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Firmentagesgeld: Die besten Tagesgeldkonten für Unternehmen

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Frank Baecke
14.10.2025 – 14:02 Uhr aktualisiert
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Geschäftskonto
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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Tagesgeldkonten für Geschäftskunden sind eine flexible und risikoarme Möglichkeit, Liquiditätsreserven verzinst zu parken, ohne sich langfristig zu binden.
  • Die Auswahl an geeigneten Anbietern ist begrenzt, teilweise gelten enge Zielgruppenkriterien oder zusätzliche Voraussetzungen wie ein aktives Geschäftskonto.
  • Ein ausgewogenes Verhältnis aus Zugänglichkeit, Zinsertrag und Sicherheit bieten die Tagesgeldkonten von ING, Vivid, UnitPlus Business (Tagesgeld-Alternative), Commerzbank und FYRST.

Tagesgeldkonten für Unternehmen funktionieren ähnlich wie private Tagesgeldkonten, sind aber auf betriebliche Anforderungen abgestimmt. Dazu zählen höhere Einlagen, andere steuerliche Behandlung und strengere Compliance-Vorgaben. Genau wie Privatleute haben auch Selbstständige und Inhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) mit einem Tagesgeldkonto die Möglichkeit, überschüssige Liquidität verzinst und flexibel anzulegen – ohne langfristige Bindung wie beim Festgeld. 

Doch während private Tagesgeldkonten offensiv vermarktet werden, halten sich Banken bei Geschäftskundenangeboten zurück. Regulatorische Vorgaben (Geldwäscheprävention, Know-your-Customer, wirtschaftlich Berechtiger und andere mehr) machen die Kontoeröffnung komplexer und personalintensiver. Zudem sind Firmentagesgeldkonten weniger margenstark als Kreditprodukte oder Beratungen. Banken bewerben daher Tagesgeld für Geschäftskunden nur selektiv, um ihre Ressourcen effizient einzusetzen.

Tagesgeldkonten für Unternehmen im Vergleich

Die Auswahl an Tagesgeldkonten für Geschäftskunden ist überschaubar, und das nicht nur wegen begrenzter Anbieter, sondern auch aufgrund spezifischer Zugangsvoraussetzungen. Viele Banken machen ihr Angebot nicht öffentlich oder verknüpfen es mit der Führung eines Geschäftskontos im Haus. Ein direkter Zinsvergleich ist dadurch anspruchsvoller als im Privatkundenbereich. Die folgende Tabelle stellt fünf Anbieter gegenüber, die aktiv ein Tagesgeldkonto für Geschäftskunden anbieten.

Firmentagesgeld: Zinsen, Bedingungen und Zielgruppen

MerkmalINGVivid
Name des TagesgeldkontosBusiness Extra-KontoZinskonto
Kosten 0 €0 €
Zinsen p. a.2,50 % für 4 Monate nach Kontoeröffnung auf Guthaben bis 1 Mio. €, danach und auf Guthaben über 1 Mio. €: 0,75 %4,00 % für 4 Monate nach Kontoeröffung auf Guthaben bis 1.000.000 € für Unternehmen und bis zu 100.000 € für Freiberufler, danach 0,10 bis 2,70 % je nach Kontotarif
Mindesteinlage
täglich verfügbar
Einlagensicherungmindestens 100.000 €bis 20.000 € (niederländische Einlagensicherung)
Voraussetzung für Tagesgeldkontonur in Kombination mit einem Geschäftskonto nutzbar (das aber nicht bei der ING geführt werden muss)nur als Subkonto eines Vivid-Hauptgeschäftskontos nutzbar
ZielgruppeSelbstständige, Freiberufler, KMUEinzelunternehmer, Selbstständige, Freiberufler, KMU
Webseiteing.devivid.money
Quelle: Webseiten und Preis-Leistungs-Verzeichnisse der Anbieter
Stand: Oktober 2025
MerkmalUnitPlus BusinessCommerzbankFYRST
Name des TagesgeldkontosTagesgeld-
Alternative:
UnitPlus Business
Tagesgeld
Topzinskonto PlusFyrst Tagesgeldkonto
Kosten je nach
Höhe der
Anlagesumme
Nutzungsgebühr von 0,25 % bis
0,40 % p. a. (netto!)
0 €0 €
Zinsen p. a.bis zu 2,16 % beim UnitPlus Business Tagesgeld
(bis zu 2,40 % beim UnitPlus Festgeld)

