Welche Festgeldanlage lohnt sich?

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Iris Schulte-Renger
10.09.2025 – 9:17 Uhr aktualisiert
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Festgeldanlage AB
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Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Festgeldanlagen bieten eine sichere und planbare Möglichkeit, Ersparnisse zu vermehren – ideal für alle, die keine Risiken eingehen möchten.
  • Dieser Artikel zeigt, wie man die besten Angebote findet und so die Erträge seiner Geldanlage maximiert.
  • Empfehlenswerte mit aktuell soliden bis hohen Zinssätzen sind zum Beispiel die grenke Bank, Klarna mit dem Festgeld+, Willbe, VW Bank, Opel Direktbank, Bigbank oder auch Crédit Agricole.

Die alte Redewendung „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert“ erinnert daran, dass sorgsamer Umgang mit Geld klug ist. In Zeiten, in denen es endlich wieder ansehnliche Zinsen gibt, stellt sich die Frage: Wo bringt das liebe Ersparte auch wirklich Gewinn?

Festgeldanlagen sind eine sinnvolle Option für alle, die Wert auf Sicherheit und planbare Erträge legen. Dieser Artikel erklärt verständlich, worauf zu achten ist, wie Risiken minimiert werden und wie man die besten Zinsen abgreift – auch für Einsteiger. Außerdem zeigt er, welche Angebote sich aktuell auch lohnen.

Was ist eine Festgeldanlage?

Ein Festgeldkonto ist eine Form der Geldanlage, bei der ein bestimmter Betrag für einen festgelegten Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt wird. Die Laufzeiten können variieren; oft liegen sie zwischen wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren.

Während dieser Zeit bleibt der Zinssatz konstant, was die Anlage besonders planbar und kalkulierbar macht.

Wie funktioniert eine Festgeldanlage?

Die Funktionsweise ist einfach: Das Geld wird zu Beginn der Laufzeit auf das Festgeldkonto eingezahlt und kann während der Laufzeit üblicherweise nicht abgehoben oder hinzugefügt werden. Am Ende der Laufzeit (der Fälligkeit) zahlt die Bank den ursprünglichen Anlagebetrag zusammen mit den aufgelaufenen Zinsen aus.

Hier gibt es noch mehr Infos zum Thema „Was ist Festgeld – und wo winken die besten Festgeld Zinsen?„.

Wodurch unterscheidet sich eine Festgeldanlage von anderen Sparformen?

Der größte Unterschied zu anderen Sparformen wie Tagesgeld oder Sparkonto ist die Unveränderlichkeit während der Laufzeit. Beim Tagesgeld kann man jederzeit auf sein Geld zugreifen, allerdings sind die Zinssätze variabel und oft niedriger. Sparkonten bieten mehr Flexibilität als Festgeld, jedoch meist zu geringeren und schwankenden Zinssätzen.

Warum in Festgeld investieren?

Festgeld bietet vor allem eines: Stabilität. In einer Zeit, in der sich die Finanzmärkte rasch ändern und viele Anlageformen mit erheblichen Risiken verbunden sind, verspricht Festgeld konstante Zinsen über die gesamte Laufzeit. Diese Planbarkeit ist besonders für konservative Anleger und Einsteiger in die Finanzwelt attraktiv, die keine großen Schwankungen in Kauf nehmen möchten.

Darüber hinaus sind Festgeldanlagen in der Regel durch die Einlagensicherung geschützt, was bedeutet, dass das angelegte Kapital bis zu einem bestimmten Betrag selbst im Falle einer Bankenkrise gesichert ist.

Wie werden Zinsen bei Festgeldanlagen bestimmt?

Die Zinsen bei Festgeldanlagen werden von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter die Leitzinsen der Zentralbanken, die Laufzeit und der Anlagebetrag. Makroökonomische Bedingungen und die Geschäftspolitik der Banken spielen ebenfalls eine Rolle. Um die besten Zinssätze zu finden, sind Vergleiche und Vergleichsportale hilfreich, die einen Überblick über aktuelle Angebote und Bedingungen bieten. Wichtige Kriterien sind dabei unter anderem Mindestanlagebeträge, Laufzeiten und Kündigungsbedingungen.

Laufzeiten bei Festgeldanlagen: Was ist sinnvoll?

