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Geschäftskonto-Anbieter

Die Wahl des richtigen Anbieters ist entscheidend für Ihr Geschäftskonto. Wir geben Ihnen einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Banken und Fintechs auf dem deutschen Markt und leiten Sie zu unseren detaillierten Analysen.
Geschrieben von
Janine El-Saghir
Geschäftskonto-Anbieter – die wichtigsten Fakten
  • Anbieterlandschaft: Drei Hauptgruppen prägen den Markt – Fintech-Unternehmen & Neobanken, klassische Filialbanken und Direktbanken.
  • Zielgruppen: Von Freelancern und Start-ups über mittelständische Firmen bis zu großen Unternehmen gibt es für alle Unternehmensarten passende Lösungen.
  • Kostenrahmen: Geschäftskonten reichen von kostenlosen Basismodellen bis zu Premium-Tarifen mit dreistelligen Monatsgebühren.
  • Kontoleistungen: Alle Firmenkonten unterstützen SEPA-Transaktionen und Online-Banking; Unterschiede zeigen sich primär bei Bargeldservices, Zusatzfunktionen und Integrationen.
  • Karten: Standardmäßig sind Girocards (v. a. bei Filialbanken) oder Debitkarten enthalten; Kreditkarten werden meist als Zusatzleistung angeboten.
  • Entscheidungskriterien: Der passende Anbieter hängt von Geschäftsmodell, Unternehmensgröße und Bedarf an Beratung oder digitalen Tools ab. Auch Buchhaltungsintegrationen und ergänzende Finanzprodukte wie Finanzierungen oder Tagesgeld können für die Kontoauswahl von Bedeutung sein.

Die Landschaft der Anbieter in Deutschland: Wer passt zu wem?

Der Markt für Geschäftsgirokonten ist vielfältig. Grundsätzlich lassen sich drei Haupttypen von Anbietern unterscheiden, die sich in Ausrichtung, Services und Zielgruppen klar voneinander abgrenzen:

  • Fintechs & Neobanken: Diese Anbieter setzen auf mobile-first und vollständig digitale Prozesse. Sie sind ideal für Freelancer, Start-ups und digitale Nomaden, die Flexibilität schätzen. Pluspunkte sind die schnelle Kontoeröffnung, günstige Einstiegstarife und Extras wie Rechnungstools oder Buchhaltungsintegrationen. Einschränkungen zeigen sich vorwiegend bei Bargeldeinzahlungen und beim oft rein digitalen Kundenservice.
  • Klassische Filialbanken: Mit ihrem Geschäftsgirokonto wenden sie sich an Unternehmen, die persönliche Beratung und Bargeldservices benötigen. Das Filialnetz, die solide Kontostruktur und differenzierte Finanzierungsangebote sind klare Vorteile. Weniger attraktiv sind die vergleichsweise hohen Gebühren und die Tatsache, dass Leistungen wie Unterkonten oder Softwareanbindungen fast immer nur gegen Aufpreis verfügbar sind.
  • Direktbanken: Diese Banken bilden den Mittelweg zwischen digital und traditionell. Sie bieten transparente Konditionen und klare, standardisierte Online-Konten, die sich für viele Unternehmensgrößen eignen. Einschränkungen gibt es beim fehlenden Filialnetz sowie bei der Auswahl – meist stehen nur ein oder zwei Kontomodelle zur Verfügung, während Fintechs oder Filialbanken gestaffelte Tarife für unterschiedliche Zielgruppen anbieten.

Die Wahl des richtigen Anbieters entscheidet nicht nur über Kosten und Leistungen, sondern auch über den Komfort im Alltag. Ob Geld abheben, bargeldlose Zahlungen oder die Verwaltung von Ausgaben – jedes Geschäftskonto bietet hier unterschiedliche Schwerpunkte.

Auch beim Kontoabschluss selbst gibt es Unterschiede: Während viele Banken inzwischen das VideoIdent-Verfahren für eine schnelle Legitimation per Smartphone anbieten, setzen einige Anbieter zusätzlich noch auf das klassische PostIdent-Verfahren oder eine Legitimierung in der Filiale.