maximaler
Anlagebetrag:
2,75 % für 4 Monate nach Kontoeröffnung auf Guthaben
bis 100.000 €, danach
individuell
variable Verzinsung
0,50 % auf Neugeld-Guthaben bis 250.000 €
Mindesteinlage1.000 €2.500 €
täglich verfügbar
Einlagensicherungmindestens 100.000 €mindestens 100.000 €mindestens 100.000 €
Voraussetzung für Tagesgeldkontonur
mit UnitPlus Business-Account
nur mit aktiv geführten Commerzbank-Geschäftskonto nutzbarnur mit Fyrst Geschäftskonto nutzbar
ZielgruppeStart-ups
und KMU
Selbstständige, Einzelunternehmer, KMUSelbstständige, Einzel-
unternehmer, KMU
Webseiteunitplus.eucommerzbank.defyrst.de
Quelle: Webseiten und Preis-Leistungs-Verzeichnisse der Anbieter
Stand: Oktober 2025

Positive Erfahrungen mit Firmentagesgeldkonten

  • Flexibilität ohne Bindung: Viele Nutzer von Firmentagesgeldkonten schätzen die sofortige Verfügbarkeit der Gelder bei gleichzeitig attraktiver Verzinsung.
  • Verzicht auf Fixkosten: Als positiv empfinden viele Geschäftsinhabern, dass die Kontoführung kostenlos ist und keine Gebühren bei Nichtnutzung anfallen.
  • Zinsvorteile gegenüber Girokonten: Ein häufig genannter Vorteil ist, dass selbst kleine Beträge mehr Ertrag bringen als auf unverzinsten Geschäftskonten.
  • Einfache Integration: Besonders Unternehmen mit digitaler Buchhaltung loben, dass sich die Tagesgeldkonten problemlos in bestehende Banking-Systeme einbinden lassen.
  • Schnelle Transaktionen: Viele Finanzverantwortliche in Unternehmen betonen, dass Echtzeitüberweisungen vom Tagesgeld- auf das Referenzkonto bei kurzfristigen Liquiditätsengpässen entscheidend zur finanziellen Flexibilität beitragen. 

Kritikpunkte 

  • Hohe Zinsen oft nur Lockangebot: Viele Geschäftskunden kritisieren, dass die anfänglich hohen Neukundenzinsen schon nach kurzer Zeit deutlich sinken.
  • Referenzkonto als Voraussetzung: Als lästig empfinden etliche Unternehmer die Pflicht, ein Geschäftskonto bei demselben Institut führen zu müssen.
  • Begrenzte Zielgruppen: Kapitalgesellschaften kritisieren oft ihren Ausschluss von Top-Angeboten, da diese explizit für Einzelunternehmer und Selbstständige gelten.
  • Unattraktive Zinsstaffeln: Ab bestimmten Beträgen (zum Beispiel 250.000 Euro) brechen die Zinsen bei einigen Anbietern drastisch ein, was Unternehmen mit hohen Liquiditätsreserven als versteckten Nachteil monieren. 

So findet man den richtigen Tagesgeldkonto-Anbieter

Die Wahl des passenden Anbieters hängt von mehreren Faktoren ab, die zum eigenen Unternehmen passen müssen. Zunächst ist zu klären, ob das Tagesgeldkonto frei nutzbar ist oder ein Geschäftskonto bei dem Anbieter Voraussetzung ist.

Auch die Höhe der geplanten Einlage spielt eine Rolle: Wer sehr große Beträge parken möchte, ist bei Anbietern mit hoher oder sogar ohne Einlagengrenze wie bei UnitPlus Business gut aufgehoben. Für kurzfristig angelegte Liquiditätsreserven kann sich ein zeitlich befristetes Hochzinsangebot wie bei Vivid lohnen: Vier Prozent gibt es hier in den ersten vier Monaten. 

