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KommentarTrumps erbärmliches Zollchaos ist reiner Machtmissbrauch

Der US-Präsident gab sich stur und setzt nun doch die meisten Sonderzölle aus. Nun ist klar: Man kann ihm kein Wort mehr glauben – und der EU droht, was sie schon lange fürchtet.Annett Meiritz 10.04.2025 - 04:16 Uhr
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Trump hat einen Teil seiner Zollpläne für 90 Tage pausiert. Foto: AFP

Natürlich ist die 90-tägige Pause, die Donald Trump am Mittwoch für einen Großteil seiner radikalen Strafzölle beschlossen hat, zunächst einmal eine gute Nachricht. Sie gibt den mehr als 75 Ländern, die mit der US-Regierung neue Abkommen aushandeln wollen, die Chance auf eine Atempause, auf Gespräche und vielleicht auf eine für alle Seiten vorteilhafte Lösung.

Abgesehen davon gibt es jedoch nichts Positives an den Ereignissen der vergangenen Woche. Trump hat seinem eigenen Land und dem Rest der Welt Schmerzen zugefügt, die vollkommen unnötig waren und sind. Das Moratorium wirft nun neue, komplizierte Fragen auf, allen voran: Wer garantiert, dass Trump es sich bei der nächsten Gelegenheit nicht wieder anders überlegt?

Trump selbst räumte am Mittwoch ein, dass er Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“ treffe. Nun, sein Instinkt mag in der Vergangenheit oft richtiggelegen haben, sonst hätte er nicht zwei Präsidentschaftswahlen gewonnen. Aber sein brandgefährliches Zollchaos beweist endgültig: Man kann ihm kein Wort mehr glauben.

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