Bei den Filialbanken gibt es hier auch im Hinblick auf die unterschiedlichen Rechtsformen Unterschiede. Natürliche Personen (Freiberufler, Solo-Selbstständige und Personengesellschaften) können sich auch bei Filialbanken so gut wie immer per Video legitimieren. Für Kapitalgesellschaften wie UG oder GmbH ist oft nur eine Legitimation in der Filiale möglich.

Wer bereits ein Business-Konto nutzt, profitiert bei vielen Banken vom Kontowechselservice, der die Umstellung vereinfacht.

Einlagensicherung und technische Sicherheit von Geschäftskonten

Für alle klassischen Filialbanken und Direktbanken inklusive Fintechs und Neobanken gilt die deutsche Einlagensicherung von 100.000 € über die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB).

Zusätzlich sind fast alle Filialbanken, die wir aufführen, freiwillig im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. abgesichert – mit Ausnahme der Targobank, die nur der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegt. Die DKB sichert Kundengelder zusätzlich über die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB) ab und bietet damit Schutz über die gesetzlichen 100.000 € hinaus.

Vivid Money bildet eine Ausnahme: Da es als E-Geld-Institut ohne Bankenkooperation agiert, greift für Guthaben auf dem Geschäfts- oder Zinskonto das niederländische Anlegerentschädigungssystem (ICS) mit einer Absicherung von bis zu 20.000 €.

Alle vorgestellten Anbieter setzen auf moderne technische Sicherheitsstandards im Online-Banking. Dazu gehören Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), verschlüsselte Datenübertragung, 3D Secure für Kartenzahlungen sowie biometrische Log-in-Optionen in den mobilen Apps. Die Serverstandorte liegen innerhalb der EU und unterliegen damit den strengen Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Unsere Testberichte im Detail

In dieser Übersicht finden Sie die wichtigsten Anbieter von Geschäftskonten in Deutschland – aufgeteilt nach Fintechs & Neobanken, klassischen Filialbanken und Direktbanken. Die Kurzbeschreibungen geben einen schnellen Eindruck von Stärken und Einschränkungen der einzelnen Angebote und verlinken direkt zu unseren ausführlichen Testberichten.

Fintechs & Neobanken

Fintechs und Neobanken überzeugen mit schlanken Kontoeröffnungen, günstigen Basistarifen und umfassenden App-Funktionen. Viele dieser Anbieter haben ihre Leistungen speziell für Selbstständige, Freiberufler und kleine Firmen zugeschnitten – eine Zielgruppe, die bei klassischen Filialbanken lange vernachlässigt wurde und dort erst seit Kurzem stärker in den Fokus rückt. Inzwischen bieten viele Fintechs wie Qonto, Finom oder Vivid Money aber auch Geschäftskonten für größere Unternehmen an.

Die meisten von uns getesteten Fintechs und Neobanken unterstützen alle gängigen Rechtsformen. Ausnahmen bilden N26, das ausschließlich Freelancer und Solo-Selbstständige adressiert, sowie Tide, das neben Freiberuflern und gewerblichen Einzelunternehmern nur eingetragene Kaufleute, GmbHs und UGs mit einem Geschäftsführer zulässt.

Mit Ausnahme von FYRST können alle vorgestellten Konten ohne Schufa-Prüfung eröffnet werden. N26 behält sich eine Schufa-Abfrage vor, führt sie jedoch nicht standardmäßig durch.