Außerdem beeinflusst die eigene Unternehmensstruktur die Anbieterauswahl. Einzelunternehmer und kleine Betriebe profitieren bei Digitalbanken oft von schlanken, vollständig digitalen Prozessen. Mittelständische Unternehmen mit komplexeren Finanzstrukturen oder hohem Beratungsbedarf finden bei klassischen Banken wie der Commerzbank geeignete Ansprechpartner und persönliche Betreuung.

Wo Firmentagesgeld sicher ist und wo Risiken lauern

Nicht zuletzt ist bei der Anbieterwahl auch die Einlagensicherung wichtig: Wer Summen über 100.000 Euro anlegen will, sollte auf Anbieter wie ING, Commerzbank oder FYRST setzen. Diese Banken sind Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken, der Einlagen freiwillig weit über die gesetzliche Grenze hinaus absichert – in vielen Fällen sogar im Millionenbereich. Das schafft zusätzliche Sicherheit, insbesondere für Unternehmen mit hoher Liquidität oder projektbezogenen Rücklagen. 

Anders bei Vivid: Seit der Trennung von der deutschen Solarisbank greift dort nur noch das niederländische Anlegerentschädigungssystem (ICS), das Guthaben nur bis 20.000 Euro pro Kunde schützt. Einlagen oberhalb dieser Grenze sind im Insolvenzfall nicht abgesichert. Das könnte zum Nachteil für Unternehmen mit großen Liquiditätsreserven werden.

Bei UnitPlus Business handelt es sich um ein Depot mit Investitionen in einen Geldmarktfonds, nicht um klassisches Firmentagesgeld (Testbericht hier). Daher gilt nicht die deutsche Einlagensicherung für Bankguthaben bis 100.000 Euro, sondern der besondere Schutz des Sondervermögens. Dieses ist im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) klar geregelt, wird strikt vom Vermögen der Kapitalverwaltungsgesellschaft getrennt und bleibt auch im Insolvenzfall Eigentum der Anleger. Eine unabhängige Depotbank verwaltet und überwacht das Vermögen treuhänderisch. BaFin-Aufsicht und gesetzliche Vorgaben sorgen für zusätzliche Sicherheit und Transparenz.

Weitere Risiken lauern vor allem bei Anbietern ohne eigene Bankenlizenz oder mit undurchsichtiger Treuhandstruktur. Fehlt die direkte Regulierung durch nationale Aufsichtsbehörden wie die BaFin, ist die Kontrolle schwächer. Bei E-Geld-Instituten wird Kundengeld oft treuhänderisch über Drittbanken verwaltet, teils in Sammelkonten. Ist die Trennung dieser Vermögen nicht eindeutig geregelt, kann es im Insolvenzfall zu Verlusten kommen.

Was man zur Besteuerung von Zinserträgen wissen muss

Zinsen aus Firmentagesgeld erhöhen den steuerpflichtigen Gewinn. Sie unterliegen bei Kapitalgesellschaften der Körperschaftsteuer und bei Personengesellschaften und Einzelunternehmern der Einkommensteuer. Eine automatische Abführung wie bei Privatpersonen (Abgeltungsteuer) findet nicht statt. Unternehmer müssen die Erträge selbst in der Steuererklärung angeben.

Wird das Tagesgeldkonto bei einer Bank im EU-Ausland geführt, meldet diese zwar die Zinserträge automatisch an deutsche Finanzbehörden. Das Unternehmen muss sie dennoch aktiv in der Steuererklärung angeben. Werden Erträge verspätet gemeldet oder korrigiert, drohen Nachzahlungen mit Säumniszuschlägen oder – bei grober Fahrlässigkeit – Strafen wegen Steuerhinterziehung.

Was die fünf Anbieter unterscheidet

Die Rahmenbedingungen für Firmentagesgeldkonten sind vielfältig – von Zinshöhe über Laufzeit bis zur Einlagensicherung. Doch erst bei genauerem Hinsehen zeigt sich, welches Angebot tatsächlich zu den Bedürfnissen eines Unternehmens passt. Wichtig sind vor allem die Geschäftsform und der gewünschte Grad an Flexibilität oder Beratung. Wer kurzfristig hohe Zinsen sucht, hat andere Anforderungen als ein Betrieb mit langfristigem Rücklagenmanagement. Die folgenden Anbieterprofile geben einen kompakten Überblick über Stärken, Besonderheiten und Zielgruppen der fünf Tagesgeldlösungen für Geschäftskunden.

