Rohstoffe Wie sich Privatanleger mit Rohöl-Wetten verspekulieren

Trotz der Komplexität von Öl-Investments setzen deutsche Anleger Millionen auf steigende und fallende Ölpreise.
Frankfurt Wenn Jannik Werner* in diesen Tagen auf den Auszug seines Onlinedepots blickt, steht dort in einer Zeile: „Restwert: vier Euro“. Der niedrige vierstellige Betrag, den Werner Anfang vergangener Woche in ein dreifach gehebeltes Zertifikat auf den WTI-Ölpreis investiert hatte, ist zu mehr als 99 Prozent verloren.
Werner hatte das Zertifikat (WKN: CL4VZN) gekauft, nachdem der Preis für Öl der Sorte US-WTI kurzzeitig unter null Dollar gerutscht war. Der Preis könne unmöglich so niedrig bleiben, so Werners Trading-Idee. Blieb er auch nicht, am Folgetag sprang der Preis für WTI-Rohöl von minus 37 Dollar zurück in den positiven Bereich. Dennoch erlitt Werner mit dem Wertpapier, das laut Beschreibung überproportional von einem Anstieg des WTI-Ölpreises profitieren sollte, einen Totalverlust. Für ihn ist der Verlust verschmerzbar. „Lektion gelernt“, sagt er.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen