Die besten Monats-Handytarife
- Bei Ihrem Handyvertrag können Sie zwischen Tarifen mit längerer – überwiegend 24-monatiger – Laufzeit und monatlich kündbaren Tarifen wählen. Daneben gibt es Prepaid-Angebote, die Sie ohne Vertrag und Laufzeitbindung erhalten.
- Wenn ein Tarif monatlich kündbar ist, ist eine Kündigung jeweils zum Ende des Abrechnungszeitraums möglich. Die Kündigungsfrist beträgt somit 4 Wochen oder 28 Tage.
- Monats-Tarife bieten die gleichen Leistungen wie ein Tarif mit längerer Vertragslaufzeit. Inkludiert sind in der Regel eine Telefon-Flatrate – oft als Allnet-Flat für alle deutschen Netze – eine SMS-Flat sowie eine Internet-Flatrate mit begrenztem oder unbegrenztem Highspeed-Datenvolumen.
- Im Marktsegment der Netzbetreiber bieten die Telekom, O2 und 1 & 1 monatlich kündbare Handytarife an. Vodafone setzt dagegen auf Tarife mit langfristiger Vertragslaufzeit sowie auf Prepaid. Monats-Tarife können Sie außerdem bei zahlreichen Mobilfunk-Discountern zu günstigen Konditionen buchen.
Handy-Tarifmodelle im Überblick
Handytarife werden in 3 verschiedenen Varianten angeboten:
- Tarife mit langfristiger Vertragslaufzeit: Die meisten Handyverträge werden für 24 Monate abgeschlossen. Eine reguläre Kündigung ist erstmals nach dem Ablauf der Mindestlaufzeit – dann ebenfalls mit monatlicher Kündigungsfrist – möglich. Während der Vertragsbindung können Sie größtenteils problemlos in einen leistungsstärkeren Tarif Ihres Providers wechseln, binden sich damit jedoch für weitere 2 Jahre. 2-Jahresverträge können mit und ohne Smartphone abgeschlossen werden.
- Monats-Tarife: Monats-Tarife sind eine gute Alternative, wenn Sie sich mit Ihrem Handyvertrag nicht langfristig binden wollen, sodass Sie damit hohe Flexibilität genießen. Allerdings sind sie in der Regel etwas teurer als Laufzeitverträge und nur ohne Gerät erhältlich.
- Prepaid-Tarife: Einen Prepaid-Tarif schließen Sie ohne Vertragsbindung ab. Kündigen müssen Sie ihn nur, wenn Sie bei einem Providerwechsel eine Rufnummernmitnahme in die Wege leiten wollen. Eine Prepaid-SIM muss vor der Nutzung mit Guthaben aufgeladen werden. Moderne Prepaid-Tarife schließen gegen eine monatliche Gebühr ebenso wie ein Handyvertrag eine Telefon- und SMS-Flat sowie ein Monatskontingent an Highspeed-Datenvolumen ein.
Monats-Handytarife im Überblick
Monatlich kündbare Handytarife erfreuen sich bei Mobilfunkkunden wachsender Beliebtheit. Inzwischen haben viele Anbieter – Netzbetreiber und Mobilfunk-Discounter – entsprechende Tarifmodelle im Programm. Eine Ausnahme unter den Netzbetreibern ist bisher Vodafone, das seinen Kunden neben Handyverträgen mit 24-monatiger Laufzeit als flexible Option lediglich Prepaid-Tarife bietet.
Einige Provider bringen dafür eigenständige Tarifmodelle auf den Markt, bei anderen – etwa O2, Blau und Simyo – können Kunden wählen, ob sie ihren Wunschtarif für 24 Monate oder monatlich kündbar abschließen wollen. Preisunterschiede zwischen langfristigen Verträgen und Monats-Tarifen gibt es bei diesen 3 Providern nicht.
Leistungen von Monats-Tarifen
Monats-Tarife bieten die gleichen Leistungen wie Handyverträge mit längerer Laufzeit. Hierzu gehören:
- Eine Telefon-Flatrate – überwiegend als Allnet-Flat für Telefonate in allen deutschen Netzen
- Eine SMS-Flat
- Ein je nach Tarif gestaffeltes Monatskontingent an Highspeed-Internet als begrenzte oder unlimitierte Daten-Flat
Vorteile und Nachteile dieser Tarif-Option
Der wesentliche Vorteil von Handytarifen mit monatlicher Kündigung ist hohe Flexibilität. Der Wechsel zu einem anderen Anbieter ist jederzeit kurzfristig möglich. Sie können damit die Leistungen Ihres aktuellen Anbieters testen, ohne sich langfristig an ihn zu binden.
Nachteilig ist bei Monats-Tarifen lediglich, dass sie nur ohne Gerät erhältlich sind. Jedoch bieten sie sich als Zwischenlösung an, wenn Sie später einen 2-Jahrestarif mit Smartphone buchen, jedoch die Zeit bis zum Erscheinen Ihres Wunsch-Handys überbrücken wollen.
Den persönlich optimalen Monats-Handytarif finden
Vor dem Abschluss eines Handytarifs sollten Sie verschiedene Angebote vergleichen, um einen für Sie optimalen Tarif zu finden. Hierbei geht es zum einen um das generelle Preis-Leistungs-Verhältnis des Tarifs: Wie viel Leistung – insbesondere Datenvolumen und Datengeschwindigkeit – erhalten Sie für Ihr Geld? Auch der Provider, den Sie wählen, macht dabei einen Unterschied. Zum anderen sind bei einem Tarifvergleich Kriterien wie Netzabdeckung und Netzqualität wichtig.
Provider, Netzverfügbarkeit, Netzqualität
Eigene Mobilfunknetze betreiben die Deutsche Telekom, Vodafone, O2 sowie 1 & 1. Das 1 & 1-Netz befindet sich derzeit in vielen Regionen noch im Aufbau, sodass dieser Anbieter zusätzliche Netzkapazitäten von Vodafone und O2 Vodafone nutzt.
Einen monatlich kündbaren Handyvertrag bieten neben den Netzbetreibern jedoch auch zahlreiche Mobilfunk-Discounter an. Dabei handelt es sich um Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz, die mit den 3 großen Netzbetreibern kooperieren. Wenn Sie bei Blau oder Simyo einen Monats-Tarif buchen, telefonieren und surfen Sie damit im Mobilfunknetz von O2. Otelo nutzt für seine Handytarife das Vodafone-Netz. Discounter-Tarife sind fast immer günstiger als die Tarife der Netzbetreiber. Abstriche an der Netzqualität sind damit nicht verbunden, jedoch bieten die Discounter ihren Kunden geringere Datengeschwindigkeiten an.
Das Telekom-Netz und das Vodafone-Netz sind nahezu flächendeckend verfügbar. In unabhängigen Tests erhalten die Telekom und Vodafone für ihre Mobilfunknetze regelmäßig Top-Bewertungen. In einigen ländlichen Regionen kann jedoch eines der beiden Netze stärker sein, was Sie bei der Providerwahl unbedingt beachten sollten, damit Ihr Handytarif Ihre Erwartungen erfüllt. O2 konzentriert sich mit seinen Netzkapazitäten demgegenüber stärker auf die Städte, sodass das O2-Netz nicht in allen ländlichen Gebieten nutzbar ist.
Im Hinblick auf die Netzqualität sind neben der Netzabdeckung auch die Stabilität von Telefon- und Datenverbindungen sowie die real erreichten Datengeschwindigkeiten von Bedeutung. Für ihre Tarife geben die Mobilfunkanbieter die maximalen Datengeschwindigkeiten an, die jedoch nicht an allen Standorten verfügbar sind.
Vor dem Abschluss eines Handytarifs können Sie die Netzverfügbarkeit und die Datengeschwindigkeit an Ihrem Wohnort auf den Webseiten der Anbieter, unabhängiger Verbraucherportale oder der Bundesnetzagentur durch Eingabe Ihrer Anschrift oder Ihrer Postleitzahl überprüfen.
LTE und 5G-Netz
4G (LTE) ist der in Deutschland vorherrschende Mobilfunkstandard, der in allen Tarifen unterstützt wird. Daneben bauen alle Netzbetreiber derzeit ihre 5G-Kapazitäten aus. Insbesondere die 5G-Netze der Telekom sowie von Vodafone sind bereits an vielen Standorten verfügbar. Sofern Sie über ein 5G-fähiges Smartphone verfügen, können Sie in Ihrem Tarif bereits 5G nutzen.
5G ist der Nachfolgestandard von LTE. Die maximale Datengeschwindigkeit im LTE-Netz beträgt 500 Mbit/s, im 5G-Netz sind dagegen Datenraten von bis zu 10 GB/s möglich. Hierdurch werden nicht nur datenintensive Anwendungen auf Mobilgeräten, sondern neue Digitalisierungsmöglichkeiten in vielen Lebensbereichen unterstützt. Jedoch geben die Mobilfunkanbieter die 5G-Potenziale nicht in vollem Umfang an ihre Kunden weiter. Für eine komfortable Smartphone-Nutzung reicht derzeit ein guter LTE-Tarif vollkommen aus.
Highspeed-Internet
Auch Handyverträge mit monatlicher Kündigung schließen ein nach Tarifen gestaffeltes monatliches Highspeed-Datenvolumen ein. Wenn es aufgebraucht ist, drosseln die Mobilfunkanbieter die Datengeschwindigkeit bis zum Ende des Abrechnungszeitraums auf ein Minimum.
Günstige Einsteiger-Tarife bringen meist ein Highspeed-Datenvolumen ab 5 GB mit. Andere Angebote sind deutlich großzügiger oder mit einer unlimitierten Internet-Flatrate ausgestattet. Der Preis von Handytarifen richtet sich maßgeblich nach dem inkludierten Highspeed-Internet.
Wie viel Highspeed-Datenvolumen Sie benötigen, hängt von Ihrer Internetnutzung ab. Für regelmäßige HD-Streamings und Online-Gaming empfehlen wir ein Inklusivvolumen ab 20 GB pro Monat.
Datengeschwindigkeit
Die Handytarife der 4 Netzbetreiber bieten Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s. Im Discount-Segment sind Datenraten zwischen 20 und 50 Mbit/s üblich. Für die meisten mobilen Anwendungen reichen diese Datengeschwindigkeiten völlig aus. Wenn Sie auf Ihrem Smartphone häufig datenintensive Anwendungen nutzen, empfehlen wir jedoch einen Tarif mit höherer Geschwindigkeit.
Fazit
Monats-Tarife kombinieren hohe Flexibilität mit den Vorteilen eines Laufzeitvertrags. Für Nutzer, die ihren aktuellen Anbieter zunächst testen oder auf ein bestimmtes Smartphone-Modell warten möchten, können sie eine hervorragende Zwischenlösung vor dem Wechsel in einen Tarif mit langfristiger Vertragslaufzeit sein.
Durch einen Vergleich unterschiedlicher Angebote finden Sie einen monatlich kündbaren Tarif, der Ihnen ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Häufig gestellte Fragen – FAQ
Hier kommt es auf den Provider an, für den Sie sich entscheiden. Auf dem Markt finden Sie Monats-Tarife, mit und ohne Anschlussgebühr. Falls solche Gebühren vorgesehen sind, werden sie im Rahmen von Aktionen jedoch oft erlassen oder durch andere Vorteile wie einen Rabatt auf die Grundgebühr kompensiert.
Ob Sie mit einer realen Kündigungsfrist von 1 oder 2 Monaten rechnen müssen, hängt vom Kündigungszeitpunkt ab. Die Kündigung eines Monats-Tarifs erfolgt zum Ende des folgenden Abrechnungszeitraums. Die meisten Provider kalkulieren dabei mit 28 Tagen. Bei einer Kündigung kurz vor dem Monatsende endet der Vertrag anschließend tatsächlich nach etwa 1 Monat.
Ja. Die Rufnummernmitnahme zu einem neuen Provider ist ein gesetzlich verbrieftes Recht – weder der alte noch der neue Provider dürfen dafür eine Gebühr berechnen. Wenn Sie Ihren neuen Handyvertrag abschließen, beauftragen Sie den Anbieter, den Transfer Ihrer Rufnummer abzuwickeln. Zwischenzeitlich erhalten Sie eine temporäre Nummer. Der Antrag auf Rufnummernmitnahme ist auch noch 4 Wochen nach dem Auslaufen Ihres Altvertrages möglich.
Ja. Durch das EU-Roaming telefonieren und surfen Sie in allen EU-Ländern zu den gleichen Konditionen wie im Ausland. Als ein Beispiel: Wenn zu Ihrem Monats-Tarif eine Allnet-Flat und eine unbegrenzte Daten-Flat gehören, entstehen Ihnen weder durch Telefonate noch durch die Internetnutzung innerhalb der EU zusätzliche Kosten. Einige Provider wenden das EU-Roaming auch auf weitere Länder wie Norwegen, die Schweiz oder Großbritannien an. In allen anderen Ländern zahlen Sie dagegen hohe Roaming-Gebühren. Die Netzbetreiber bieten für ihre Handytarife als Zusatzleistung Auslandspakete für Telefonie, SMS und mobile Daten an, um diese Kosten zu vermeiden. Alternativ können Sie eine lokale Prepaid-Karte nutzen.