Auf ihrer Internetseite listet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen aktuelle Betrugsfälle im Zusammenhang mit Online-Banking auf. Auch andere Verbraucherzentralen, etwa die der Länder Hessen oder Baden-Württemberg, warnen eindringlich vor Phishing- und Trojaner-Attacken und geben Tipps.
Mit der kryptischen Betreffzeile „Steuerlichen Bekannt - Rückerstattung“ kam Anfang Februar eine Reihe betrügerischer E-Mails daher. In schlechtem Deutsch verfasst, kündigen die Kriminellen eine Steuerrückerstattung von 300 Euro an. Der Bürger habe drei Arbeitstage Zeit, den Anspruch geltend zu machen. Zu diesem Zweck befindet sich ein Link weiter unten in der Phishing-Mail. Dieser führt Sie auf eine täuschend echt aussehende, aber dennoch gefälschte Internetseite des Bundesministeriums der Finanzen.
Ebenfalls aktuell: eine neue Welle Trojaner. Hinter angeblichen Mahnungen über mehrere Hundert Euro sitzen als Anwälte oder Inkassobüros getarnte Betrüger, die versuchen, Spionagesoftware auf möglichst vielen Rechnern zu verbreiten. Hierzu hängen die Kriminellen den E-Mails als Rechnungen getarnte Viren vom Typ trojanisches Pferd an.
Auch Nutzer des Bezahldienstes PayPal sind aktuell im Visier der Kriminellen. Hinter Betreffzeilen wie „Wichtig! Aktualisieren Sie Ihre Kreditkarte“, „Ihr PayPal Konto“ und „Sepa-Umstellung wichtig“ verbergen sich Betrugsversuche, in denen die Empfänger dazu gebracht werden sollen leichtfertig ihre Zugangsdaten preiszugeben. Besonders tückisch ist, dass Phishing-Mails die auf Kunden von PayPal zielen mittlerweile kaum von echten PayPal-Mails zu unterscheiden sind. Einige dieser Mails sind nicht nur in flüssigem Deutsch geschrieben, sondern sprechen die Empfänger mit ihrem Namen an.
Ende Januar rückten auch Kunden der ING-DiBa und der Postbank ins Visier von Phishing-Betrügern. Eine E-Mail mit Betreff „Ihre Konto wird Suspendiert“ wurde mit einem angehängten Virus versendet. Wegen unregelmäßiger Aktivitäten müsse das Konto des Empfängers vorläufig eingeschränkt werden. Um das Konto wieder nutzen zu können, soll das angehängte Dokument heruntergeladen und zur Datenüberprüfung genutzt werden. Ignoriere der Empfänger diese Mail, würde das Konto gesperrt.
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Lieber User,
halte das chiptan Verfahren noch für sicherer als HBCI-Banking.Bei letzterem wird eine Software auf dem Rechner installiert, die potentiell, wenn auch mit erhöhtem Aufwand, angreifbar ist.
Allerdings muß man die Daten auf dem Kartenleser sich sehr genau anschauen.Das dürfte dem man in the middle den Garaus machen.
Idiotisch Banking vom Handy! Idiotisch wer Anhänge von unbekannte Mails öffnet! Das Chip-TAN-Verfahren ist m. E. am sichersten und man muss am Rechner arbeiten. Warum wird dem so wenig Aufmerksamkeit beigemessen?
Das mTAN-Verfahren funktioniert leider nur dort, wo auch Handyempfang ist. Es nutzt nichts, wenn eine sms mehrere Stunden benötigt, bis sie eintrifft.Mitunter zwingen Banken die Kunden zum mTAN-Verfahren, ich mußte deshalb schon 3 Konten kündigen.Ach so, ich schreibe aus Deutschland, Ort mit 2000 Einwohner, 50 km von einer Großstadt.Es sollte wirklich einmal untersucht werden, wie die tatsächliche Handynetzabdeckung in Deutschland ist, da kommt man vielleicht auf 70%.
meinte natürlich " nicht öffnen " ^...
ich mache seit 15 Jahren ohne Probleme Onlinebanking; komischerweise hatte ich aber auch noch nie einen Virus auf diesem Rechner.
Man sollte ( wie schon mehrmals hier betont ) jede dämliche Mail öffnen und auch nicht unbedingt auf dunkeldeutigen Seiten mit dem Onlinebankingrechner rumsurfen.
Zu 99% befindet sich das Riskio sitzend oder liegend vor dem Computer.
Mit dem Handy allerdings: würde ich nie Onlinebanking machen.
Nochmals:
Es mangelt am Sicherheitsbewusstsein der Kunden.
Tan-Listen, M-TAN's und der ganze Käse sind vom Chaos-Compuerclub (CCC) vor laufender Kamera im Beisein von Experten geknackt und überführt worden.
Das ist also ein offenes Scheunentor in Sache Geldtransfer. DIe Banken sind dafür verantwortlich, weil billige Software und billige Hardware dieses Banking ermöglicht.
Es muss eine Sicherheitskarte und ein Klasse 3 oder 4 Leser sein. Dazu die passende Soft (z.B. SFIRM) oder c't Bankix
Außerdem müssen die Banken wiederrum Personal einstellen, die nur dafür da ist, den Leuten das Online Banking zu erklären, da Viele damit schlicht überfordert sind. Die Leute kennen noch nichtmal die ganzen Funktionen, die sie dort haben - man muss ihnen Schritt für Schritt erklären, wo sie zu klicken haben. Das ist nicht Sinn der Sache.
...und damit hat man gleichzeitig gute Chancen auf den Titel "dämlicher Gangster des Jahres".
... ich meinte natürlich nicht " Kontoführung " im Sinne von Bereitstellung des Kontos zur Nutzung, sondern der angesprochenen " Buchhaltung ", für die jeder selbstverständlich eigenverantwortlich sein muß.
" Ursächlich für die ganze Misere ist die Profitgier der Banken:Die Banken entlassen eigenenes Personal und lassen den Kunden die Buchhaltung machen. "
So ein Quatsch.Wer sich nicht auf die Kuindenbedürfnisse einstellt, ist schnell weg vom Fenster. Oder wollen Sie noch jede Überweisung per Hand ausfüllen und zur Bank bringen ? Haarsträubender Unsinn. Und was heißt hier Buchhaltung machen lassen ? Wäre ja noch schöner, wenn die Bank für die Kontoführung des Kunden zuständig ist.