  • FYRST: Mit ihrem digitalen Firmenkonto wendet sich die Deutsche Bank an Freiberufler, Selbstständige und kleinere Unternehmen. Vorteile sind die enge Anbindung an eine etablierte Bankengruppe, das für natürliche Personen kostenlose Base-Konto sowie die Kooperation mit der Cash Group und der Postbank für Bargeld- und Filialservices. Die digitalen Zusatzleistungen sind solide, die Freiposten für beleglose Buchungen jedoch in beiden Kontomodellen eher knapp bemessen.
  • N26 Business: Das Online-Geschäftskonto von N26 ist ausschließlich für Freelancer und Solo-Selbstständige verfügbar. Vorteile sind die schnelle Kontoeröffnung, eine nutzerfreundliche App und Cashback-Funktionen, die in allen Modellen integriert sind. In den beiden Premiumkonten stehen zudem umfangreiche Zusatzleistungen zur Verfügung. Bargeldeinzahlungen sind über Einzelhandelspartner möglich.
  • Qonto: Die französische Neobank ist auf kleine und mittlere Unternehmen spezialisiert und bietet zahlreiche Integrationen für Buchhaltung und Teamverwaltung. Positiv hervorzuheben sind die klare Tarifstruktur und die flexiblen Zusatzfunktionen. Bargeldservices fehlen jedoch, und Kreditangebote laufen nur über Partner, die dafür unterschiedliche Konditionen definieren.
  • Finom: Finom versteht sich als umfassende Finanzplattform für Freiberufler, Einzelunternehmer und KMU. Neben klassischen Banking-Funktionen bietet das Konto integrierte Tools für Rechnungsstellung und Buchhaltung. Ein klarer Pluspunkt ist das nach Kontomodellen differenzierte Cashback-Programm. Nachteil: Ein Kontokorrentkredit und Finanzierungen gibt es bei Finom nicht.
  • Revolut: International ausgerichtet und stark im Bereich der Multiwährungskonten, ist Revolut vorwiegend für global tätige Unternehmen interessant. Stärken liegen im günstigen Devisenwechsel und den zahlreichen digitalen Zusatzfunktionen. Finanzierungen gehören allerdings nicht zum Leistungsumfang.
  • Tide: Der britische Anbieter wendet sich mit seinen Geschäftskonten an Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen, die ein einfaches, transparentes Business-Konto suchen. Vorteile sind die intuitive App, das kostenlose Free-Konto, Funktionen für das Rechnungsmanagement und das integrierte Tagesgeld. Im Vergleich zu größeren Anbietern sind die angebotenen Kontomodelle jedoch nur begrenzt skalierbar.
  • Vivid Money: Vivid kombiniert Banking mit einem exzellenten Cashback-Programm, kostenloser Buchhaltungssoftware und einem Zinskonto. Freelancer und kleine Unternehmen profitieren von flexiblen Tarifen und modernen App-Funktionen. Finanzierungen werden über Partner angeboten, ein klassischer Kontokorrentkredit gehört jedoch nicht dazu.

Etablierte Filialbanken

Klassische Filialbanken bieten Geschäftskonten für grundsätzlich alle Rechtsformen an – von Freiberuflern über Einzelunternehmen bis zu Kapitalgesellschaften. Im Gegensatz zu vielen Fintechs erfolgt vor der Kontoeröffnung immer eine Schufa-Prüfung.

Ein klarer Unterschied zeigt sich auch beim Kartenangebot: Während Fintechs meist nur eine Debitkarte bereitstellen, umfasst das Paket der Filialbanken in der Regel eine Girocard, eine Debitkarte (Mastercard oder Visa-Karte) sowie eine oder mehrere Kreditkarten mit Überziehungsrahmen. Apple Pay und Google Pay werden anbieterunabhängig durchgehend unterstützt.

