Kommentar: Xi und Putin stehen Seite an Seite – der Westen schaut machtlos zu

Wer noch Zweifel an der tiefen Freundschaft zwischen Wladimir Putin und Xi Jinping hegte, der dürfte in dieser Woche eines Besseren belehrt worden sein. Chinas mächtigster Führer seit Mao Zedong empfing den russischen Präsidenten in Peking, und beide demonstrierten nicht nur einmal mehr ihre Partnerschaft, sie unterzeichneten auch eine gemeinsame Erklärung zum weiteren Ausbau der ohnehin schon engen Verbindung. Oder, um es mit den Worten von Xi zu sagen: „gute Nachbarn, gute Freunde, gute Partner“.
Dass diese Verbindung längst über eine immer engere wirtschaftliche Verflechtung und die gegenseitige politische Unterstützung hinausgeht, zeigten Xi und Putin völlig unverblümt in der Auswahl der weiteren Programmpunkte des zweitägigen Besuchs.
Nicht nur brachte Putin seinen neuen Verteidigungsminister mit nach Peking. Nach den Gesprächen in Peking reisten die Männer auch weiter nach Harbin. Am Freitag stand ein gemeinsamer Besuch des wohl russischsten Ortes Chinas auf dem Plan, der auch „Kleines Moskau“ genannt wird.
Die Stadt hatte in der Vergangenheit einen besonders hohen Anteil an russischen Migranten, was sich auch in der Architektur widerspiegelt. Das Symbol ist klar: Die Verbindung des russischen und des chinesischen Volkes, soll das zeigen, reicht lange Jahre zurück.