DKB Broker Erfahrungen – Online Broker für Großanleger

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Iris Schulte-Renger
23.06.2025 – 11:44 Uhr aktualisiert
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Inhaltsverzeichnis

Was ist der DKB Broker?

DKB Broker ist der Wertpapierhandelsservice der DKB Bank. Das Berliner Finanzinstitut wurde 1990 gegründet und gehört als hundertprozentiges Tochterunternehmen der BayernLB. Die DKB Bank hat bei ihrem Depot eine einfache und klare Gebührenstruktur. Im Vergleich zu anderen klassischen Online-Brokern sind die Ordergebühren von 10 Euro für Aufträge bis 5.000 Euro, 15 Euro bei Aufträgen von 5.000 bis 20.000 Euro und 30 Euro für alle größeren Handelsvolumina günstig. Auf Grundgebühren für die Depotführung verzichtet DKB, was bei der Konkurrenz nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit ist. Das Handelsspektrum umfasst neben Aktien die üblichen Wertpapiere. Anleger können alle deutschen Handelsplätze nutzen. 

InfoDKB Broker
DepotführungGebührenfrei
Order­kosten (Inland)– bis 5.000 € Ordervolumen 10 €
– zwischen 5.000 und 20.000 € Ordervolumen 15 €
– ab 20.000 € Ordervolumen 30 €
Kostenloser Depotwechsel
Vorteile✅ breite Auswahl an Handelsmöglichkeiten

✅ kein Mindestordervolumen

✅ Große Auswahl an ETF Sparplänen
NachteileMindestrate auf ETF Sparpläne von 25 € pro Monat
Setzt DKB Girokonto voraus
Webseitedkb.de
Quelle: Website des Anbieters
Stand: Januar 2025

Für wen ist der DKB Broker geeignet? 

Der DKB Broker ist ein klassischer Online-Broker und bietet entsprechend die üblichen Wertpapiere an. Dazu gehören Aktien, Anleihen, gemanagte Fonds, ETFs, Zertifikate, ETCs und Optionsscheine. Alle deutschen Handelsplätze stehen zur Verfügung. 

Besonders günstig erscheint das Angebot für Trader, die mit größeren Summen an die Börse gehen wollen. Für kleine Umsätze führt dieser Festpreis zu einer relativ hohen Kostenbelastung.

Hinweis: Zuzüglich können Fremdkosten entstehen. Die entfallen jedoch bei den Börsen Tradegate, Gettex und Quotrix.

Günstig bei größeren Summen

Kunden, die noch größere Summen bewegen wollen, zahlen 30 Euro für jede Order. Wer noch günstiger handeln will, könnte bei einigen Neo-Brokern fündig werden, die ihre Ordergebühren auf 0 Euro reduziert haben. Doch diese bieten meist einige Einschränkungen bei den Handelsangeboten. 

Komfortabel erscheint DKB Broker auch für Kunden, die ihr Depot bei der gleichen Bank wie ihr Girokonto führen wollen. Die DKB bietet eine breite Palette an Finanzdienstleistungen an, sodass alles unter einem Dach gebündelt werden kann. Außerdem setzt die DKB das Girokonto für das Depot voraus.

Keine Kryptowährungen im Angebot

Kaum geeignet hingegen dürfte DKB Broker für Trader mit ausgefalleneren Ansprüchen sein. Denn Kryptowährungen, CFDs, Fremdwährungen, Optionen und Futures gibt es dort nicht. Auch Interessenten, die mit kleinen Summen ihr Glück versuchen wollen, könnten bei einigen Konkurrenten günstigere Orderpreise finden. Die Mindestordergebühr von 10 Euro führt nämlich zu einer relativ hohen Kostenbelastung bei kleinen Ordersummen. 

ETF-Sparer können bei einigen Konkurrenten attraktivere Angebote finden. DKB Broker verlangt nämlich für fast alle Sparpläne (über 1.700 Stück) eine Ausführungsgebühr pro Rate in Höhe von 1,50 Euro. Nur im Aktionsrahmen gibt es kostenlose Sparpläne in wechselnder Anzahl.  

Positive Erfahrungen mit dem DKB Broker

  • Beim DKB Broker ist die Depotführung kostenlos. 
  • Es gibt nur drei Ordergebühren für Ausführungen an Inlandsbörsen. Dadurch werden die Kosten für größere Aufträge relativ günstig. 
  • DKB Broker verzichtet auf eine Mindestordergröße.
  • Es stehen alle deutschen Handelsplätze zur Verfügung. 
  • Über 1.700 ETFs werden als Sparpläne angeboten.
  • Das Depot lässt sich mit dem Girokonto bei der DKB Bank kombinieren.  

Alternativen zum DKB Broker

DKB Broker bietet eine übersichtliche Kostenstruktur, die mit nur zwei Orderpreisen einfach zu überblicken ist. Doch das Angebot an Wertpapierarten ist eingeschränkt. Deshalb könnten auch die Angebote von Finanzen.net Zero, eToro, Trade Republic und auch 1822direkt für einige Interessenten attraktiv sein.   

eToro setzt auf Kryptowährungen

eToro sticht vor allem mit seinem breiten Angebot an Kryptowährungen hervor und unterscheidet sich damit deutlich vom DKB Broker. Mit über 130 Digitalmünzen zählt eToro hier zu den größten Anbietern. Hinzu kommt eine große Auswahl an Rohstoffen und Währungen sowie Aktien und ETFs.  

Doch eToro zeigt auch Schwächen. Im Unterschied zu DKB Broker bietet eToro keine gemanagten Fonds, keine Anleihen und keine Zertifikate an. Als inländischer Handelsplatz steht nur die Frankfurter Börse zur Verfügung, zusätzlich aber 15 internationale Börsen.  

