreie Impfkristallbildung. In der Praxis wirken diese Unterschiede deutlich spürbar, weshalb Installation, Betriebskosten, Wassergefühl und technischer Aufwand getrennt betrachtet werden müssen. Genau diese Faktoren entscheiden letztlich, welches System für welchen Haushalt geeignet ist. Die folgenden Abschnitte ordnen die vier Geräte sauber ein.

Funktionsprinzip – Ionenaustausch vs. Impfkristallbildung

Bei BWT Perla One, Grünbeck softliQ SE18 und JUDO i-soft handelt es sich um klassische Ionenaustauscher, die Calcium und Magnesium durch Natrium ersetzen. Dadurch entsteht chemisch weiches Wasser, dessen Härtegrad präzise eingestellt werden kann. Diese Systeme eignen sich besonders, wenn spürbar weiches Duschwasser, klare Gläser und eine kalkfreie Geschirrspülmaschine im Vordergrund stehen. Der technische Aufwand ist jedoch höher, da Salz, Regenerationen und Wartungsintervalle fester Bestandteil des Betriebs sind.

AQON PURE home arbeitet dagegen salzfrei über das Verfahren der Impfkristallbildung. Die Mineralstoffe bleiben im Wasser, lagern sich aber deutlich schlechter an Rohrleitungen und Oberflächen ab. Dadurch, dass kein chemisch weiches Wasser entsteht, fühlt sich das Wasser natürlicher an, und die Technik ist wesentlich reduzierter, weil weder Regeneration noch Salz oder Elektronik notwendig sind. Diese Funktionsweise spart langfristig Aufwand und Kosten, und reduziert Kalkablagerungen daher besonders umweltfreundlich.

Installation & Platzbedarf

Die Ionenaustauscher benötigen alle einen Stromanschluss, einen Abwasseranschluss und ausreichend Stellfläche für das Gerät und den Salzvorrat. BWT und Grünbeck verlangen zusätzlich einen Sicherheitsüberlaufbereich, während der JUDO i-soft oft etwas mehr Platz für den Installationsblock benötigt. Dadurch eignen sich diese drei Systeme vor allem für Haushalte mit großzügigen Hauswirtschaftsräumen oder Technikräumen. Wer engere Platzverhältnisse hat, stößt hier schnell an Grenzen.

Das AQON PURE home benötigt hingegen lediglich die Rohrleitung selbst und sonst nichts. Kein Strom, kein Abwasser, keine Verschneidung, kein Salz und keine zusätzlichen Sicherheitsflächen. Durch seine kompakte Bauweise lässt sie sich auch in sehr kleinen Installationsbereichen montieren. Für Haushalte, die wenig Platz haben oder keine zusätzliche Technik im Aufstellraum möchten, ist das ein deutlicher Vorteil im Alltag.

Wasserenthärtungsanlagen

Durchfluss & Druckverlust

Bei Ionenaustauschern hängt der Durchfluss immer von der Harzkapazität, der Ventiltechnik und den baulichen Gegebenheiten ab. Der BWT Perla One erreicht 1,7 m³/h bei 1 bar Druckverlust, der Grünbeck softliQ SE18 1,8 m³/h und der JUDO i-soft liegt erfahrungsgemäß zwischen 1,9 und 2,0 m³/h. Diese Werte sind solide, führen jedoch bei hohen gleichzeitigen Durchflussmengen – etwa mehreren Duschen parallel – zu messbaren Druckverlusten. Das liegt in der Natur des Ionenaustauschs.

Das AQON PURE home kommt ohne Harzschichten und ohne Ventiltechnik aus und erreicht praxisnahe 2,7 m³/h bei nur 0,8 bar. Dadurch bleibt der Druck auch bei mehreren Zapfstellen stabiler. Die Messpunkte sind technisch zwar nicht identisch, die praktische Beobachtung zeigt aber klar, dass das AQON PURE home spürbar weniger bremst. Für Haushalte mit Regenduschen, Gartenbewässerung oder mehreren Bädern ist das ein Vorteil.

Wartung & laufende Kosten (TCO)

Alle drei Ionenaustauscher bringen regelmäßige Betriebskosten mit sich. Dazu gehören Regeneriersalz, Abwasser pro Spülung, Strombedarf und – je nach Hersteller – Serviceintervalle, die für eine verlängerte Garantie vorgeschrieben sind. Dieser Aufwand ist systembedingt normal und sollte unbedingt eingeplant werden, um den langfristigen Betrieb stabil zu halten. Wer keine Zeit oder keinen Platz für Salzvorräte hat, könnte diese Anforderungen als belastend empfinden.