ING: Klassisches Tagesgeld mit soliden Konditionen

Die ING ist eine etablierte Direktbank mit breitem Angebot für Geschäftskunden. Das Business Extra-Konto ist das Tagesgeldkonto der ING für Geschäftskunden und bietet bis zu 2,50 Prozent Zinsen p. a. für vier Monate auf Guthaben bis einer Million Euro. Es ist ausschließlich in Verbindung mit einem Geschäftskonto nutzbar (das jedoch nicht bei der ING geführt werden muss) und richtet sich an Selbstständige, Freiberufler und KMU. Einlagensicherung besteht durch den Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken deutlich über 100.000 Euro hinaus.

Das Tagesgeldkonto der ING bietet ein attraktives Verhältnis aus Zins und Flexibilität. Wer höhere Einlagen langfristig verzinsen möchte, findet etwa bei UnitPlus Business stabilere Konditionen. Wer kurzfristig möglichst hohe Zinsen sucht, sollte einen Blick auf Vivid werfen.

Vivid: Höchstzins für vier Monate

Vivid ist eine digitale Plattform mit Fokus auf mobiles Banking für Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler. Das Tagesgeldkonto überzeugt mit sehr hohen Neukundenzinsen: Vier Prozent in den ersten vier Monaten auf Guthaben bis zu 1.000.000 Euro für Unternehmen und bis zu 100.000 Euro für Freiberufler. Danach sinkt der Zins, je nach Kontotarif, auf 0,10 bis 2,70 Prozent. Um das Angebot nutzen zu können, ist ein aktives Vivid-Geschäftskonto Voraussetzung, denn das Tagesgeldkonto ist ein reines Subkonto. Die Einlagensicherung beträgt lediglich 20.000 Euro über das niederländische ICS-System.

Für Einzelunternehmer mit kurzfristigem Anlagehorizont bietet Vivid dennoch einen attraktiven Zinsimpuls. Unternehmen mit hohen Sicherheitsansprüchen oder großen Rücklagen sollten sich an Banken mit voller Einlagensicherung halten, etwa ING oder Commerzbank. 

UnitPlus Business: Flexible Geldmarktanlage mit Sondervermögensschutz

Das Angebot „Euribor“ von UnitPlus Business ist keine klassische Bankeinlage, sondern eine Geldmarktanlage, die als Sondervermögen geführt wird. Anlegergelder fließen in einen Geldmarktfonds (hier gibt es mehr Infos dazu), der täglich verfügbar ist und je nach Anlagesumme mit einer Nutzungsgebühr von 0,25 bis 0,40 Prozent p. a. (netto) belegt wird. Die erzielbare Rendite liegt aktuell bei bis zu 2,16 Prozent (UnitPlus Business Tagesgeld) beziehungsweise bis zu 2,40 Prozent p. a. (UnitPlus Business Festgeld). Da es sich um Fondsanteile handelt, greift nicht die deutsche Einlagensicherung bis 100.000 Euro, sondern der gesetzlich im Kapitalanlagegesetzbuch verankerte Sondervermögensschutz.

Das Vermögen wird strikt vom Vermögen der Kapitalverwaltungsgesellschaft getrennt, von einer unabhängigen Depotbank verwahrt und unterliegt der Aufsicht der BaFin. Damit eignet sich UnitPlus Business vor allem für Start-ups und KMU, die Liquidität flexibel anlegen, jederzeit abrufen und dabei den besonderen Schutz des Sondervermögens nutzen wollen.

Commerzbank: Mit Beratung zum Tagesgeldzins

Die Commerzbank ist eine klassische Filialbank mit umfassendem Serviceangebot für Geschäftskunden. Auf dem Tagesgeldkonto „Topzinskonto Plus“ gibt es 2,75 Prozent p.a. für vier Monate auf Einlagen bis 100.000 Euro. Danach erfolgt eine individuelle variable Verzinsung, deren Höhe vom Kundenstatus, dem Gesamtvolumen der Einlagen und der Marktlage abhängt. Die Kontoführung ist kostenlos, allerdings wird ein aktiv geführtes Geschäftskonto bei der Commerzbank vorausgesetzt. Die Einlagensicherung ist durch gesetzliche sowie freiwillige Sicherungseinrichtungen umfangreich gewährleistet.