  • Commerzbank: Die Commerzbank zählt zu den größten Mittelstandsbanken Deutschlands und verbindet ein breites Filialnetz mit digitalen Services. Kunden profitieren von persönlicher Betreuung, klar strukturierten Kontomodellen und Zusatzleistungen wie Finanzierungsmöglichkeiten. Nachteile sind die vergleichsweise hohen Kontoführungsgebühren und die Kosten für Zusatzleistungen.
  • Deutsche Bank: Als international ausgerichtete Großbank kombiniert die Deutsche Bank ihr Geschäftskonto mit einem umfassenden Leistungspaket für Unternehmen aller Größenordnungen. Positiv hervorzuheben sind die große Bandbreite an Finanzierungslösungen und die Expertise im internationalen Zahlungsverkehr. Beleglose SEPA-Überweisungen sind in allen Kontomodellen kostenpflichtig, bei den höherpreisigen Konten allerdings mit geringeren Gebühren.
  • Postbank: Die Postbank ist Teil der Deutschen Bank und traditionell stark auf das Filialgeschäft ausgerichtet. Vorteile sind die dichte Filialstruktur – einschließlich ausgewählter Postfilialen – sowie die persönliche Betreuung vor Ort. Einschränkungen bestehen bei den digitalen Funktionen, die im Vergleich zu modernen Fintechs weniger umfassend sind. Ebenso wie bei der Deutschen Bank gibt es keine Freikontingente für beleglose Buchungen pro Monat.
  • Targobank: Die Targobank bietet Geschäftskonten für Freiberufler, Selbstständige und Unternehmen der meisten Rechtsformen. Stärken liegen im Filialnetz, in der persönlichen Beratung und – ebenso wie bei den anderen Filialbanken – im Bargeldservice. Einschränkungen zeigen sich bei digitalen Integrationen und automatisierten Funktionen, die weniger ausgebaut sind als bei modernen Fintechs.

Direktbanken

Direktbanken sind eine schlanke Alternative zu Filialbanken: Sie bieten in der Regel nur wenige Geschäftskontomodelle an – oft lediglich ein einziges Konto – und setzen auf digitale Prozesse.

Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen sind, ähnlich wie bei Fintechs, nicht oder nur eingeschränkt möglich, da eine Filialstruktur fehlt. Auch bei den abgedeckten Rechtsformen gibt es Einschränkungen. GbR und UG (haftungsbeschränkt) sind beispielsweise weder bei DKB noch bei ING zugelassen. In allen Fällen erfolgt die Kontoeröffnung mit Schufa-Prüfung. Die DKB bietet ihr Business-Konto grundsätzlich nur Freiberuflern und Solo-Selbstständigen an.

  • DKB: Das DKB Business Bankkonto wird als Komplettpaket zu einer transparenten Pauschalgebühr angeboten, die sämtliche beleglosen Buchungen abdeckt. Pluspunkte sind die Visa-Business-Card mit Kreditrahmen, ein Kontokorrentkredit und weitere Finanzierungsmöglichkeiten. Bargeldeinzahlungen sind über DKB-Geldautomaten mit Einzahlungsfunktion oder „Cash im Shop“ bei Handelspartnern möglich. Beleghafte Buchungen können per Postvordruck eingereicht werden.
  • ING: Die ING setzt beim Geschäftskonto auf ein automatisches „Persönlicher Bestpreis“-Modell mit den Tarifen S, M und L. Am Monatsende wird abhängig von der Zahl der Transaktionen rückwirkend der günstigste Tarif berechnet – so entstehen Kostenkontrolle und Flexibilität für unterschiedliche Nutzungsmuster. Positiv hervorzuheben sind der Zugang zu Gründungsberatern sowie das zusätzliche Business-Extra-Konto für Tagesgeld. Einschränkungen bestehen beim Kartenangebot, da nur eine Debitkarte verfügbar ist. Einen Kontokorrentkredit gibt es nicht, Finanzierungen und Geschäftskredite werden jedoch angeboten.

Fazit: Finden Sie Ihren perfekten Partner

Ob Fintech, Filialbank oder Direktbank – die Wahl des passenden Geschäftskontos hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab. Unsere Testberichte helfen Ihnen dabei, die Stärken und Schwächen der einzelnen Anbieter zu erkennen und fundiert zu vergleichen.

Noch unentschlossen? Starten Sie mit unserem großen Geschäftskonto-Vergleich.

Über die Autorin
Janine El-Saghir Janine El-Saghir ist eine erfahrene Wirtschafts- und Finanzredakteurin bei der qmedia GmbH. Ihre redaktionelle Arbeit konzentriert sich auf die Schnittstelle zwischen digitalen Finanzdienstleistungen und den...