Das AQON PURE home verursacht dagegen keinerlei Wartungs- oder Folgekosten. Es gibt kein Salz, keine Regenerationen, keine Elektronik und keine Servicepflicht. Das reduziert die Total Cost of Ownership deutlich und macht den Betrieb auch langfristig vorhersehbar. Für Haushalte, die möglichst wenig Technik und keinen regelmäßigen Aufwand möchten, ist dies ein spürbarer Vorteil. Gleichzeitig muss klar sein, dass das Wasser nicht chemisch enthärtet wird, sondern der Kalk stabilisiert wird.

Wasserenthärtungsanlagen

Smartfunktionen & Steuerung

BWT, Grünbeck und JUDO bieten umfangreiche App-Steuerungen an, die Verbrauchsdaten anzeigen, Regenerationen dokumentieren und Warnmeldungen ausgeben. Besonders der JUDO i-soft sticht hier heraus, da Wasserqualität, Durchfluss und Härte in Echtzeit angezeigt werden können. Diese Funktionen erhöhen den Komfort, setzen aber funktionierendes WLAN sowie sorgfältige Einrichtung voraus. Zudem sorgt jede zusätzliche Sensorik potenziell für mehr Wartungsbedarf.

Das AQON PURE home verzichtet vollständig auf Elektronik und Steuerungstechnik. Das reduziert potenzielle Fehlerquellen und macht das System vollkommen wartungsfrei. Nutzer, die maximale Kontrolle und digitale Überwachung wünschen, profitieren von Ionenaustauschern. Wer hingegen ein möglichst stilles, unauffälliges und autark arbeitendes System möchte, findet mit dem AQON PURE den klaren Gegensatz.

Wassergefühl & Alltag

Ionenaustauscher liefern weiches Wasser, das besonders unter der Dusche und im direkten Hautkontakt angenehm wirkt. Gläser trocknen klarer, Armaturen bleiben länger frei von sichtbarem Kalk, und Haushaltsgeräte profitieren spürbar von der reduzierten Härte. Dieses weichere Gefühl entsteht jedoch durch den Austausch von Mineralien, was sich geschmacklich leicht bemerkbar machen kann. Viele Nutzer bevorzugen es, andere empfinden das natürliche Wasser als angenehmer.

Das AQON PURE home erhält alle Mineralien im Wasser, wodurch das Gefühl auf der Haut und der Geschmack unverändert bleiben. Gleichzeitig reduziert sich die Haftung von Kalk auf Oberflächen, was den Reinigungsaufwand klar senkt. Für Haushalte, die ein natürliches Wasser bevorzugen oder medizinische Gründe gegen salzhaltige Enthärtungsanlagen haben, ist dies ein Vorteil. Die Entscheidung hängt an den persönlichen Präferenzen im Alltag.

Produkttest – Ablauf & Kriterien (7-Tage-Vergleich)

Für den siebentägigen Praxistest habe ich alle vier Systeme – die drei Ionenaustauscher sowie die salzfreie Anlage AQON PURE home – im Einfamilienhaus unter identischen Bedingungen installiert. Der Fokus liegt nicht auf Laborwerten, sondern auf dem realen Wasserverhalten, der Handhabung, der Montage und dem Aufwand, der im Alltag tatsächlich entsteht. Die Unterschiede zwischen chemischer Enthärtung und Impfkristallbildung sind dabei schnell spürbar, weshalb die Erfahrungen in der Dusche, der Küche und an Armaturen einen großen Stellenwert einnehmen. Gleichzeitig fließen Geräuschentwicklung, Platzbedarf und der Umgang mit Wartung in die Bewertung ein. Dadurch ergibt sich ein rundes Bild, das alle vier Technologien fair abbildet.

Tag 1 – Unboxing & Ersteindruck

Am ersten Tag standen Auspacken und Grobmontage im Vordergrund. Die Ionenaustauscher wirken im Lieferzustand groß und technisch komplex, vor allem wegen Salzbehälter, Verschneidungseinheit und Sensorik. Das AQON PURE home wirkt dagegen minimalistisch – eine kompakte Edelstahlkartusche ohne Zubehör. Die Verarbeitung aller Geräte ist hochwertig, allerdings fällt der höhere Platzbedarf der Ionentauscher sofort auf. Der erste Eindruck zeigt, wie unterschiedlich die Systeme konstruiert sind und welchen Einfluss dies später auf die Nutzung haben wird.

