In der heutigen Zeit, in der immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten, ist es wichtig, eine ergonomische und funktionale Arbeitsumgebung zu schaffen, selbst wenn der Platz begrenzt ist. Der TinyDesk Elektrisch 1-beiniger Höhenverstellbarer Schreibtisch verspricht genau das: eine kompakte Lösung, die Ihnen ermöglicht, bequem zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln. Doch kann ein Schreibtisch mit nur einem Bein wirklich stabil und praktisch sein? Um diese Frage zu beantworten, habe ich den TinyDesk eine Woche lang auf Herz und Nieren geprüft.
Der TinyDesk wurde speziell für kleine Räume und flexible Arbeitsplätze entwickelt. Er richtet sich an Nutzer, die einen kompakten, aber dennoch höhenverstellbaren Schreibtisch benötigen. Die Herausforderung besteht darin, ob das einbeinige Design und die begrenzte Größe die Stabilität und Funktionalität beeinträchtigen.
- Produktname: TinyDesk Elektrisch 1-beiniger Höhenverstellbarer Schreibtisch
- Zielgruppe: Personen mit begrenztem Platzangebot, die zwischen 1,50 m und 2,00 m groß sind. Diese Empfehlung erscheint realistisch, könnte aber für sehr große Menschen etwas zu niedrig sein.
- Technische Daten:
- Elektrische Höhenverstellung: 58 cm bis 123 cm
- Geschwindigkeit: 3,8 cm pro Sekunde
- Geräuschpegel: Unter 50 dB
- Material des Gestells: Metall (Weiß oder Schwarz)
- Maximale Tragfähigkeit: 80 kg
- Gewicht: 27,8 kg
- Fußplatte: 45 x 45 cm mit abgerundeten Ecken
- Tischplattengrößen: 60 x 40 cm bis 100 x 60 cm
- Plattendicke: 25 mm (Schwarz: 22 mm)
Die verwendeten Materialien machen einen soliden Eindruck, wobei die begrenzte Tragfähigkeit von 80 kg für manche Anwendungen möglicherweise nicht ausreicht.
- Eigenschaften:
- Kompaktes Design: Ideal für kleine Räume, aber möglicherweise eingeschränkt in der Nutzbarkeit für umfangreiche Arbeitssetups.
- Elektrische Höhenverstellung: Praktisch und leise, jedoch ohne Memory-Funktion.
- Vielfältige Farboptionen: Ermöglicht individuelle Anpassung an das Raumdesign.
Alternativprodukte
Flexispot EG8
Die gehärtete Glas-Tischplatte verleiht diesem Schreibtisch eine elegante und zeitgemäße Optik. Mit einer Größe von 120 x 60 cm und einer elektrischen Höhenverstellung von 72 bis 121 cm bietet er vergleichbare Grundfunktionen wie der TinyDesk. Der EG8 punktet jedoch mit einer praktischen Memory-Funktion, die vier Höhenstufen speichern kann und über ein LED-Display gesteuert wird. So lässt sich der Tisch schnell und komfortabel an unterschiedliche Nutzer oder Arbeitshaltungen anpassen. Preislich liegt der EG8 mit circa 419,99 € über dem TinyDesk, überzeugt dafür aber mit einer hochwertigeren Anmutung und nützlichen Zusatzfunktionen. Besonders geeignet ist der Flexispot EG8 für Nutzer, die Wert auf ein ansprechendes Design legen und bereit sind, für zusätzlichen Komfort etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
Inwerk Masterlift 2
Dieser flexible Sitz-Steh-Schreibtisch trumpft mit einem größeren Verstellbereich von 62,5 bis 127,5 cm auf und übertrifft damit den TinyDesk. Dank der Möglichkeit, Tischplatten bis zu einer Größe von 200 x 80 cm zu verbauen, lässt sich der Masterlift 2 vielseitig an verschiedene Raumsituationen anpassen. Auch bei der Tragkraft liegt er mit 100 kg um 20 kg über dem TinyDesk, was ihn zur besseren Wahl für Nutzer mit schwererer Büroausstattung macht. Die leise Antriebstechnik, die den Tisch mit 45 mm pro Sekunde bewegt, steht der des TinyDesk in nichts nach. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Steuerung per Software, die eine nahtlose Einbindung in smarte Arbeitsumgebungen ermöglicht. Mit einem Einstiegspreis von rund 529 € ist der Masterlift 2 zwar eine Investition, bietet aber auch mehr Stabilität und Funktionsumfang. Er empfiehlt sich besonders für Anwender, die einen großzügigen Arbeitsbereich benötigen und Wert auf Zukunftssicherheit und Erweiterbarkeit legen.