Festgeldanlagen bieten eine breite Palette an Laufzeiten, die von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren reichen können. Jede dieser Optionen hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

  • Kurze Laufzeiten ermöglichen mehr Flexibilität und schnellen Zugang zum Kapital, bieten jedoch in der Regel niedrigere Zinssätze.
  • Längere Laufzeiten hingegen bieten höhere Zinserträge, binden das Kapital aber für die gesamte Laufzeit fest und sind weniger flexibel.

In der aktuellen Zinslandschaft kann es sinnvoll sein, Festgeld mittelfristig, zum Beispiel für ein bis drei Jahre oder sogar kürzer, anzulegen.

Dies ermöglicht es, von attraktiveren Zinssätzen zu profitieren und gleichzeitig flexibler auf künftige Zinsentwicklungen reagieren zu können.

Welchen Anlagebetrag soll ich wählen?

Festgeldanlagen unterliegen oft Mindest- und Höchstbeträgen, die je nach Bank variieren können. Mindestsummen beginnen häufig bei ein paar hundert Euro, während die Höchstbeträge auch mehrere Millionen Euro umfassen können.

Der optimale Anlagebetrag hängt von den individuellen Sparzielen und der persönlichen finanziellen Situation ab.

Es ist ratsam, nur so viel anzulegen, dass bei Bedarf noch genügend Liquidität vorhanden bleibt. Eine gute Faustregel ist, einen Betrag zu wählen, der sicher über die gesamte Laufzeit entbehrlich ist, während dennoch ausreichend Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben bestehen bleiben.

Welche Risiken gibt es bei der Festgeldanlage?

Festgeldanlagen gelten als relativ sichere Form der Geldanlage, jedoch sind sie nicht völlig risikolos. Ein entscheidender Vorteil ist die Einlagensicherung, die das angelegte Geld bis zu einem bestimmten Betrag schützt. In Deutschland sind Einlagen pro Anleger und Bank bis zu 100.000 Euro gesetzlich abgesichert.

Sollte eine Bank insolvent gehen, springt die Einlagensicherung ein und stellt sicher, dass ein Großteil der Ersparnisse unversehrt bleibt.

Dennoch besteht ein gewisses Restrisiko. Ein Beispiel dafür ist das Inflationsrisiko: Während die Festgeldzinsen konstant bleiben, kann die Inflation die Kaufkraft des gesparten Geldes mindern. Das bedeutet, dass das reale Vermögen trotz nominal gleich bleibender Summe sinkt.

Zusätzlich zur gesetzlichen Einlagensicherung bieten manche Banken freiwillige Sicherungssysteme, die höhere Beträge absichern. Beispielsweise gibt es in Deutschland den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken, der häufig für eine weit über die gesetzliche Einlagensicherung hinausgehende Absicherung sorgt. Doch trotz dieser Mechanismen bleibt ein gewisser Spielraum für Unsicherheiten.

Daher ist es ratsam, die eigenen Anlagen zu diversifizieren, also nicht das gesamte Kapital in eine Anlageform zu investieren oder bei einer einzigen Bank zu parken (und vor allem nicht über 100.000 Euro bei nur einer Bank).

Diese Streuung reduziert das Risiko und stabilisiert die finanzielle Situation auch in unvorhersehbaren wirtschaftlichen Lagen. Wer sich dieser Aspekte bewusst ist und entsprechend vorausschauend handelt, kann die Vorteile einer Festgeldanlage sicher und ertragreich nutzen.

Tipps und Tricks zur Auswahl der besten Festgeldanlage

Die Wahl der richtigen Festgeldanlage kann eine Herausforderung sein, aber mit ein paar wertvollen Tipps und Tricks lässt sich das optimale Konto finden, das sowohl Sicherheit als auch attraktive Zinsen bietet.

Die Entscheidung, diesen Artikel zu lesen, war schon einmal hilfreich, denn im nächsten Absatz werden einige der aktuell besten Festgeldanlagen vorgestellt.

Auf Aktionen und Sonderangebote achten

Viele Banken bieten zeitlich begrenzte Aktionen an, bei denen besonders hohe Zinssätze oder zusätzliche Prämien für Neukunden gewährt werden. Es lohnt sich, regelmäßig nach solchen Angeboten Ausschau zu halten, um von den besten Konditionen zu profitieren.