Wasserenthärtungsanlagen

Tag 2 – Installation & Inbetriebnahme

Die Installation sollte in allen Fällen durch einen Fachbetrieb der SHK-Branche erfolgen. Die Installation der Ionentauscher erfordert mehr Aufwand, da Strom, Abwasser und Sicherheitsarmaturen angebunden werden müssen. Beim BWT Perla One, dem Grünbeck softliQ SE18 und JUDO i-soft nehmen die Einstellungen der Verschneidung etwas Zeit in Anspruch. Das AQON PURE home war dagegen in wenigen Minuten montiert: Kartusche in die Hauptleitung einsetzen, Dichtungen kontrollieren, fertig. Ohne Elektronik und Abfluss reduziert sich der Aufwand deutlich. Bereits an Tag 2 zeigt sich, dass die Systeme im Installationsbedarf stark voneinander abweichen.

Tag 3 – Wassergefühl & erster Betrieb

Die Ionenaustauscher liefern ab dem ersten Tag ein klar weicheres Wassergefühl. Unter der Dusche wirkt das Wasser glatter und weniger mineralisch, was viele Nutzer als angenehm empfinden. Das AQON PURE home verändert das Wassergefühl nicht, reduziert aber sichtbare Kalkspuren. In Bad und Küche zeigen sich die ersten Unterschiede bereits nach wenigen Stunden. Alle Produkte hinterlassen weniger Kalkrückstände. Wichtig ist zu betonen, dass die Ionenaustauscher kein 100% kalkfreies Wasser liefern, da eine Restwasserhärte im Wasser belassen wird. Es ist also trotzdem noch bei allen Geräten mit etwas Kalkrückständen zu rechnen. Die Wasserleistung bleibt bei allen Geräten stabil, wobei das AQON PURE home durch seinen hohen Durchflusswert etwas mehr Reserven zeigt.

Tag 4 – Geräusche, Regeneration & Verbrauch

An Tag 4 machten sich die systembedingten Unterschiede bei der Lautstärke bemerkbar. Während bei BWT, Grünbeck und JUDO die Regenerationen hörbar bleiben, arbeitet das AQON PURE home vollkommen geräuschlos. Die Ionentauscher benötigen außerdem Regeneriersalz und erzeugen Abwasser pro Spülung. Diese Prozesse sind normal, erzeugen aber regelmäßig Aufwand und Folgekosten. Nutzer, die ein möglichst stilles System bevorzugen, profitieren daher aufseiten der salzfreien Methode.

Wasserenthärtungsanlagen

Tag 5 – Alltagseindrücke in Bad & Küche

Nach fünf Tagen zeigten die Armaturen im Bad die ersten Unterschiede deutlich. Die Ionentauscher reduzierten sichtbare Ablagerungen nahezu vollständig, was das Reinigen spürbar erleichterte. Beim AQON PURE home waren zwar feine Ränder sichtbar, ließen sich aber leichter abwischen, da die Kalkhaftung verringert war. Das natürliche Wassergefühl blieb erhalten, was einige Tester bevorzugten. In der Küche profitierten Geschirrspüler und Kaffeemaschine stärker von der chemischen Enthärtung, während AQON PURE home vor allem die Reinigungsintervalle verlängerte.

Tag 6 – Bedienung & App-Funktionen

Die Bedienkonzepte der Ionenaustauscher unterscheiden sich, arbeiten jedoch alle mit klaren Anzeigen und intuitiven App-Funktionen. Der JUDO i-soft bot im Test die ausführlichsten Informationen und warnte zuverlässig bei niedrigem Salzstand. Der BWT Perla One beeindruckte durch seine motorische Verschneidung, während der softliQ SE18 durch automatische Verbrauchsanpassung punktete. Das AQON PURE home benötigt weder App noch Display, was den Alltag erheblich vereinfacht, aber keine Verbrauchsdaten bietet. Nutzer, die volle Kontrolle wünschen, profitieren daher eher von den smarten Systemen.