Boho Möbel Homedesk
Als budgetfreundliche Alternative zum TinyDesk präsentiert sich der Homedesk von Boho Möbel. Er bietet einen ähnlichen Verstellbereich von 62 bis 125 cm, liegt aber mit einer Tragkraft von 60 kg unter der des TinyDesk. Daher eignet er sich in erster Linie für Arbeitsplätze mit leichterer Ausstattung. Ein großes Plus des Homedesk ist seine Flexibilität bei der Konfiguration, die eine passgenaue Anpassung an individuelle Bedürfnisse ermöglicht. Mit einem Startpreis von circa 460 € für das Basismodell bewegt sich der Homedesk in einem ähnlichen Preisrahmen wie der TinyDesk. Er ist eine gute Wahl für Nutzer, die Wert auf Anpassungsfähigkeit legen und bereit sind, Kompromisse bei der maximalen Belastbarkeit einzugehen.
Produkttest
Testkriterien:
- Verpackung und Lieferumfang
- Montagefreundlichkeit
- Stabilität in verschiedenen Höhen
- Funktionalität der elektrischen Höhenverstellung
- Geräuschentwicklung beim Verstellen
- Alltagstauglichkeit und Ergonomie
- Qualität der Verarbeitung und der Materialien
- Platzeffizienz und Integration in kleine Räume
Ablauf
Für meinen einwöchigen Praxistest habe ich den TinyDesk in meinem Homeoffice eingesetzt. Mit meiner Körpergröße von 1,70 m liege ich genau in der vom Hersteller empfohlenen Größenspanne. Während des Tests nutzte ich den Schreibtisch täglich mindestens acht Stunden lang und wechselte dabei regelmäßig zwischen Sitz- und Stehposition. Um möglichst praxisnahe Bedingungen zu schaffen, arbeitete ich mit einem 24-Zoll-Monitor, einem Laptop und verschiedenem Bürozubehör.
Unboxing
Der TinyDesk wurde in einem kompakten, sorgfältig gepolsterten Karton geliefert. Jede Komponente war einzeln verpackt und durch Styropor-Elemente vor Beschädigungen geschützt. Zum Lieferumfang gehörten neben dem Tischbein und der Tischplatte auch sämtliche Schrauben, Werkzeuge und eine ausführliche Montageanleitung. Positiv fiel mir auf, dass die Verpackungsmaterialien größtenteils recycelbar waren, was für eine umweltbewusste Haltung des Herstellers spricht.
Installation
Der Aufbau des TinyDesk gestaltete sich erfreulich einfach. Die übersichtliche Anleitung und die vormarkierten Bohrlöcher in der Tischplatte ermöglichten es mir, den Schreibtisch innerhalb von circa 45 Minuten im Alleingang zu montieren. Besonders praktisch fand ich, dass der Hersteller alle erforderlichen Werkzeuge mitliefert. Einziger kleiner Wermutstropfen waren einige Schrauben, die sich etwas schwergängig eindrehen ließen und so den Aufbau geringfügig verlängerten.
Testverlauf und Testergebnis
Während der ersten Testwoche habe ich den TinyDesk unter realen Bedingungen intensiv genutzt. Die elektrische Höhenverstellung arbeitete zuverlässig und erfreulich leise. Mit einer Geräuschentwicklung von unter 50 dB bei der Verstellung erwies sich der Tisch als angenehm ruhig, was gerade in stillen Arbeitsumgebungen ein großer Pluspunkt ist.
Die Stabilität des Tisches übertraf meine Erwartungen. Obwohl der TinyDesk nur auf einem Bein steht, wirkte er selbst bei der maximalen Höhe von 123 cm erstaunlich standfest. Lediglich bei sehr energischem Tippen in der höchsten Position konnte ich ein leichtes Wackeln feststellen, das aber nicht weiter störte. In niedrigeren Positionen bei normaler Nutzung war die Stabilität durchweg einwandfrei.