Diversifikation der Laufzeiten

Eine bewährte Strategie, um flexibel zu bleiben und dennoch attraktive Zinsen zu sichern, ist die Diversifikation der Laufzeiten. Indem mehrere Festgeldkonten mit gleichen Beträgen, aber mit unterschiedlichen Laufzeiten eröffnet werden („Leiterstrategie“), wird regelmäßig ein Teil des Kapitals frei. Das ermöglicht es, flexibel auf kurzfristige Finanzbedürfnisse zu reagieren oder von zukünftigen Zinserhöhungen zu profitieren.

Berücksichtigung des Zinseszinseffekts

Ein wichtiger Faktor bei der Maximierung der Erträge ist der Zinseszinseffekt. Daher sollten Festgeldangebote bevorzugt werden, die Zinsen nicht nur am Ende der Laufzeit, sondern regelmäßig gutschreiben.

So können auch die Zinsen selbst wieder verzinst werden, was insgesamt zu höheren Erträgen führt.

Sicherheit und Einlagensicherung prüfen

Bei der Auswahl der Bank sollte immer auch die Sicherheit der Einlagen überprüft werden. Neben der gesetzlichen Einlagensicherung, die Beträge bis zu 100.000 Euro absichert, bieten viele Banken zusätzliche Sicherungsmechanismen. Diese freiwilligen (!) Systeme können höhere Beträge absichern und bieten zusätzlichen Schutz für das angelegte Kapital.

Top Festgeldanlagen: 7 Anbieter mit hohen Zinsen und guten Konditionen

Anstatt den nächsten Lottojackpot zu jagen, könnte ein smarter Schritt in die Welt der Festgeldanlagen genauso spannend sein – und vor allem sicherer! Inmitten des Angebotsdschungels gibt es durchaus glitzernde Perlen: Die folgenden fünf Anbieter locken zum Beispiel mit verhältnismäßig hohen Zinsen und guten Konditionen.

1. Klarna Bank setzt auf einfache Handhabung und hohe Zinsen von bis zu 2,70 Prozent

Die schwedische Klarna Bank bietet attraktive Zinsen für kurze Laufzeiten (bis zu 2,70 Prozent für 48 Monate, aber auch bereits 2,00 Prozent für nur drei Monate). Voraussetzung ist die Nutzung eines Smartphones und die Eröffnung eines kostenfreien Referenzkontos bei Klarna. Die Verifizierung erfolgt per Videoanruf. Es gibt eine Mindestanlage von lediglich 1 Euro und die Einlagen sind durch die schwedische Einlagensicherung geschützt.

Zinsen werden bei Laufzeiten bis zu einem Jahr am Ende der Laufzeit und bei längeren Laufzeiten jährlich und zum Laufzeitende ausgezahlt.

2. grenke Bank bietet 2,40 Prozent und sichere Einlagen

Die grenke Bank bietet Anlegern die Möglichkeit, ihr Geld mit attraktiven Zinssätzen von bis zu 2,40 Prozent p.a. attraktiv anzulegen. Bei Anlagesummen zwischen 5.000 und 500.000 Euro profitieren Kunden nicht nur von stabilen Zinsen, sondern auch von umfassendem Schutz durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro und einer zusätzlichen freiwilligen Einlagensicherung.

Mit Laufzeiten von 6 bis 60 Monaten gestalten sich die Festgeldanlagen flexibel und planbar. Zudem garantiert die Grenke Bank eine unkomplizierte, kostenlose Kontoführung und automatisierte Steuerabwicklung.

3. Bis zu 2,10 Prozent Zinsen und flexible Laufzeiten: Festgeld bei der Volkswagen Bank

Die Volkswagen Bank GmbH lockt aktuell auch mit attraktiven Zinsen für Festgeldanlagen. Kunden können bei Laufzeiten von 270 – 359 Tagen einen Zinssatz von bis zu 2,10 Prozent erzielen. Die Mindesteinlage beträgt 2.500 Euro. Weitere Laufzeiten und Zinssätze umfassen 2,00 Prozent für 180 bis 269 Tage und 2,10 Prozent für 270 bis 359 Tage. Die Kontoführung ist kostenlos und die Einlagen sind bis zu 100.000 Euro gesetzlich und bis zu 3 Millionen Euro freiwillig abgesichert. Die Zinsausschüttung erfolgt am Ende der Laufzeit.

