Flatex Erfahrung – Handel mit niedrigen Kosten

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Iris Schulte-Renger
23.06.2025 – 11:37 Uhr aktualisiert
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Flatex Erfahrungen
Flatex Erfahrungen
Inhaltsverzeichnis

Was ist Flatex?

Flatex (Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken) hat bereits 2006 den Markt der Online Broker betreten, um den damals etablierten Anbietern wie Consors oder Comdirect mit günstigen Tarifen Konkurrenz zu machen. Doch inzwischen bieten zahlreiche Neobroker noch günstigere Preise an. 

In diesem Umfeld punktet Flatex mit einem vergleichsweise breiten Angebot an Handelsplätzen, die in der Preisklasse eher selten ist. Der Anbieter ermöglicht den Handel an zwölf deutschen Börsen und Handelsplattformen sowie an internationalen Börsen in elf Nationen wie USA, Schweiz und Frankreich. Dabei lässt das Spektrum an möglichen Wertpapierarten kaum noch Wünsche offen. 

InfoFlatex Depot
Depotführung0 €*
Order­kosten5,90 € pro Order**
Kostenloser Depotwechsel
Vorteile✅ breite Auswahl an Handelsmöglichkeiten

✅ kein Mindestordervolumen

✅ 12 inländische und 11 internationale Handelsplätze
Webseiteflatex.de***
* exkl. Verwahrgebühr für Xetra-Gold, ADR’s, GDR’s
** zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten; reduzierte Ordergebühren im Rahmen von Neukundenaktionen
*** Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken
Quelle: Eigene Recherche, Preis-Leistungsverzeichnis des Anbieters
Stand: 2025

Und trotz des großflächigen Angebots hat Flatex im Vergleich zu anderen All-Round-Brokern relativ günstige Gebühren bewahrt. Jede Order kostet pauschal 5,90 Euro plus marktübliche Spreads, Zuwendungen und Produktkosten.

Für wen ist Flatex geeignet? 

Flatex präsentiert sich als ein Allrounder und bietet für jeden Bedarf ein attraktives Angebot. Vor allem aber Trader, die keine Einschränkungen mögen, könnten hier fündig werden. Mit bundesweit zwölf Handelsplätzen und weiteren Börsen in elf Nationen ist ein breiter Handel gewährleistet. Auch die Vielfalt der Anlageklassen deckt fast jede Sparte ab. 

Hinzu kommen immer noch günstige Preise, mit denen Flatex die klassischen Online Broker meist unterbietet. Allerdings dürfte der Anbieter weniger gut für eine Gruppe von Interessenten geeignet sein: ETF-Sparer finden bei Flatex nur etwas mehr als 1.600 Sparpläne. Da gibt es bei anderen Brokern häufig eine größere Auswahl. 

Positive Erfahrungen mit Flatex 

Flatex könnte vor allem mit seiner breiten Auswahl an Handelsmöglichkeiten so einige Interessenten überzeugen. 

  • Bei Flatex lassen sich Aktien, Anleihen, gemanagte Fonds, ETFs, ETCs oder auch Zertifikate und Optionsscheine handeln. Ab sofort gehören auch Kryptowährungen zum Angebot.
  • Flatex bietet zwölf inländische Handelsplätze an und zusätzlich weitere Börsen in elf Nationen: USA, Kanada, Österreich, Schweiz, Frankreich, Niederlande, Portugal, Belgien und Italien. 
  • Flatex verzichtet auf ein Mindestordervolumen. 

Des Weiteren bietet Flatex immer wieder Neukundenaktionen mit reduzierten Orderkosten.

Kritikpunkte

Doch es gibt auch Schwächen bei Flatex. Sie liegen vor allem auf der Gebührenseite: 

  • Mit 5,90 Euro plus marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten pro Order gehört Flatex nicht mehr zu den günstigsten Brokern. Manche Neobroker punkten mit niedrigeren Preisen (allerdings gibt es immer wieder Neukundenaktionen und damit reduzierte Ordergebühren). 
  • Auch ETF-Sparer könnten bei anderen Anbietern ein größeres Angebot finden. Flatex bietet etwas über 1.600 kostenlose ETFs (plus marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten) an und beginnt bei einer Mindestrate von 25 Euro. 
  • Die Einlagensicherung beträgt nur 100.000 Euro pro Kunde. Für die meisten Anleger dürfte die Höhe aber ausreichen.

Alternativen zu Flatex

Interessenten, die noch günstigere Angebote suchen, könnten bei Finanzen.net Zero, eToro oder Scalable Capital attraktive Konditionen finden. 