Die 25 mm starke MDF-Tischplatte hinterließ einen soliden und wertigen Eindruck und war groß genug für meine Arbeitsausstattung. Die abgerundeten Ecken mit ABS-Stoßfängern erwiesen sich als durchdachtes Detail, das die Gefahr von Verletzungen reduziert.
Einen Kritikpunkt stellt das Fehlen einer Memory-Funktion dar. Da ich meine bevorzugten Höhen jedes Mal aufs Neue manuell einstellen musste, war ein gewisses Maß an Eingewöhnung erforderlich. Auch wenn dies kein schwerwiegendes Problem darstellt, hätte ich diese Funktion bei einem elektrisch verstellbaren Schreibtisch erwartet. Mit etwas Übung ließ sich dieser Nachteil jedoch gut ausgleichen.
Das Gewichtslimit von 80 kg war für meine Zwecke ausreichend, könnte sich aber für Anwender mit umfangreicher Büroausstattung wie mehreren Monitoren als knapp erweisen. Hier ist es ratsam, im Vorfeld sorgfältig zu prüfen, ob die Tragfähigkeit den eigenen Anforderungen entspricht.
Im Verlauf der Testwoche lernte ich die kompakten Abmessungen des TinyDesk immer mehr zu schätzen. Er fügte sich optimal in meine kleine Arbeitsecke ein und konnte bei Bedarf mühelos verstellt werden. Dank des schlichten Designs harmonierte er hervorragend mit meinem Wohnambiente.
Insgesamt überzeugte der Tisch mit einer guten Verarbeitungsqualität. Die Metallkonstruktion erwies sich als stabil, und die Tischplatte zeigte eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer und Stöße. Selbst nach einer Woche intensiver Beanspruchung waren keinerlei Abnutzungserscheinungen feststellbar.
Persönlicher Eindruck
Nach einer Woche des intensiven Praxistests bin ich vom TinyDesk durchweg angetan. Er meistert seine Kernaufgabe, einen kompakten und höhenverstellbaren Arbeitsplatz zu schaffen, mit Bravour. Besonders beeindruckend fand ich die hohe Stabilität, die das einbeinige Design zu Unrecht vermuten lässt.
„Dieser kompakte Schreibtisch überrascht mit seiner Vielseitigkeit“, lautete mein Urteil bereits nach dem ersten Nutzungstag.
Die Möglichkeit, mühelos zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln, hat meine Arbeitsroutine spürbar bereichert und aufgelockert.
Allerdings blieben auch kleine Frustrationsmomente nicht aus:
„Jetzt die perfekte Einstellung zu speichern, wäre der Traum“, dachte ich mehrmals, wenn ich die Höhe erneut justieren musste.
Doch mit ein wenig Eingewöhnung und Routine ließ sich auch diese kleine Schwäche gut verschmerzen.
Unterm Strich überwiegen die positiven Aspekte bei weitem. Der TinyDesk erwies sich im Homeoffice als treuer und zuverlässiger Partner, der trotz seiner kompakten Maße keinerlei nennenswerte Abstriche bei der Funktionalität erfordert.
Vorstellung der Marke Worktrainer
Worktrainer, ein niederländisches Unternehmen, das 2012 von den Brüdern Joost und Martijn Bary ins Leben gerufen wurde, hat sich der Entwicklung und dem Vertrieb von ergonomischen und bewegungsfördernden Büromöbeln verschrieben. Angefangen mit der Erfindung des „Deskbike“, einem innovativen Schreibtischfahrrad, hat das Unternehmen sein Angebot kontinuierlich um weitere kreative Lösungen für den Arbeitsplatz erweitert.
- Hintergrundinformationen: Der Grundstein für Worktrainer wurde gelegt, als Joost Bary den Heimtrainer seiner Mutter kurzerhand in ein Schreibtischfahrrad umfunktionierte. Diese einfallsreiche Idee, Bewegung in den Arbeitsalltag zu integrieren, markierte den Beginn des Unternehmens.
- Unternehmenswerte und Philosophie: Worktrainer hat es sich zum Ziel gesetzt, Arbeitsplätze zu gestalten, die die Menschen zu mehr Bewegung während der Arbeit inspirieren. Das Unternehmen ist zutiefst davon überzeugt, dass körperliche Aktivität am Arbeitsplatz nicht nur die Gesundheit verbessert, sondern auch einen positiven Einfluss auf Produktivität und allgemeines Wohlbefinden hat. Bei der Produktentwicklung stehen Nachhaltigkeit und Innovation stets im Vordergrund.
