Was ist eToro?
eToro gehört zu den Pionieren des Social Investings. Hier können Trader die Strategien von anderen Anlegern nachbilden. Schon 2010 hat das israelische Start-up eine Plattform für Copy-Trader gestartet. Später kamen die üblichen Broker-Funktionen hinzu, die auch auf dem deutschen Markt angeboten werden. Damit ist eToro auch ein Konkurrent für die deutschen Neo-Broker. Seine Stärke liegt vor allem bei den Kryptowährungen, von denen eToro eine besonders große Auswahl anbietet.

eToro
- Kostenlose Depotführung
- 0 % Provision auf ETF-Investments
- Große Auswahl an Kryptowährungen
Das Unternehmen ist auf Zypern registriert und wird von der dortigen Finanzaufsicht reguliert. Geldguthaben bei Partnerbanken ist pro Bank und Kunde im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung mit jeweils bis zu 100.000 Euro geschützt.
Kosten | eToro Depot |
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Depotführung | 0 € bei 12 Monaten Inaktivität: 10 US-Dollar/Monat |
Orderkosten ETFs | 0 € |
Orderkosten Aktien | Deutsche Investoren zahlen beim Eröffnen und Schließen einer Aktienposition an Börsen in Australien, Hongkong, Dubai und Abu Dhabi eine Provision von 2 US-Dollar. An allen anderen Börsen fällt eine Gebühr von 1 US-Dollar an. |
Transaktionsentgelt Kryptowährungen | 1,00 % (Kauf und Verkauf) + variabler Spread |
CFDs1: Spreads | |
Devisen | ab 1 Pip |
Rohstoffe | ab 2 Pips |
Indizes | ab 0,75 Punkte |
Aktien und ETFs (CFDs)1 | 0,15 % |
Short-Aufträge bei Kryptowährungen (CFDs/Margen) | 1,00 % |
Übernachtgebühren CFDs1 | pro Nacht und Einheit berechnet |
Auszahlungsgebühr | keine (Bei Auszahlung in Euro) |
Umrechnungsgebührenbei Ein- und Auszahlung außer in US-Dollar | 50 Pips (Euro) |
Einlagensicherung | eToro (Europe) verteilt Ihr verfügbares Geldguthaben auf Partnerbanken wie der Deutschen Bank oder J.P. Morgan. Ihre Einlagen sind pro Bank und Kunde im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung mit jeweils bis zu € 100.000 geschützt. Wir bieten Ihnen darüber hinaus allerdings auch an, Ihre gesamten Einlagen in sog. ‚qualifizierte‘ Geldmarktfonds (‚QMMF‘) zu diversifizieren. Hierfür benötigen wir allerdings vorab Ihre ausdrückliche Zustimmung. Wie für die Verwahrung von Aktien und Bareinlagen gelten auch für die Verwahrung Ihrer Einlagen in ‚qualifizierten‘ Geldmarktfonds (‚QMMF‘) strenge Regularien. Das bedeutet, dass Ihr Vermögen von dem Unternehmensvermögen getrennt ist. Das Einlagensicherungssystem findet daher auf die Anlage in ‚qualifizierte‘ Geldmarktfonds (‚QMMF‘) keine Anwendung. |
Webseite | www.etoro.de |
1 Hinweis: 61 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit diesem
Anbieter handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe
Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
eToro Erfahrungen: Für wen ist eToro geeignet?
eToros Stärke sind die Kryptos, von denen Anleger über 130 handeln können.
Die Auswahl an ETFs ist zwar im Verhältnis zur Konkurrenz gering, dafür sind die wichtigsten Titel vertreten. Die lassen sich zudem kostenlos handeln – Sparpläne fehlen dagegen im Angebot. Über 6.000 Aktien stehen außerdem zur Auswahl.
Positive Erfahrungen mit eToro
eToro gehört im Segment Kryptowährungen zu den führenden Anbietern. Der Broker bietet ein breites Spektrum auch mit seltenen Kryptos an. Ein weiteres Plus ist die üppige Auswahl an 27 Rohstoff-CFDs sowie 49 Devisen.
Mit eToro können Trader an 17 internationalen Börsen sowie in Frankfurt handeln. Das ist eine vergleichsweise breite Palette, die andere Broker mit ähnlich niedrigen Gebühren kaum zu bieten haben.
Auch auf Negativzinsen verzichtet das Unternehmen. Damit gehört eToro zu günstigsten Anbietern. Das Transaktionsentgelt für Kryptos beträgt 1,00 Prozent. Hinzu kommt ein variabler Spread.
Neuerdings gibt es sogar konkurrenzfähige Zinsen auf Guthaben und Sparpläne.
Kritikpunkte
Zertifikate, gemanagte Fonds und Optionsscheine fehlen gänzlich.
Alternativen zu eToro
Trader, die sich eher im üblichen Spektrum der Märkte bewegen, finden bei Finanzen.net Zero, Justtrade und Scalable Capital günstige Angebote, ETF-Sparpläne und sogar auch Kryptowährungen.
