Sonnige Tage sind in Mitteleuropa rar – aber wenn das Thermometer klettert, steigt der Appetit auf erfrischende Getränke sprunghaft. Laut Statista greifen Deutsche in Spitzenjahren zu bis zu 8,1 Litern Speiseeis pro Kopf, Tendenz stabil. Eine eigene Slush Maschine kann hier Abhilfe schaffen und Wartezeiten am Kiosk sparen.
Die KLAMER Slush Maschine verspricht innerhalb von 15 bis 60 Minuten eiskalte Kreationen, ganz ohne Vorfrieren oder Eiswürfel. Fünf Automatikprogramme und ebenso viele Konsistenzstufen sollen nahezu jede Vorliebe abdecken – von cremigem Milchshake über grobkörnigen Frappé bis hin zu leicht gekühltem Wein.

- Produktname: KLAMER Slush Maschine, Modell 2025
- Zielgruppe: Haushalte mit Kindern, Cocktail-Fans und Gastgeber*innen, die rasch variierende Eiskreationen servieren möchten. Die Empfehlung wirkt realistisch, da das Fassungsvermögen von 1,5 Litern ungefähr fünf bis acht Portionen liefert – genug für kleine Gruppen.
Technische Daten:
- Fassungsvermögen Tank: 2 l (Nutzmenge 1,5 l)
- Leistung: 220 W bei 220–240 V / 50 Hz
- Kühlmittel: R600a, Kompressorkühlung „Turbo Freeze“
- Abmessungen: 17,5 × 44,6 × 42,5 cm (B × T × H)
- Gewicht: 10,7 kg
- Gehäuse: grauer Kunststoff, abnehmbare spülmaschinenfeste Teile
- Bedienung: LED-Touch-Display, 360° Rührspindel
- Garantie: 24 Monate Bring-In
Das Kunststoffgehäuse fühlt sich stabil an, erreicht optisch jedoch nicht die Wertigkeit von Edelstahl-Alternativen. Kratzspuren erscheinen nach mehreren Spülgängen – sie beeinträchtigen die Funktion nicht, können ästhetisch aber stören.
Besondere Merkmale – bewertet nach Praxisnutzen und Langlebigkeit:
- Aktive Kompressorkühlung: Turbo Freeze erspart Vorfrieren und liefert in dreißig Minuten Slush – ein echter Zeitgewinn gegenüber Eis-Shavern. Der Kompressor erhöht allerdings das Gerätegewicht.
- Automatischer Reinigungszyklus: Spart täglich mehrere Minuten Handarbeit.
- LED-Touch-Display: Intuitive One-Touch-Bedienung.
- Fünf Konsistenzstufen: Von fein-cremig (Stufe 1) bis grob-crunchy (Stufe 5) – ideal für unterschiedliche Getränke. Die Skala reagiert präzise, verlangt aber etwas Experimentieren mit Zucker- bzw. Alkoholgehalt.
- Tropffreier Ausgießhebel: Saubere Portionierung ohne Kleckern.

Alternativprodukte (Vergleich)
Um die Stärken und Schwächen der KLAMER Slush Maschine einzuordnen, vergleiche ich sie mit drei direkten Konkurrenten, die ähnliche Zielgruppen ansprechen.
Ninja SLUSHi FS301EU
Die Ninja rangiert preislich rund zwölf Prozent über dem KLAMER-Modell und besitzt ein Fassungsvermögen von 1,9 Litern. Sie nutzt ebenfalls eine Kompressorkühlung, schafft die erste Slush-Portion jedoch in lediglich zwanzig Minuten. Nutzer*innen loben die rasche Zubereitung, bemängeln aber, dass sämtliche Kunststoffteile von Hand gereinigt werden müssen. Für Familien, die häufig viele Portionen benötigen und eine High-Speed-Option schätzen, zahlt sich die Investition aus. In kleinen Küchen ist die 24 × 23,5 cm breite Stellfläche dagegen merklich sperriger.
Unold 48950 „Slush & Soft Ice“
Unold kombiniert Slush- und Softeis-Produktion in einem Gerät, bleibt mit rund 330 € Preisniveau nahezu identisch zur KLAMER. Dank 150-W-Motor ist der Stromverbrauch geringer; dafür dauert die Kühlung gut zehn Minuten länger. Praktisch: Viele Teile dürfen in die Spülmaschine, was den Reinigungsvorteil der KLAMER etwas relativiert. Die fehlende Feineinstellung der Konsistenz kann Tüftler*innen jedoch einschränken.
Gastroback 42905 Ice Shaver
Mit etwa 90 € ist der Gastroback ein Schnäppchen, arbeitet allerdings ohne Kompressor. Die Zutaten müssen mindestens vier Stunden vorgefrieren, was Spontaneität verhindert. Pro Durchgang entstehen lediglich 200 ml Slush – für Kindergeburtstage bräuchte man mehrere Ladezyklen. Positiv fallen das Edelstahlgehäuse und die nur 50 dB leise Geräuschkulisse auf. Wer gelegentlich kleine Mengen benötigt und genug Gefrierplatz besitzt, findet hier eine günstige Lösung – anspruchsvolle Gastgeber*innen greifen eher zur KLAMER.
Zwischenfazit: Die KLAMER positioniert sich als ausbalancierter Allrounder: günstiger als Ninja, flexibler als Unold und komfortabler als Gastroback. Ihr entscheidender Vorteil liegt in der automatischen Reinigung – ein Alleinstellungsmerkmal im direkten Vergleich.