- Produktpalette: Neben dem TinyDesk umfasst das Sortiment von Worktrainer eine Vielzahl an bewegungsfördernden Büromöbeln:
- Ein breites Spektrum an Sitz-Steh-Schreibtischen
- Innovative Schreibtischfahrräder (Deskbikes)
- Stehhilfen und dynamische Sitzgelegenheiten wie Swopper und Sitzbälle
- Ergonomisches Zubehör, darunter Monitorarme, Fußstützen und Anti-Ermüdungsmatten
- Besondere Entwicklungen / Technologien: Worktrainer zeichnet sich durch wegweisende Produkte wie das Deskbike aus. Für die höhenverstellbaren Schreibtische verwendet das Unternehmen geräuscharme Motoren und eine integrierte Software, die den Benutzer an regelmäßige Haltungswechsel erinnert. Auch die Integration moderner Apps zur Erfassung der körperlichen Aktivität am Arbeitsplatz zählt zum innovativen Angebot.
- Reputation: Worktrainer hat sich als Vorreiter im Bereich der aktiven Büromöbel einen Namen gemacht. Der durchschlagende Erfolg des Deskbike sorgte international für Furore, und heute sind die Produkte des Unternehmens in zahlreichen Ländern erhältlich. Die Marke genießt einen exzellenten Ruf für Qualität und Innovationskraft.
- Kundensupport und Garantie: Worktrainer bietet einen umfangreichen Kundensupport über verschiedene Kanäle wie Telefon, E-Mail und WhatsApp. Auf die meisten Produkte, so auch auf den TinyDesk, gewährt das Unternehmen eine großzügige zweijährige Garantie, die über die gesetzliche Gewährleistung hinausgeht. Darüber hinaus offeriert Worktrainer einen Montageservice und setzt auf eine konsequente Recycling-Strategie für Verpackungsmaterialien.
Fazit
Der TinyDesk Elektrisch 1-beiniger Höhenverstellbarer Schreibtisch von Worktrainer präsentiert sich als durchdachte Lösung für kompakte Arbeitsplätze und Homeoffices. Seine Hauptstärken liegen in dem platzsparenden Design, der bemerkenswert hohen Stabilität und der geräuscharmen, elektrischen Höhenverstellung. Die Verarbeitungsqualität entspricht dem Preisniveau, und auch unerfahrene Nutzer können den Tisch problemlos montieren.
Es gilt jedoch, einige Einschränkungen zu berücksichtigen. Das Fehlen einer Memory-Funktion stellt im Vergleich zu teureren Modellen einen spürbaren Nachteil dar. Auch die begrenzte Tragfähigkeit von 80 kg könnte sich für manche Anwender, insbesondere bei umfangreichen Setups mit mehreren Bildschirmen, als unzureichend erweisen.
Der TinyDesk richtet sich in erster Linie an Nutzer, die nach einem kompakten, höhenverstellbaren Arbeitsplatz für ein kleines Homeoffice oder eine flexible Arbeitsumgebung suchen. Er eignet sich besonders gut für Einzelarbeitsplätze mit leichter bis mittelschwerem Equipment.
Im Vergleich zur Konkurrenz positioniert sich der TinyDesk im unteren bis mittleren Preissegment. Gemessen an der kompakten Bauweise und der elektrischen Höhenverstellung bietet er ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.
Zusammenfassend kann ich den TinyDesk Elektrisch 1-beiniger Höhenverstellbarer Schreibtisch all jenen empfehlen, die einen platzsparenden und flexiblen Arbeitsplatz suchen und bereit sind, auf einige Zusatzfunktionen zu verzichten. Er eignet sich insbesondere für:
- Anwender mit begrenzten Platzverhältnissen im Homeoffice
- Nutzer, die regelmäßig zwischen Sitzen und Stehen wechseln möchten, ohne viel Raum zu beanspruchen
- Gelegenheitsnutzer oder Teilzeit-Heimarbeiter, die einen flexiblen Zweitarbeitsplatz benötigen
- Preisbewusste Käufer, die Wert auf essentielle ergonomische Funktionen legen