Tag 7 – Abschlussbewertung & Haushaltsrealität

Am letzten Tag zeigte sich ein konsistentes Bild: Die Ionenaustauscher liefern zwar chemisch weiches Wasser, benötigen jedoch Platz, Salz und regelmäßige Betreuung. Außerdem entziehen die Ionenaustauscher die Mineralien Calcium und Magnesium. Das AQON PURE home arbeitet vollständig wartungsfrei und eignet sich hervorragend für Haushalte, die ein natürliches Wassergefühl bevorzugen und möglichst wenig Technik im Alltag möchten. Der Druckverlust blieb beim AQON PURE durchgängig gering, während die Ionentauscher bei parallelem Verbrauch messbar bremsten. Insgesamt hängt die Wahl stark vom persönlichen Schwerpunkt ab – Komfortfunktionen oder Einfachheit, chemisch weich oder mineralisch stabilisiert.

Wasserenthärtungsanlagen

Welches System passt zu welchem Haushalt?

  • Sie möchten echtes Weichwasser → BWT, Grünbeck oder JUDO.
  • Sie möchten keine Wartung, keinen Strom, keinen Salzverbrauch → AQON PURE home.
  • Sie haben wenig Platz im Technikraum → AQON PURE home (kompakteste Lösung).
  • Sie wollen volle App-Kontrolle und Smart-Home-Integration → JUDO i-soft.
  • Sie möchten ein solides, ruhiges System ohne viel App-Nutzung → Grünbeck softliQ SE18.
  • Sie möchten präzise Resthärte für Haushaltsgeräte → BWT Perla One.
  • Sie möchten ein umweltfreundliches System ohne Salz → AQON PURE home

Was sich im Alltag wirklich verändert

Ein Enthärtungs- oder Kalkschutzsystem verändert den Alltag messbar. Bei Ionenaustauschern verschwinden Kalkränder fast vollständig, das Wasser fühlt sich weicher an, und Geräte müssen seltener entkalkt werden. Beim AQON PURE home bleiben leichte Ränder sichtbar, lassen sich jedoch deutlich leichter entfernen. Die größte Veränderung betrifft den Reinigungsaufwand und den Komfort im Duschbereich, der je nach Technik unterschiedlich stark ausfällt.

Wichtig ist zu wissen, dass weder Ionenaustauscher noch Impfkristallbildung Kalkablagerungen vollständig vermeiden. Beim Ionenaustauscher wird aus korrosionschemischen Gründen immer eine Restwasserhärte im Wasser belassen. Das Reinigen von Oberflächen bleibt also mit beiden Verfahren nicht vollkommen erspart, wird aber deutlich leichter und weniger.

Persönlicher Eindruck

BWT Perla One

Der BWT Perla One vermittelt im Test einen sehr hochwertigen Eindruck und liefert konstant weiches Wasser. Besonders positiv fällt die motorische Verschneidung auf, die die Resthärte präzise steuert. Die Bedienung über Display und App ist intuitiv, verlangt aber ein stabiles WLAN und etwas technisches Verständnis. Der Platzbedarf bleibt höher, was bei kleineren Technikräumen beachtet werden muss. Insgesamt ein starkes Gerät für Nutzer, die Wert auf Komfort und feine Härteeinstellung legen.

Wasserenthärtungsanlagen

Grünbeck softliQ SE18

Der softliQ SE18 wirkt im Alltag besonders durchdacht: automatische Verbrauchserkennung, ruhiger Betrieb und ein sehr stimmiges Bedienkonzept. Der LED-Ring erleichtert die Kontrolle, und die Regeneration läuft zuverlässig ab. Der Wartungsaufwand entspricht dem klassischer Enthärtungsanlagen, bleibt aber planbar. Besonders angenehm ist die klare Struktur der Menüs. Für Haushalte, die Komfort möchten, ohne ein High-End-Smart-System zu brauchen, eine gute Wahl.

AQON PURE home

Das AQON PURE home fällt sofort durch seine Einfachheit auf. Einmal montiert, arbeitet er völlig unauffällig, lautlos und ohne Folgekosten. Im Alltag gefiel mir besonders, dass der Wasserdruck selbst bei parallelen Duschen stabil blieb. Die Kalkhaftung reduzierte sich sichtbar, ohne dass das natürliche Wassergefühl verloren ging. Für mich ist das AQON PURE das wartungsärmste Konzept im ganzen Test – und damit für viele Haushalte die angenehmste Lösung. Auch, dass kein Salz in Form von 25kg Säcken “geschleppt” werden muss, macht diese Anlage deutlich komfortabler.