Allrounder: Finanzen.net Zero
Wer besonders günstig traden will, kann sich bei Finanzen.net Zero umschauen. Der Karlsruher Neo-Broker verzichtet nicht nur auf Grund- und Ordergebühren, sondern auch auf Negativzinsen. Damit verfolgt er konsequent eine Null-Euro-Linie und zählt zu den günstigsten Anbietern in Deutschland.
Neben Aktien bietet das Unternehmen auch Zertifikate, Optionsscheine, ETFs, ETCs und gemanagte Fonds an – ein weitaus breiteres Spektrum als bei eToro. Selbst mehr als 55 Kryptowährungen sind zu haben.
Doch das Unternehmen zeigt eine klare Schwäche: Die Mindestordergröße für Gratis-Orders beträgt 500 Euro (Mindermengenzuschlag: 1 Euro). Auch bei der Auswahl an ETF-Sparplänen präsentiert sich Finanzen.net Zero eher bescheiden, bietet aber mehr als eToro.
Stark eingeschränkt ist die Zahl der Handelsplätze. Finanzen.net Zero lässt seine Kunden ausschließlich über Gettex handeln. Wer keine hohen Ansprüche stellt, ist damit gut bedient. Profis hingegen könnten einiges vermissen.
Für Einsteiger und Fortgeschrittene: Scalable Capital
Scalable Capital hat mit günstigen Konditionen und einem breiten Angebot für fast alle Trader-Gruppen etwas zu bieten.
Laufende Gebühren verlangt das Unternehmen keine im Free Modell. Die Ordergebühr beträgt hier allerdings mindestens 99 Cent und ist damit höher als bei eToro und Finanzen.net Zero. Am Handelsplatz Xetra liegt sie bei 3,99 Euro plus 0,01 Prozent Handelsplatzgebühr, aber mindestens 1,50 Euro. Sämtliche 2.700 ETF-Sparpläne sind kostenfrei. Mit dieser Fülle übertrifft Scalable Capital die meisten seiner Konkurrenten. Die Mindestsparrate liegt bei 1 Euro, die höchste bei 5.000 Euro.
Sogar auf dem Feld der Kryptowährungen kann Scalable Capital mitspielen. Es gibt 17 Kryptowährungen, jedoch in Form von ETPs. Die weitere Auswahl an Wertpapieren umfasst mehr als 8.000 Aktien, über 2.700 ETFs, 375.000 Derivate sowie mehr als 3.800 gemanagte Fonds. Damit ist der Broker deutliche breiter aufgestellt als eToro.
Klare Abstriche müssen Anleger jedoch bei der Anzahl der Handelsplätze machen. Lediglich Gettex und Xetra stehen zur Wahl.
Günstige Alternative: Justtrade
Auch der Neo-Broker Justtrade könnte eine attraktive Alternative zu eToro sein. Er wurde erst 2019 in Frankfurt am Main gegründet und ist fast kostenfrei. Auf Grundgebühren und Ordergebühren verzichtet der Anbieter. Für Anfänger könnte aber die Mindestordergröße von 500 Euro eine Hürde darstellen. Und die Einlagensicherung mit nur 100.000 Euro fällt vergleichsweise gering aus.
Eine Stärke von Justtrade ist dagegen die Auswahl von drei Handelsplätzen. Diese sind LS Exchange, Quotrix und Tradegate. Für anspruchsvolle Trader könnten 30 Kryptowährungen zudem ein überzeugendes Argument sein, obwohl eToro da weitaus mehr zu bieten hat. Und immerhin finden sich neben Aktien, ETFs, ETCs, Zertifikaten und Optionsscheinen kostenlose ETF-Sparpläne auf der Liste.
Häufig gestellte Fragen zu eToro
Die Ordergebühren für ETFs betragen 0 Euro. Doch bei CFDs werden Pips berechnet, die umständlich in Euro umgerechnet werden müssen. Für Kryptowährungen fällt ein generelles Trasnaktionsentgelt von 1,00 Prozent plus ein variabler Spread an. Deutsche Investoren zahlen beim Eröffnen und Schließen einer Aktienposition an Börsen in Australien, Hongkong, Dubai und Abu Dhabi eine Provision von 2 US-Dollar. An allen anderen Börsen fällt eine Gebühr von 1 US-Dollar an.
eToro wurde 2007 von David Ring sowie den Brüdern Yoni Assia und Ronen Assia als RetailFX in Tel Aviv gegründet. Das Unternehmen hat die Rechtsform einer Privatgesellschaft und wird auf Zypern durch die dortige Finanzaufsicht reguliert. Eine externe Bank steckt nicht hinter eToro.
eToro existiert bereits seit 2007 und hat sich vor allem als Pionier des Social Investings einen seriösen Ruf erarbeitet. Den Kunden bietet eToro eine Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro ja Bank und Kunde für Geldguthaben, das auf Partnerbanken verteilt wird.