Produkttest (einwöchiger Praxistest)
Testkriterien
- Verpackung & Unboxing
- Verarbeitung & Materialanmutung
- Bedienkomfort & Menüführung
- Kühlleistung & Konsistenzgenauigkeit
- Lautstärke & Vibration
- Reinigung & Wartung
- Sicherheit & Energieverbrauch
Ablauf
Der Test läuft sieben Tage lang in meiner Wohnküche (Raumtemperatur zwischen 22 und 26 °C). Ich dokumentiere jede Anwendung in einem Logbuch und lasse an drei Abenden zwei befreundete Testerinnen – Lara (32, Grafikdesignerin) und Sabine (54, Lebensmitteltechnikerin) – eigene Kreationen zubereiten.
So erhalte ich unterschiedliche Perspektiven. Vorab lasse ich die Maschine gemäß Herstellerangabe zwei Stunden ruhen. Erwartung: Schnelle Zubereitung, sauberes Handling, akzeptable Lautstärke. Einschränkung: Die Einschätzung der Langlebigkeit bleibt bei einer Woche naturgemäß limitiert.

Unboxing
Der doppelt verstärkte Karton schützt die Maschine, innenliegende Styroporformen umschließen Tank, Rührelement und Tropfschale sicher. Obwohl Styropor ökologisch nicht ideal ist, mindert es Transportschäden effektiv. Zubehör wie Reinigungsbürste, Auffangschale und Bedienungsanleitung befinden sich ordentlich sortiert in einem separaten Beutel. Ein physisches Rezeptheft fehlt; das digitale PDF muss erst heruntergeladen werden.
Installation
Nach dem Auspacken stecke ich die Rührspindel in die vorgesehene Aufnahme, fülle 1,3 l Orangenlimonade ein (Zuckergehalt > 6 Prozent) und wähle Programm „Slushie“. Das Touch-Display reagiert beim ersten Versuch sofort, am dritten Testtag bemerke ich eine leichte Verzögerung von etwa einer Sekunde – nicht dramatisch, aber spürbar. Der Kompressor startet leise vor sich hin, leichte Vibrationen lassen das Gerät wenige Millimeter auf der Arbeitsplatte wandern, sodass ich eine rutschfeste Matte unterlege. Dreißig Minuten später fließt die feinkörnige Masse nahezu tropffrei ins Glas.

Testverlauf & Ergebnisse
Tag 1 – Basis-Slush
Mit Standardrezept (Softdrink + 8 % Zucker) erreiche ich Stufe 2 nach 28 Minuten. Die Konsistenz ist angenehm weich, der Slush behält im Glas gut fünfzehn Minuten seine Struktur. Die hintere Gehäusefläche erwärmt sich spürbar, bleibt aber jederzeit unter 45 °C.
Tag 2 – Frappé-Experiment
Ich mische 500 ml Vollmilch, Espresso und Sirup. Programm „Frappé“ stoppt nach 35 Minuten bei Stufe 1. Das Ergebnis ist cremig; Kaffeearomen bleiben präsent. Die Tropfschale fängt geringe Milchreste auf, wodurch die Arbeitsplatte sauber bleibt.

Tag 3 – Touch-Latenz & Cocktail-Modus
Sabine bereitet einen Aperol-Slush (Alkoholanteil 8 %). Der Touch reagiert erst nach zweitem Antippen, vermutlich wegen feuchten Fingers. 40 Minuten später entsteht ein grobkörniger, erfrischender Mix. Ein Vergleich mit Ninja zeigt eine um zehn Minuten längere Zubereitungszeit – dafür entfallen Spülprobleme dank automatischem Cleaning-Cycle.
Tag 4 – Reinigungsroutine
Ich starte den Reiniger ohne Demontage: In fünf Minuten spült ein Wasser-Zitronensäure-Gemisch Tank und Spindel. Auffällige Eisreste bleiben keine zurück. Kunststoffteile kommen anschließend in die Spülmaschine; nach drei Durchgängen zeigen sich erste feine Kratzlinien.