JUDO i-soft

Der JUDO i-soft richtet sich klar an Nutzer, die maximale Kontrolle wünschen. Die App ist detailliert, liefert Echtzeitdaten und bietet zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Die dynamische Härtesteuerung funktioniert hervorragend, erfordert jedoch etwas Einarbeitung. Der technische Anspruch ist höher, aber die Leistung ist beeindruckend. Für Haushalte, die Smart-Home-Komfort suchen, ist das eines der spannendsten Geräte im Test.

Externe Erfahrungen – Rückmeldungen aus Haushalten & Fachforen

Externe Rückmeldungen aus Haushaltsforen, Rezensionen und Installationsbetrieben zeichnen ein überraschend konsistentes Bild: Alle vier Systeme funktionieren stabil, unterscheiden sich aber klar in Komfort, Aufwand und Wassergefühl. Viele Nutzer loben das weichere Wasser der Ionenaustauscher, während andere den natürlichen Charakter und den geringen Aufwand salzfreier Systeme bevorzugen. Besonders deutlich werden Unterschiede bei Lautstärke, Wartung und Platzbedarf. Die folgenden Eindrücke fassen typische Erfahrungsberichte pro Gerät zusammen.

BWT Perla One – stabile Weichwasserwirkung, spürbarer Platzbedarf

Viele Nutzer berichten, dass der Perla One sehr zuverlässiges Weichwasser liefert und die Bedienung über die App gut funktioniert. Besonders gelobt wird die präzise Resthärteeinstellung, die bei Haushalten mit empfindlichen Geräten wie Kaffeemaschinen Vorteile bringt. Gleichzeitig weisen einige Kunden darauf hin, dass der Platzbedarf höher ist als erwartet und der Salzverbrauch je nach Nutzung stärker schwanken kann. Insgesamt gelten Verarbeitung und Funktionsumfang als hochwertig, die Installation jedoch als aufwendiger.

Grünbeck softliQ SE18 – sehr zuverlässige Automatik, ruhiger Betrieb

In Erfahrungsberichten wird der softliQ SE18 häufig für seine leisen Regenerationen und die automatische Verbrauchserkennung gelobt. Viele Nutzer schätzen, dass das Gerät „mitdenkt“ und sich an typische Nutzungszeiten anpasst. Positiv hervorgehoben wird zudem der LED-Ring, der den Betriebszustand schnell sichtbar macht. Kritisch angemerkt wird gelegentlich, dass die Installation fachgerecht erfolgen muss und der Salzbehälter trotz kompakter Bauweise Platz beansprucht. Die Gesamtzufriedenheit ist durchweg hoch.

Wasserenthärtungsanlagen

AQON PURE home – natürliche Wasserqualität, Null-Wartung besonders geschätzt

Nutzer betonen vor allem die völlige Wartungsfreiheit und die unkomplizierte Montage. Viele Haushalte berichten, dass Kalk zwar sichtbar bleibt, sich aber deutlich leichter abwischen lässt und Armaturen länger sauber wirken. Besonders geschätzt wird, dass kein Salz nachgefüllt werden muss und der Wasserdruck selbst bei Regenduschen stabil bleibt. Einige Nutzer hätten gerne Messwerte zur Wirkung, akzeptieren aber, dass das System bewusst ohne Elektronik arbeitet. Insgesamt fallen die Rückmeldungen sehr positiv aus, vor allem bei Haushalten, die wenig Technik im Aufstellraum möchten.

JUDO i-soft – starke Smartfunktionen, aber technisch anspruchsvoller

Externe Erfahrungen loben häufig die umfangreiche JU-Control-App, die Echtzeitdaten liefert und individuell einstellbare Resthärte ermöglicht. Besonders Nutzer mit Smart-Home-Affinität berichten von hoher Zufriedenheit. Gleichzeitig wird erwähnt, dass das System mehr Einarbeitung erfordert und die WLAN-Abdeckung am Installationsort stabil sein muss. Einige Installateure weisen auf die höhere Komplexität der Technik hin, betonen aber, dass die Geräte sehr zuverlässig laufen, wenn Serviceintervalle eingehalten werden. Die Rückmeldungen wirken insgesamt professionell und technikfreundlich.

