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Landesbank NordLB bleibt optimistisch für 2021 – sieht aber auch „Abwärtsrisiken“

Die NordLB skizziert Szenarien für die wirtschaftliche Erholung im neuen Jahr. Dennoch betont die Bank auch einzelne Risikofaktoren im Aufschwung.
15.01.2021 - 13:54 Uhr Kommentieren
Die Landesbank erwartet eine Steigerung der Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent. Quelle: dpa
NordLB

Die Landesbank erwartet eine Steigerung der Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent.

(Foto: dpa)

Hannover Die Norddeutsche Landesbank (NordLB) sieht die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und Europa im neuen Jahr nach der tiefen Rezession 2020 wieder deutlich positiver. Das Institut erwartet eine Steigerung der Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent, im kommenden Jahr könne das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dann möglicherweise sogar um 4,1 Prozent zulegen. „In unserem Basisszenario gehen wir von einer sukzessiven Besserung der Pandemielage aus“, sagte NordLB-Vorstand Christoph Dieng am Freitag.

„In den meisten entwickelten Volkswirtschaften rechnen wir mit einer deutlichen Erholung“, so der auch auf Risikoanalysen spezialisierte Manager. Das prognostizierte kräftige Wachstum hänge aber vor allem davon ab, dass die „sehr vielversprechenden“ Impfungen gegen das Coronavirus rasch in breite Bevölkerungsschichten getragen werden.

Im abgelaufenen Jahr geriet die deutsche Wirtschaft in eine der heftigsten Abschwungphasen der Nachkriegszeit. Das BIP brach im Vergleich zu 2019 um 5,0 Prozent ein, wie das Statistische Bundesamt anhand einer ersten Schätzung berichtete. Stärker war die Wirtschaftsleistung nur während der Finanzkrise 2009 geschrumpft (5,7 Prozent). NordLB-Chefvolkswirt Christian Lips sagte in Hannover, auch in anderen Ländern Europas sei die Wirtschaft „in einem beispiellosen Maß eingebrochen“, teils zweistellig. Vielerorts sei es auch das insgesamt schlechteste Jahr seit dem Zweiten Weltkrieg gewesen.

Während des ersten Shutdowns im Frühjahr waren zunächst zahlreiche Industrieunternehmen geschlossen, der deutsche Einzelhandel musste auch im zweiten Shutdown dichtmachen. Gastronomiebetriebe bangen um ihre Existenz, Hilfen für kleine und mittelständische Firmen kommen oft nicht richtig an. Erstmals seit 2011 verzeichnete Deutschland 2020 zudem wieder ein Haushaltsdefizit - die Milliardenhilfen belasten die Staatskasse und führen zu neuer hoher Verschuldung.

Dieng mahnte, es gebe trotz der generellen Zuversicht „auch Abwärtsrisiken“. Dazu zählten ein „ungünstiger Pandemieverlauf durch Enttäuschungen bei den Impfstoffen oder zu geringe Impfbereitschaft“. Er betonte: „Derzeit spricht aber viel dafür, dass die Pandemie nach einem harten Winter schrittweise beherrschbar wird.“

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  • dpa
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