Finanzen.net Zero setzt ganz auf die Null

Wer besonders günstig mit Wertpapieren handeln will, findet bei Finanzen.net Zero ein Angebot zum Null-Tarif. Der Karlsruher Neobroker verzichtet nicht nur auf Grund- und Ordergebühren, sondern auch auf Negativzinsen. Damit ist er deutlich günstiger als Flatex. 

Der Broker hat jedoch auch kleine Nachteile. Die Mindestordergröße für Gratisorders beträgt zum Beispiel 500 Euro (bei Unterschreitung wird ein Mindermengenzuschlag von einem Euro fällig).

Mit den über 55 Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Litecoin (als ETP) hat das Unternehmen zwar mehr zu bieten als Flatex, doch im Vergleich zu einigen anderen Brokern immer noch recht wenig. 

Die wohl größte Schwäche von Finanzen.net Zero gegenüber Flatex dürfte das Handelsplatzangebot sein. Davon hat der Broker mit Gettex nur einen auf seiner Liste.  

eToro setzt auf Kryptowährungen

eToro setzt vor allem auf Kryptowährungen. Mit über 130 Kryptos und weiteren Kryptopaaren gehört eToro zu den führenden Anbietern in dem Bereich. Eine breite Palette an Rohstoffen und Währungen neben Aktien und ETFs ist darüber hinaus für erfahrene Trader eventuell verlockend. Gehandelt werden kann an 17 internationalen Börsen sowie in Frankfurt. 

Grundgebühren und Ordergebühren liegen für ETFs bei 0 Euro; Für den Kryptohandel verlangt eToro eine feste Gebühr von 1 Prozent, ergänzt durch einen variablen Spread. Einen Negativzins gibt es nicht. Damit ist eToro günstiger als Flatex (Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken).

Doch der Anbieter hat auch Schwächen. Gebühren werden zudem zum Beispiel fällig, wenn ein Trader ganze zwölf Monate lang nicht tradet. Dann verlangt eToro eine Inaktivitätsgebühr von 10 Dollar pro Monat. Zudem zahlen deutsche Anleger beim Eröffnen und Schließen einer Aktienposition an den Börsen in Australien, Hongkong, Dubai und Abu Dhabi 2 US-Dollar. An allen anderen Börsen fällt eine Provision von 1 US-Dollar an. Mittlerweile gibt es dafür allerdings Sparpläne im Sortiment des Brokers (mehr dazu hier).

Scalable Capital ist breit aufgestellt

Scalable Capital zeigt sich in vielerlei Hinsicht breit aufgestellt. Mit günstigen Preisen und einem großen Angebot könnte dort für viele Interessenten etwas zu finden sein.  

Grundgebühren liegen bei null Euro (Free Modell). Die Ordergebühr beträgt mindestens 99 Cent. Aufträge am Handelsplatz Xetra kosten allerdings 3,99 Euro plus 0,01 Prozent Handelsplatzgebühr, aber mindestens 1,50 Euro. Alle über 2.700 ETF-Sparpläne sind kostenfrei. Mit dieser Fülle übertrifft Scalable Capital den Konkurrenten Flatex deutlich. Die Mindestsparrate liegt bei 1 Euro, die höchste bei 5.000 Euro. 

Bei den Kryptowährungen bietet Scalable Capital 17 ETPs mit Digitaldevisen an. Die weitere Auswahl umfasst über 8.000 Aktien, mehr als 2.700 ETFs, 375.000 Derivate sowie über 3.800 gemanagte Fonds. Mit einer Einlagensicherung von 850.000 Euro pro Kunde übertrifft Scalable Capital jene von Flatex um mehr als das Achtfache. 

Allerdings bei der Anzahl der Handelsplätze liegt Scalable Capital weit hinter Flatex zurück. Anleger haben lediglich die Wahl zwischen Gettex und Xetra.    


Häufig gestellte Fragen zu Flatex 

Wer steckt hinter Flatex?

Der Online Broker Flatex ist eine Marke der Flatexdegiro Bank AG. Die Flatexdegiro Bank wurde 2005 gegründet und ist in Deutschland und Österreich zugelassen. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Fintech Group Finanz GmbH. 

Wie hoch sind die Depotgebühren bei Flatex?

Bei Flatex kostet die Depotführung nichts (exklusive Verwahrgebühr für Xetra-Gold, ADR’s, GDR’s). Jede Order kostet 5,90 Euro plus zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten. 

Wie seriös ist Flatex?

Flatex befindet sich bereits seit 2006 auf dem Markt. Der Broker verfügt über eine deutsche Zulassung und einen inländischen Hauptsitz. Die Einlagensicherung umfasst gesetzlich 100.000 Euro. 

Was kostet ein ETF Sparplan bei Flatex?

Flatex (Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken) bietet aktuell über 1.600 ETF-Sparpläne an. Alle werden kostenfrei ausgeführt (zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten). Die Mindestsparrate liegt bei 25 Euro.

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