FAQ – Häufige Fragen zu den vier Systemen

BWT Perla One

Wie funktioniert die motorische Verschneidung?
Die motorische Verschneidung mischt enthärtetes Wasser mit Rohwasser, um die gewünschte Resthärte einzustellen. Dies ermöglicht ein konstantes Wasserprofil, auch bei schwankendem Verbrauch.

Wie hoch sind die Wartungskosten?
BWT empfiehlt zweijährliche Services, die je nach Region unterschiedliche Kosten verursachen. Hinzu kommen Salzverbrauch und Abwasser pro Regeneration.

Benötigt der Perla One WLAN?
Nein, aber WLAN ermöglicht Statistiken, Warnmeldungen und App-Steuerung. Ohne WLAN bleiben die Grundfunktionen vollständig erhalten.

Wie groß ist der Platzbedarf?
Durch den Salzbehälter und den Überlaufbereich benötigt der Perla One relativ viel Raum. Ein separater Technikbereich ist ideal.

Für welche Haushalte eignet sich das Gerät?
Für Haushalte mit hohem Wasserverbrauch und dem Wunsch nach steuerbarer Resthärte.

Grünbeck softliQ SE18

Was macht die automatische Verbrauchserkennung?
Der softliQ analysiert Wasserprofile und passt die Regeneration an, um Salz- und Wasserverbrauch zu optimieren.

Braucht der softliQ viel Pflege?
Nur Salz nachfüllen und gelegentliche Sichtprüfung. Serviceintervalle sind je nach Garantie empfehlenswert.

Wie ist der softliQ im Stromverbrauch?
Der Verbrauch ist gering, jedoch notwendig für Ventilsteuerung und Sensorik.

Kann man das Display bei starkem Licht gut ablesen?
Ja, der kapazitive Touchscreen ist kontraststark und reagiert präzise.

Eignet sich der softliQ für Mehrfamilienhäuser?
Ja, sofern der Durchflussbedarf zur Kennlinie passt.

AQON PURE home

Wie funktioniert die Kristallisation im Alltag?
Mineralien bleiben erhalten, werden aber so stabilisiert, dass sie weniger stark an Oberflächen haften.

Entstehen laufende Kosten?
Nein, AQON PURE ist vollständig wartungsfrei und benötigt kein Salz, keinen Strom und keinen Abfluss.

Wie lange hält die Kartusche?
Die Edelstahlkartusche ist langlebig; viele Haushalte nutzen sie über lange Zeiträume ohne Austausch. Der Hersteller gibt eine Nutzung von bis zu 20 Jahren an.

Kann AQON PURE in Mietobjekten installiert werden?
Ja, da die Installation reversibel ist und keine baulichen Anpassungen erfordert.

Verändert AQON PURE den Druck?
Nein, im Gegenteil – der hohe Durchfluss sorgt für stabilen Druck, sogar bei parallelen Duschen.

JUDO i-soft

Wie funktioniert die dynamische Härtesteuerung?
Das System passt die Resthärte in Echtzeit an den Verbrauch an und sorgt für konstante Qualität.

Wie zuverlässig ist die JU-Control-App?
Sehr zuverlässig, benötigt aber stabiles WLAN und regelmäßige Updates.

Welche Wartung ist notwendig?
Regelmäßige Salzvorräte, Sichtprüfungen und Services für eine verlängerte Garantie.

Eignet sich der i-soft für Smart Homes?
Ja, die Integration ist stark, und viele Parameter lassen sich digital überwachen.

Ist der i-soft für große Haushalte geeignet?
Ja, der Durchfluss ist solide, aber der Druckverlust kann bei vielen parallelen Zapfstellen stärker spürbar werden.

Herstellerinformationen

AQON PURE

AQON PURE konzentriert sich auf salzfreie Anlagen nach dem Verfahren der Impfkristallbildung und setzt bewusst auf Wartungsfreiheit und Umweltverträglichkeit. Da keine Elektronik und keine Verschleißteile verbaut sind, entfallen klassische Serviceintervalle vollständig. Die Installation ist einfach, und die Garantiebedingungen sind transparent: entscheidend ist ein fachgerechter Einbau nach Anleitung. Ersatzkartuschen sind verfügbar, werden aber selten benötigt. Für Haushalte ohne Interesse an Wartungsverträgen oder Folgekosten ist AQON PURE besonders attraktiv.