Das Konto lässt sich schnell online oder für Bestandskunden direkt im Online Banking eröffnen.

4. Festgeldzinsen bei der Opel Bank: Auf bis zu 2,20 Prozent p. a. können Anleger sich freuen

Die Opel Direktbank, eine Niederlassung der französischen Stellantis Bank SA, bietet verlockende Festgeldzinsen von bis zu 2,20 Prozent pro Jahr. Mit drei Laufzeitoptionen können Anleger ihr Geld für 12, 24 oder 36 Monate fest anlegen, wobei die erstgenannte Laufzeit einen Zinssatz von 2,05 Prozent bietet. Das Angebot richtet sich an Sparer, die mindestens 1.000 Euro investieren möchten, und ist damit auch für Kleinanleger zugänglich. Die jährliche Zinsgutschrift kann auf das gebührenfreie Tagesgeld- oder Festgeldkonto erfolgen. Die Einlagen sind bis zu 100.000 Euro durch die französische Einlagensicherung geschützt, was zusätzliche Sicherheit bietet.

Anleger können bis zu eine Million Euro anlegen und profitieren von flexiblen und rentablen Konditionen.

5. Festgeld aus Estland: Viele verschiedene Laufzeiten und bis zu 2,40 Prozent Zinsen bei der Bigbank AS

Die Bigbank AS aus Estland überzeugt mit Festgeldzinsen von bis zu 2,40 Prozent pro Jahr. Mit einer breiten Palette an Laufzeiten, die von einem Monat bis zu zehn Jahren reichen, ist für jeden Anlegertyp etwas dabei. Eine geringe Mindesteinlage von 1.000 Euro ermöglicht auch hier den Einstieg für Kleinanleger. Die Zinsen können entweder am Ende der Laufzeit oder jährlich ausgezahlt werden, wobei die jährliche Ausschüttung steuerliche Vorteile bietet, obwohl sie geringfügig niedrigere Zinssätze mit sich bringt. Die Einlagen sind EU-weit bis zu 100.000 Euro pro Kunde gesetzlich abgesichert.

Die Kontoführung ist kostenlos und der Kundendienst kontaktiert die Anleger vor Ablauf der Laufzeit, um eine mögliche Verlängerung abzusprechen.

6. Kurze und lange Laufzeiten: Attraktive Festgeldkonditionen auch bei der Crédit Agricole

Die Crédit Agricole bietet ein gebührenfreies Festgeldkonto mit Zinssätzen bis zu 2,80 Prozent pro Jahr für eine Anlagedauer von 84 Monaten. Was die Bank besonders auszeichnet, ist die Flexibilität: Sparer können ihr Geld für Zeiträume von einem Monat bis hin zu sieben Jahren anlegen. Damit bietet Crédit Agricole eine Flexibilität, die viele andere Banken nicht haben. Die Zinssätze starten bei 2,10 Prozent.

Um von diesen Konditionen zu profitieren, ist jedoch eine Mindesteinlage von 5.000 Euro erforderlich. Die Zinsen werden entweder jährlich oder abschließend auf das Referenzkonto gutgeschrieben.

Einlagen sind bis zu 100.000 Euro gesetzlich abgesichert; Anleger können allerdings dennoch bis zu 500.000 Euro investieren.

7. Willbe aus Liechtenstein: Maximal 2,92 Prozent können kassiert werden

Mit Willbe Festgeld wird Geldanlage zu einer unkomplizierten Sache. Schon ab 100 Euro, Schweizer Franken oder US-Dollar geht es los, maximal dürfen 100.000 eingelegt werden. Die Laufzeiten bieten Flexibilität von einem Monat bis zu zehn Jahren, mit Zinsen bis 2,92 Prozent bei einer Laufzeit von 10 Jahren.

Alles läuft online: Vom schnellen Kontoeröffnen bis hin zur bequemen Verwaltung per App. Keine versteckten Gebühren trüben die Aussicht. Bei Laufzeitende löst sich das Konto automatisch auf und die Zinsen fließen direkt auf ein kostenloses Referenzkonto. Früher aussteigen geht unter Umständen auch, kostet jedoch eine Gebühr, und Steuern müssen selbst abgeführt werden. Einzahlungen erfolgen in 100er-Schritten.