Das Angebot richtet sich an Selbstständige und KMU, die Wert auf persönliche Beratung und strukturierte Betreuung legen. Unternehmen, die digital und ohne Filialkontakt arbeiten möchten, sind bei ING oder Fyrst besser aufgehoben. Auch die bei der Commerzbank begrenzte Einlagensumme für den Topzins (100.000 Euro) macht Alternativen mit höheren Limits für große Rücklagen attraktiver, etwa UnitPlus Business (unbegrenzt) oder die ING (eine Million Euro).

FYRST: Digitalbank mit einfachem Geschäfts-Tagesgeld

FYRST ist das digitale Geschäftskonto-Angebot der Deutschen Bank und adressiert Selbstständige, Einzelunternehmer und KMU. Das kostenlose Tagesgeldkonto verzinst Neugeld mit 0,50 Prozent p. a. bis 250.000 Euro (derzeit keine Aktion), bei täglicher Verfügbarkeit. Voraussetzung ist ein aktiv geführtes FYRST-Geschäftskonto und die Mindesteinlage beträgt 2.500 Euro.

Die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro greift, zusätzlich bietet der Sicherungsverbund der Deutschen Bank erweiterten Schutz. Damit eignet sich FYRST für Betriebe mit mittleren Liquiditätsreserven, die unkomplizierte Verzinsung ohne Lockangebote suchen.

Für große Unternehmen mit sehr hohen Einlagen ist das Angebot wegen der Begrenzung auf 250.000 Euro weniger geeignet, hier punkten zum Beispiel UnitPlus Business und ING. Wer sofort verfügbare Topzinsen sucht, wird aktuell bei Vivid fündig mit vier Prozent in den ersten vier Monaten; danach geht es in den 0 Euro-Tarifen allerdings runter auf 0,50 Prozent (Standard) beziehungsweise 0,1 Prozent (Free Start).


Häufig gestellte Fragen zu Tagesgeldkonten für Unternehmen

Welche Vorteile bietet ein Firmen-Tagesgeldkonto?

Ein Firmen-Tagesgeldkonto ermöglicht Unternehmen, kurzfristige Liquidität sicher und flexibel zu parken und dabei Zinsen zu erwirtschaften. Im Vergleich zum Geschäftskonto sind die Zinsen meist höher, weil Banken die fest angelegten – wenn auch täglich verfügbaren – Gelder planbarer und längerfristig für Kreditgeschäfte nutzen können, während Betriebsmittel auf Geschäftskonten aufgrund ständiger Transaktionen für die Bank weniger attraktiv sind. Besonders für GmbHs und Selbstständige mit hohen Rücklagen ist das Firmentagesgeld eine sinnvolle Ergänzung zum geschäftlichen Girokonto.

Kann man mehrere Firmentagesgeldkonten parallel führen?

Ja, rechtlich ist das möglich – auch bei unterschiedlichen Anbietern. Unternehmer können dadurch gute Zinsangebote nutzen, die Einlagensicherung maximieren und Projektmittel trennen. Einige Banken erlauben jedoch nur ein Tagesgeldkonto pro Unternehmen oder knüpfen es an ein Hauptgeschäftskonto. Wichtig ist, alle Konten steuerlich korrekt zu erfassen, da Zinserträge zusammengerechnet werden müssen. 

Ist Firmentagesgeld für GmbHs genauso geeignet wie für Einzelunternehmer?

Firmentagesgeld kann grundsätzlich auch von GmbHs genutzt werden, allerdings ist das nicht bei allen Anbietern möglich. Viele Angebote richten sich speziell an Einzelunternehmer oder Freiberufler, während Kapitalgesellschaften wie GmbHs oft ausgeschlossen sind oder gesonderte Konditionen erhalten. Unterschiede gibt es zudem bei Steuer und Haftung: Zinserträge von GmbHs unterliegen der Körperschaftsteuer, während Einzelunternehmer sie mit ihrem persönlichen Einkommensteuersatz versteuern müssen. Haftungsrechtlich profitiert die GmbH von begrenzter Haftung, während Einzelunternehmer privat für Guthaben haften.


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