Wasserenthärtungsanlagen

BWT

BWT zählt zu den größten europäischen Herstellern für Wassertechnologie. Das Unternehmen bietet strukturierte Serviceintervalle, die für eine verlängerte Garantie empfehlenswert oder verpflichtend sein können. Der Kundendienst ist bundesweit vertreten, und Ersatzteile sind langfristig verfügbar. Enthärtungsanlagen wie die Perla One-Serie erfordern typischerweise zweijährliche Wartungen und regelmäßige Kontrolle des Salzvorrats. BWT legt viel Wert auf Hygiene, Sicherheitsfunktionen wie AQA Safe und umfassende App-Unterstützung.

Grünbeck

Grünbeck ist ein deutscher Hersteller mit Fokus auf Trinkwasserhygiene, zertifizierte Prozesse und langlebige Komponenten. Die softliQ-Serie verfügt über Verbrauchserkennung, Eco-Modi und klare Servicehinweise über Display und App. Grünbeck bietet ein bundesweites Servicenetz, inklusive Wartungsverträgen. Ersatzteile und Filter sind langjährig verfügbar. Die Garantiebedingungen sind oft an fachgerechte Installation und regelmäßige Überprüfungen gebunden.

JUDO

JUDO Wasseraufbereitung ist bekannt für Smart-Home-Integration, digitale Wartungsunterstützung und hochwertige Ventiltechnik. Die i-soft-Serie erlaubt Fernwartung via JU-Control, Push-Benachrichtigungen und genaue Verbrauchsprotokolle. JUDO bietet strukturierte Servicepakete, professionelle Installationsunterstützung und langfristige Garantieleistungen bei regelmäßiger Wartung. Die Geräte gelten als besonders robust, benötigen jedoch aufgrund der Sensorik fachgerechte Pflege.

Fazit

Der Vergleich zeigt deutlich, dass keines der Systeme „besser“ oder „schlechter“ ist – sie bedienen unterschiedliche Bedürfnisse. Die drei Ionenaustauscher von BWT, Grünbeck und JUDO überzeugen mit klassischem Weichwasser, präziser Resthärteeinstellung und starkem Komfort durch digitale Steuerungen. Sie erfüllen vor allem dann ihren Zweck, wenn Haushalte maximale Enthärtungsleistung, glasklare Gläser bevorzugen. Gleichzeitig bringen sie jedoch fortlaufende Kosten für Salz, Abwasser und Wartung sowie einen höheren Platz- und Installationsbedarf mit sich.

Das AQON PURE home verfolgt bewusst einen anderen Ansatz und punktet genau dort, wo Ionenaustauscher systembedingt Grenzen haben: sehr geringe Einbauanforderungen, kein Strom, kein Abwasser, kein Salz und keinerlei Wartungsaufwand. Der hohe Durchflusswert von 2,7 m³/h bei nur 0,8 bar sorgt für spürbar stabilen Druck – gerade bei mehreren Zapfstellen gleichzeitig.

Für Haushalte mit wenig Platz, begrenztem Technikraum oder dem Wunsch nach absoluter Wartungsfreiheit ist AQON PURE die komfortabelste Lösung im Test. Wer dagegen maximale Weichwasserwirkung und steuerbare Resthärte wünscht, findet bei den Ionenaustauschern eine sehr gute, wenn auch technisch aufwendigere Alternative. Die Empfehlung hängt also vom persönlichen Schwerpunkt ab – das AQON PURE home ist für viele Haushalte jedoch das insgesamt praktischste und langfristig kosteneffizienteste Konzept.

Wenn Sie eine einfache, wartungsfreie und druckstarke Lösung suchen, führt am
AQON PURE home als Empfehlung kaum ein Weg vorbei.
Wer hingegen klassisches Weichwasser bevorzugt, findet im
BWT Perla One mit präziser Resthärte,
im Grünbeck softliQ SE18 mit automatischer Verbrauchsanpassung
sowie im JUDO i-soft mit umfangreichen Smartfunktionen
drei leistungsstarke Alternativen für unterschiedliche Komfort- und Technikansprüche.

Wasserenthärtungsanlagen

Hinweis zur Einordnung

Bei Enthärtungs- und Kalkschutzsystemen gibt es keine universelle Lösung für alle Haushalte. Entscheidend sind die örtliche Wasserhärte, die Größe des Haushalts, der Platz im Technikraum und die Erwartungen an das Wassergefühl. Dieser Erfahrungsbericht ersetzt keine fachliche Beratung, liefert aber eine verlässliche Orientierung für typische Einsatzszenarien im Einfamilienhaus.