Einblick in die Recherche – so wurde ausgewählt

Dieser Artikel basiert auf einer redaktionellen Auswahl von überregionalen Anbietern, die anhand beliebter Suchbegriffe und Anbieter sorgfältig recherchiert wurden. Ziel ist es, ein umfassendes Bild davon zu vermitteln, was Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell interessiert und welche etablierten sowie neuen Anbieter für sie relevant sein könnten.

Angesichts der Vielzahl an Anbietern und Angeboten bietet dieser Artikel jedoch keinen kompletten Marktüberblick, da es nicht möglich ist, alle Anbieter aufzuführen. Vielmehr soll er eine erste Orientierung bieten und als fundierte Entscheidungsgrundlage dienen.


Häufig gestellte Fragen zur Festgeldanlage

Was ist bei der Eröffnung eines Festgeldkontos zu beachten?

Der Prozess zur Eröffnung eines Festgeldkontos ist meist unkompliziert. Zuerst muss ein passender Anbieter gefunden werden. Danach erfolgt die Antragstellung online oder direkt in einer Filiale. Es müssen persönliche Daten und der gewünschte Anlagebetrag sowie die Laufzeit angegeben werden. Einige Banken fordern zudem, dass das Geld von einem Referenzkonto überwiesen wird. Bei der Kontoeröffnung sind verschiedene Unterlagen erforderlich. Dazu gehören zumeist ein gültiger Personalausweis oder Reisepass und möglicherweise eine aktuelle Meldebescheinigung. Viele Banken führen zudem ein Identifikationsverfahren durch, um die Identität des Anlegers zu überprüfen. Dieses Verfahren kann entweder in einer Filiale oder online per Video-Ident-Verfahren erfolgen. Es ist ratsam, das Kleingedruckte sorgfältig zu lesen, um versteckte Gebühren oder unvorteilhafte Klauseln zu vermeiden. Beispielsweise können manche Banken zusätzliche Gebühren für vorzeitige Abhebungen oder spezielle Bedingungen bei Erneuerungen und Auszahlungen haben.

Kann das Festgeld vorzeitig gekündigt werden?

Ein wichtiger Aspekt bei der Entscheidung für eine Festgeldanlage ist die Frage, ob und wie man das Festgeld vorzeitig kündigen kann. Grundsätzlich verpflichten Festgeldanlagen den Anleger in der Regel, den vereinbarten Betrag für die gesamte Laufzeit unberührt auf dem Konto zu belassen. Diese Bindung an die Laufzeit stellt sicher, dass die Bank mit dem angelegten Geld kalkulieren kann und im Gegenzug einen festen Zinssatz bietet. Die vorzeitige Kündigung eines Festgeldkontos ist in der Regel unvorteilhaft und sollte nur als letztes Mittel in Erwägung gezogen werden.

Gibt es Alternativen zur Festgeldanlage?

Eine Festgeldanlage bietet Sicherheit und planbare Erträge, doch ist sie nicht die einzige Option für Sparer. Zahlreiche Alternativen könnten je nach individuellen finanziellen Zielen und Risikobereitschaft ebenfalls attraktiv sein. Eine der bekanntesten Alternativen ist das Tagesgeldkonto. Hier bleibt das Geld jederzeit verfügbar, und die Zinsen werden flexibler gehandhabt. Obwohl die Zinsen in der Regel niedriger sind als beim Festgeld, ermöglicht es die hohe Liquidität, schnell auf Änderungen in den Zinssätzen zu reagieren und das Geld bei Bedarf umzuverteilen. Sparbriefe sind eine weitere Option. Ähnlich dem Festgeld bieten sie feste Zinssätze und Laufzeiten, jedoch können sie manchmal besondere Konditionen oder Boni bieten, wie zum Beispiel eine höhere Verzinsung bei längeren Laufzeiten oder gestaffelte Zinsraten. Anleihen, insbesondere Staats- und Unternehmensanleihen, stellen eine spannende weitere Alternative dar. Investmentfonds und ETFs bieten noch mehr Flexibilität und potenziell höhere Renditen, setzen jedoch ein gewisses Risiko voraus, da sie direkt von der Marktperformance abhängen. Sie eignen sich eher für Anleger mit einem längeren Anlagehorizont und einer höheren Risikobereitschaft.

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