Bei den Ordergebühren liegt eToro mit 0 Euro (ETFs) deutlich unter denen von DKB Broker. An den Börsen in Australien, Hongkong, Dubai und Abu Dhabi zahlen deutsche Anleger beim Kauf und Verkauf von Aktien eine Gebühr von 2 US-Dollar. An anderen Börsen beträgt die Provision 1 US-Dollar. Für den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen verlangt eToro eine pauschale Gebühr von 1 Prozent, zu der ein variabler Spread hinzuaddiert wird.

Gebühren fallen zum Beispiel auch an, wenn ein Trader zwölf Monate lang nicht handelt. Dann verlangt eToro eine Inaktivitätsgebühr von 10 Dollar pro Monat. 

eToro kann für erfahrene Trader, die mit Kryptowährungen handeln wollen, ein attraktiver Kandidat sein. 

Finanzen.net Zero ist günstig

Finanzen.net Zero gehört zu den günstigen Neo-Brokern und verzichtet sowohl auf Depot- als auch auf Ordergebühren. Rein preislich betrachtet ist Finanzen.net Zero somit günstiger als DKB Broker. Es gibt mehr als 1.700 kostenlose ETF-Sparpläne und zusätzlich über 55 Kryptowährungen, die sich jedoch nicht auf ein externes Wallet transferieren lassen. 

Der deutliche Kostenvorteil bei Finanzen.net Zero muss aber mit einigen Schwächen bezahlt werden. Für Orders unter 500 Euro fällt ein Mindermengenzuschlag von 1 Euro an.

Im Unterschied zum DKB Broker, wo an allen deutschen Börsen gehandelt werden kann, bietet Finanzen.net Zero nur den Handelsplatz Gettex an. 

Die Preisstruktur sowie das komplette Angebot erscheinen einfach und übersichtlich. Für Sparfüchse könnte Finanzen.net Zero ein interessantes Angebot sein.  

Trade Republic: Neobroker mit nur 1 Euro Fremdkostenpauschale

Der Neobroker Trade Republic gehört zu den bekanntesten jungen Anbietern in Deutschland und könnte ebenfalls als Konkurrent zum DKB Broker in Betracht kommen. Das vielschichtig gestaltete Angebot zeigt folgende Stärken: 

  • Orders kosten 1 Euro Fremdkostenpauschale
  • gehandelt werden können Aktion, Kryptowährungen, ETFs, Derivate und Anleihen
  • 2.600 ETFs, alle gebührenfrei besparbar
  • auf dem neuen Girokonto werden 2,00 Prozent Zinsen auf nicht-investiertes Guthaben in unbegrenzter Höhe gewährt (hier gibt es alle Infos zum Trade Republic Girokonto)
  • Broker mit Vollkbanklizenz
  • die Mindestsparrate von ETF-Sparplänen liegt bei 1 Euro, die Maximalsparrate bei 10.000 Euro
  • keine Depotführungsgebühren
  • keine Mindestordergröße

Als Handelsplatz steht bei Trade Republic allerdings nur LS Exchange zur Verfügung.

1822direkt: Gratis-Depot trifft Zinsvorteile

Bei 1822direkt erleben Anleger die Vorteile des Aktiv-Depots ohne Depotführungskosten, ergänzt durch solide Zinsen für Neukunden auf dem kostenlosen Tagesgeldkonto.

Das Angebot zeichnet sich durch eine breite Palette an Handelsmöglichkeiten aus, darunter Aktien, Fonds und ETFs, die über deutsche sowie 47 internationale Börsen und 18 Direkthandelspartner zugänglich sind. Kunden profitieren von regelmäßigen Aktionen für gebührenfreien Handel und Rabatten für Vieltrader. Die Flexibilität setzt sich mit vielfältigen Handelsplattformen fort, und die App erntet positive Resonanz von Nutzern auf verschiedenen Betriebssystemen. Die Zugehörigkeit zum Sparkassen-Haftungsverbund und die Einlagensicherung bis 100.000 Euro sorgen für Sicherheit. Transparente Gebühren, kein Mindestordervolumen und eine große Auswahl an ETFs, darunter über 100 Sparpläne ohne Ausführungsgebühr, unterstreichen das attraktive Angebot.

Trotz dieser Vorzüge wünschen sich manche Anleger niedrigere Ordergebühren und eine noch breitere Auswahl an Investmentprodukten, was Raum für Verbesserungen lässt.


Häufig gestellte Fragen zum DKB Broker: 

Wer steckt hinter DKB Broker?

DKB Broker ist der Brokerage Service der DKB Bank. Er ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der BayernLB. Die BayernLB ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Ihre Eigentümer sind der Freistaat Bayern und der Sparkassenverband Bayern.

Ist DKB Broker kostenlos?

Für die Depotführung fallen keine Grundgebühren an. Die Ordergebühren betragen bis zu einem Handelsvolumen von 5.000 Euro 10 Euro. Für größere Aufträge fallen 15 bis 30 Euro an. Hinzu können Fremdgebühren kommen, die unabhängig von DKB erhoben werden. 

Was passiert, wenn DKB Broker pleite geht?

Wenn die DKB Bank pleitegehen sollte, wären die Wertbestände im Depot gegen den Zugriff von Dritten geschützt. Denn Depots sind Sondervermögen des jeweiligen Anlegers. Das Guthaben auf dem Verrechnungskonto ist gemäß der gesetzlichen Einlagensicherung bis 100.000 Euro geschützt. 

Was kostet ein ETF-Sparplan bei DKB Broker?

Die DKB Bank bietet über 1.700 ETF-Sparpläne an. Für die Ausführung einer Sparrate beträgt die Gebühr 1,50 Euro. Regulär werden keine kostenlosen ETF-Sparpläne angeboten.

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