Tag 5 – Milchshake für Kindergeburtstag
Lara nutzt Programm „Milchshake“ (Banane + Haferdrink). Kinder ab acht Jahren bedienen den Ausgießhebel problemlos, allerdings muss ein Erwachsener das Touch-Display auswählen, weil die Symbole in grellem Sonnenlicht schwer lesbar sind. In fünfunddreißig Minuten sind sechs Mini-Portionen fertig. Laut Schallpegel-App steigt die Lautstärke auf maximal 58 dB – vergleichbar mit einer leisen Spülmaschine.
Tag 6 – Volumen-Grenztest
Ich fülle den Tank bis zur 1,7-Liter-Marke. Nach zwanzig Sekunden schaltet die Maschine automatisch ab, blinkt rot und verhindert Überfüllung – der Sicherheitsmechanismus funktioniert zuverlässig. Nach Umfüllen auf 1,5 l läuft das Programm ohne Probleme.

Tag 7 – Weinkühler & Langzeitbeobachtung
Programm „Wine“ hält einen Rosé (10 °C Ausgangstemperatur) konstant bei fünf Grad. Nach 45 Minuten gleitet ein feiner Eisschleier auf die Oberfläche, ohne den Wein zu verwässern. Während der gesamten Woche verbrauche ich laut Steckdosen-Messgerät durchschnittlich 0,19 kWh pro Durchgang – das entspricht Stromkosten von rund sechs Cent bei 32 Ct/kWh.
Auswertung nach Kriterien
- Kühlleistung: Innerhalb der Herstellerangaben, geringere Geschwindigkeit bei maximaler Füllmenge.
- Lautstärke: Leiser als ein Standmixer, aber hörbar.
- Reinigung: Automatik spart Zeit, Kratzrisiko im Geschirrspüler beachten.
- Sicherheit: Abschaltautomatik, Temperaturbegrenzung und ruhiges Laufverhalten überzeugen.

Persönlicher Eindruck
Die KLAMER Slush Maschine erleichtert sommerliche Getränke-Sessions erheblich. Mich überzeugt vor allem die konstante Konsistenz – selbst nach zwanzig Minuten im Glas bleibt das Sorbet strukturiert. Zugleich erkenne ich Verbesserungspotenzial bei der Touch-Reaktionszeit und der Display-Helligkeit.
„Ich hätte nie gedacht, dass Slush ohne Vorfrieren so schnell gelingt.“ – Lara
„Der Cleaning-Cycle erspart mir spürbar Arbeit, auch wenn ich mir ein gedrucktes Rezeptheft wünschen würde.“ – Sabine
Für Haustierhalter*innen wie mich ist das rutschfeste Aufstellen wichtig; dank Vibrationen stelle ich das Gerät dauerhaft auf eine Silikonmatte. So bleibt alles an Ort und Stelle, selbst wenn die Hunde vorbeiflitzen. Kleine Kritikpunkte schwächen den positiven Gesamteindruck kaum und können in vielen Küchenalltagssituationen vernachlässigt werden.

Vorstellung der Marke KLAMER
KLAMER Kitchen gehört zur Berliner Epic Brands GmbH und entwickelt seit sieben Jahren Küchen- und Haushaltsgeräte. Die Design-Phase findet in Deutschland statt, gefertigt wird in zertifizierten Werken in China. Nachhaltigkeit spielt eine wachsende Rolle: Schneidebretter aus schnell nachwachsendem Bambus und der Einsatz von R600a als umweltfreundlichem Kältemittel veranschaulichen das Engagement. Das Portfolio reicht von Standmixern über Sous-Vide-Sticks bis zu Heißluftfritteusen und Serviergeschirr. Ein markeneigenes Online-Magazin vermittelt Anwendungs-Tipps und Rezepte.
KLAMER bewirbt ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis; in Tests erhalten Produkte regelmäßig gute Bewertungen für Verarbeitung und Alltagstauglichkeit. Der Kundensupport bietet E-Mail-Kontakt, FAQ-Bereich sowie kostenlosen Rückversand ab 44 € – kulant für Einsteiger-Kochfans. Auf Kompressorkomponenten gewährt das Unternehmen bis zu drei Jahre Garantie und unterstreicht damit sein Vertrauen in die Produktqualität.

Fazit
Die KLAMER Slush Maschine überzeugt im Test durch zuverlässige Kühlleistung, vielfältige Programme und eine bedienfreundliche Reinigung. Leicht kritische Punkte – Touch-Latenz, moderates Kunststoff-Design und fehlendes Rezeptbuch – relativieren sich durch den attraktiven Preis und die solide Sicherheitsausstattung. Die Maschine richtet sich an Familien, Gartenparty-Gastgeber*innen und alle, die ohne Vorfrieren flexibel Slush, Frappé oder Milchshake herstellen wollen.
Idealkund*in: Wer regelmäßig mehrere Portionen in kurzer Zeit benötigt, Wert auf eine automatische Reinigung legt und sich mit einem dezenten Kunststoff-Look anfreundet, trifft hier eine gute Wahl.
Unter dem Strich empfehle ich die KLAMER Slush Maschine all jenen, die stressfrei verschiedenste Eisgetränke servieren möchten, ohne den Platzbedarf und Preis eines Gastronomie-Geräts in Kauf zu nehmen.
